Strafverfolgungs- und Strafverfolgungs-Ergebnis-Diskrepanzen?
Wie ist zu erklären, dass Bayern keine Drogenkonsumräume für den Gebrauch illegaler Substanzen in überwachter Umgebung zulässt, aber zugleich die meisten Drogentoten im Vergleich zu anderen Bundesländern aufweist?
Würden Sie der Einschätzung zustimmen, dass es sich beim alljährlichen Oktoberfest (so es pandemiebedingt nicht ausfällt) um die größte europäische, zeitlich begrenzte Drogenkonsum-Orgie handelt, deren Kolateralschäden zwar beschreibbar, aber vermutlich nicht finanziell bezifferbar sind?
2 Antworten
um die größte europäische, zeitlich begrenzte Drogenkonsum-Orgie handelt,
Mit dem Superlativ bin ich immer vorsichtig, aber der Grundaussage stimme ich zu, ja.
aber zugleich die meisten Drogentoten im Vergleich zu anderen Bundesländern aufweist?
Da ist halt schon einmal die Grundaussage falsch, siehe z.B. hier:
Die meisten Drogentoten wurden demnach wieder in den bevölkerungsreichsten Bundesländern Nordrhein-Westfalen (401 Tote) und Bayern (248 Tote) sowie in Berlin (216 Tote) registriert.
Im übrigen werden hier von absoluten Zahlen gesprochen: Dass ein Land wie NRW oder eben Bayern mehr Drogentote hat, als z.B. das Saarland, liegt da auch auf der Hand.
Will sagen: Hättest du deine Frage nicht mit einer so leicht durchschaubaren Falschaussage begonnen, hätte ich sehr gern mit dir über meine Ansichten zur Drogenpolitik diskutiert. So ist sie aber nur eine unhaltbare Falschbehauptung, in der ein Vorwurf als vermeintliche Frage getarnt ist. Darauf habe ich keine Lust und bin somit hier wieder raus ;-)
Weißt du...
https://www.gutefrage.net/frage/wie-stehen-sie-zur-legalisierung-von-cannabis
Um nur einige meiner Antworten aufzuzählen zu dem Thema. Und jeder davon hat es geschafft, direkt eine sinnvolle Frage zu stellen... aber klar, man kann auch seine Statistik erst im Nachgang anführen.
Ich nehm mal deine eigenen Zahlen:
Drogentote:
Im Jahr 2018 in Deutschland gesamt: 1312
Bayern 235
New 240
Berlin 215
BaWü 121
Hessen 85
USW
Entspricht in Prozent:
Bayern 18,25%
NEW 18,64%
Berlin 16,7%
Und jetzt vergleichen wir es noch mit den Einwohnerzahlen:
Bayern 12.930.800
NRW 7.945.700
Berlin 3.574.800
oder in Prozent ausgedrückt:
Bayern: 15,67%
Berlin 4,33%
Also: DEIN Argument und DEINE eigenen Zahlen zeigen, dass Bayern ungefähr im Verhältnis Einwohnerzahl/Drogentote im Durchschnitt liegt.
Berlin hat nur 4,3% der Einwohner aber 16,7% der Drogentoten... (und das obwohl da die "bayrisch restriktive BtM-Gesetzeslinie nicht zählt? Sachen gibts...)
Auf der Diskussiongrundlage müssen wir nicht weitermachen.
Danke im Voraus für "keine Lust auf RICHTIGE ARGUMENTE haben".
(Und das mir, einem seit Jahren für Legalisierung eintretenden Beamten -.-)
Nochmal: Für eine FAIRE, FREUNDLICHE und KORREKTE Diskussion, bin ich immer zu haben. Was du machst ist Blaming und dann auch noch mit falschen Fakten. Das ist irgendwo zwischen traurig und peinlich, such es dir aus.
Ich suche ja schon...
Dann finde ich Links zu Cannabis-Legalisierungsbestätigungen, obgleich ich von Druckräumen spreche.
Und von Leichenbergen, die man zahlenmäßig kaum vergleichen muss, um zu wissen, dass Druckräume Leben retten.
.
Wo gebellt wird ("traurig/peinlich"), scheine ich zumindest den Nerv getroffen zu haben.
Scherzkeks:D
Ich fasse zusammen:
Deine eigentliche Aussage war, wie scheiße die bayrische Drogenpolitik ist.
Du warst aber nicht in der Lage, das als Aussage zu formulieren, sondern hast das als Frage mit einer falschen Behauptung zu beginn in den Raum gestellt.
Dann im Kommentar, versuchst du deine falsche Behauptung mit einer Statistik zu untermauern. Diese Statistik zeigt aber z.B. dass Berlin, in denen es die Druckräume gibt, im Verhältnis zur Einwohnerzahl 4 mal soviel Drogentote hat.
