Sind wir Menschen zur Monogamie gemacht?

2 Antworten

Nein. Monogamie ist ein christliches und noch relativ junges Konzept, historisch gesehen.

In der Natur neigen monogame Arten dazu, sexuell monomorph zu sein. Das bedeutet, dass das Männchen und das Weibchen einer Art sich in der Regel sehr ähnlich sehen. Bei monogamen Arten ist es oft schwierig, Männchen und Weibchen auseinanderzuhalten. Auch die elterliche Fürsorge für die Nachkommenschaft wird oft geteilt.

Männliche und weibliche Menschen zeigen physiologische Unterschiede auf, hier spricht man von einem gewissen Sexualdimorphismus, dies untermauert, dass wir eher zu polygamen Konstrukten tendieren.

Biologisch gesehen sind Menschen also nicht darauf konzipiert, gänzlich monogam zu leben. Ein guter Indikator dafür sind auch die hohen Scheidungsraten, das Konzept des Fremdgehens und oft wechselnde Partner.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Biologiestudent (B.Sc.)

Also aus biologischer Sicht nein. Die meisten Lebewesen sind nicht monogam, sondern haben das Ziel ihr Erbgut weiter zu geben. Somit wollen so viele Kinder wie möglich, da dadurch die Chancen höher sind, dass mehrere überleben.