Du demontierst also deine eigene Glaubwürdigkeit mit deiner eigenen Statistik. Das ist sogar für das Internet... "lol".
Hättest du mich einfach nur gefragt, wie ich den Umgang mit Betäubungsmittelkonsumenten finde - ohne irgendwelche falschen Behauptungen aufzustellen - ich zitiere nochmal
ber zugleich die meisten Drogentoten im Vergleich zu anderen Bundesländern aufweist?
=> Nachweislich falsch, dank deiner eigenen Statistik...
hätte ich dir gesagt, dass ich die Drogenpolitik Bundesweit im Allgemeinen und in Bayern im Speziellen katastrophal finde (so wie ich es in dieser Fragenrunde bei vergleichbaren Fragen bereits getan habe (soviel auch zum Thema "Schwanz einziehen".
Inhaltlich bin ich nämlich ziemlich nah bei dir. Ich hasse es nur abgrundtief, wenn man eine "Frage" mit einer komplett falschen Behauptung beginnt, das ist ungefähr so wie:
Hey aXXLJ: Es ist ja bewiesen, dass es im Jahr mehr Cannabistote gibt, als durch Verkehrsunfälle, Rauchen und Schusswaffen zusammen. Wieso verteidigst du das Teufelszeugs eigentlich immer noch?
=> Da vergeht einem doch schon beim Lesen die Lust, zum antworten, oder?
Aber da Weihnachten ist und ich einfach einen echt beschissenen Tag hinter mir habe, gesteh ich gerne ein, dass ich vielleicht "etwas" dünnhäutig reagiert habe. Biete dir daher den virtuellen Handschlag an und bekräftige diesen auch noch mit folgendem Facepalm:
Das sagt denk ich alles darüber aus, wie "gut" unsere Drogenpolitik ist -.-
Hallo,
ich greife zu beim virtuellen Handschlag, entschuldige mich für meine falsch untermauerten Darstellungen und kann auf Deinen Hinweis, dass Du einen beschissenen Tag hattest, nur antworten (und das ohne jedweden Sarkasmus), dass ich bereits gute 50 Jahre unter dieser beschissen menschenverachtenden BTM-Verfolgungssystematik ächze.
Ja, richtig gelesen. Ein halbes Jahrhundert.
Meine erste Verurteilung erfolgte noch nach dem Opium-Gesetz.
Was ebenso am dauerhaften Trauma zerrt (und sich womöglich gelegentlich in meiner Argumentation widerspiegelt), ist der Verlust meines Bruders ans Heroin (nicht unähnlich der Geschichte von Richter Andreas Müller, AG Bernau).
Nach insgesamt 15 Jahren Haft in Etappen (BtM und Begleitkriminalität) hat ihm die (saarländische) Justiz damals anlässlich seiner letzten Verurteilung aufgegeben in Therapie zu gehen oder in Sicherungsverwahrung.
Er versuchte es mit Therapie, scheiterte nach 3 Monaten disziplinarisch und geriet dann - wieder zuhause - an eine Charge Heroin, das besser war als der Durchschnitt.
Ex.
Vielleicht wird so ein bisschen nachvollziehbarer, wieso ich (manchmal) mit quasi "BILD-Zeitungsmethoden" argumentiere und Fakten so auslege, wie sie nicht ausgelegt werden sollten. Nochmal sorry.
Bleib gesund, behalte Deine aufgeklärte Haltung in Sachen Drogen und sei letztendlich aber auch bedankt für das unentgeldliche "Kopfwaschen".
Meine Frisur sitzt jetzt wieder besser.
Ja, und wie...Aber es ist schön, dass Du Dich informierst und Dir langsam der Lächerlichkeit Deiner eigenen Aussagen bewusst wirst.
Oh, ich habe mich vertippt. Ich bitte um Verzeihung sehr geehrter Herr Ex Knacki...
Schön. Auf 180 bist Du schon.
Schafft Bubi auch die 240?
UCH BIN NICHT AUF 180 ALDER WAS DENKST DU WIGENDLICH WER DU BIST DU OPIUM KNAST JÖUNKIE!!!!!!!!!!!!😡😡😡😡😡😡😡😡
Irgendwie glaub ich, dass ich den Anfang der Diskussion verpasst habe. Worum gehts hier gerade?
Er beleidigt mich und macht mich fertig weil ich die Pflanze "Kratom" als Tee trinke
RealBaboStyler hat es als sinnvoll erachtet unter einen alten Thread zu kommentieren, um mich darauf aufmerksam zu machen, dass ich "zerstört worden sei".
Vermutlich meint er "widerlegt", kann es aber nicht besser formulieren und versucht deshalb durch ständiges Provozieren einen erneuten Grund zu finden, GF-Admins als Schiedsrichter und Kommentar-Eliminatoren zu beschäftigen.
Nichts wirklich Aufregendes.
"Tee-Trinker"
Auf Drogen arbeiten als Koch?Hallo Ich bin von einer droge namens kratom abhängig und nehme sie jeden Tag, die erste dosis nehme ich in der früh nach dem aufstehen. Das heißt ich bin immer dicht in der Arbeit. Ist das fahrlässig? Könnte ich Probleme bekommen wenn das rauskommt? Oder ist das alles halb so wild?
Danke für den Handschlag.
"Opium Gesetz"? Das war dann zu einer Zeit, in dem du auch noch wegen Homosexualität verurteilt werden hättest können... autsch.
Na mit der Lebensstory denke ich nicht, dass du dich für irgendwas entschuldigen musst. Die Geschichte vom Bruder Müllers kenne ich - auch einer der Gründe, wieso ich so ein vehementer Befürworter von der Legalisierung bin... (aber um das nochmal ganz explizit klar zu stellen: Mir wäre es am liebsten, wenn überhaupt keiner konsumieren würde. Aber das erreich ich nicht mit Verboten. Also setz ich lieber auf Aufklärung oder zumindest "geprüftes" Zeug.)
Tut mir ehrlich Leid für deinen Bruder - und für dich. Das ist (hoffentlich) nicht mal das, was der Gesetzgeber erreichen wollte... und zeigt nur einmal wie, WIE sehr wir hier Reformationsbedarf haben...
Aber um nochmal auf die Sachebene zurückkehren zu können:
Die Fallzahlen zu Berlin haben mich tatsächlich stutzig gemacht. Ich hab mir auch noch die anderen Jahre angeschaut, da ist Berlin auch überproportional vertreten. Mir fehlt dafür die Erklärung, nachdem Berlin ja wirklich alles anbietet, was ich seit Jahre für Bayern fordere, z.B. das Drugchecking.
Hast du dafür einen Erklärungsansatz - nachdem du scheinbar ein kompetenter Ansprechpartner bist? ;-)
Ich wünsche dir auch viel Gesundheit, danke dir nochmal für deinen letzten Kommentar und deine Nachsicht trotz meiner arschigen Art und wünsche dir - soweit es aktuell möglich ist - ein frohes Weihnachtsfest.
(Zum Friseur müsste ich dringend wieder ;-)
Ja, das war die Zeit damals...als mensch noch wegen Abtreibung oder Kuppelei angeklagt werden konnte.
Berlin hat m.W.n. aktuell noch kein Drugchecking-Programm, aber hoffentlich kommt das mit der neuen Giffey-Bürgermeisterei. Abgenickt ist es bereits.
Warum Berlin im Vergleich zu anderen Bundesländern so aus der Zahlen-Art schlägt, weiß ich nicht. Könnte damit zu tun haben, dass dort das Sammelbecken an Abhängigkeitserkrankten einfach größer (internationaler) ist als in anderen Großstadtszenen, beispielsweise HH oder Ffm, und dass in Berlin (besser) organisierte Strukturen für nie endenden Nachschub an gängigsten Substanzen sorgen. (Spekulation).
Eine Frage, die man Heino Stöver stellen könnte, der alljährlich den Alternativen Drogen- und Suchtbericht (mit)publiziert.
Dienstfreie Weihnacht
wünsch` ich.
Ja danke... nur der 23. war lang.
Hoffe du hast schön gefeiert.
dass dort das Sammelbecken an Abhängigkeitserkrankten einfach größer (internationaler) ist als in anderen Großstadtszenen, beispielsweise HH oder Ffm, und dass in Berlin (besser) organisierte Strukturen für nie endenden Nachschub an gängigsten Substanzen sorgen.
Meine Theorie ging in eine ähnliche Richtung: Berlin hat vielleicht nur 3,5 Millionen gemeldete Einwohner, denke aber, dass bei den Drogentoten auch "genügend" Studenten und Touris dabei sind.
Wäre zumindest mein Lösungsansatz...
Nicht sehr hilfreich Ihr Statement, Herr Kommissar, wenn wir uns Ihrer Falschaussage-Behauptung einmal von der rein statistischen Seite nähern und dabei meine angebliche "Tarnung" als Ausrede für Ihr Schwanz-Einziehen vor der Tatsache betrachten, dass die bayrisch restriktive BtM-Gesetzeslinie nicht nur vor dem Europäischen Menschengerichtshof in Sachen Substitution in Haft krachend gescheitert ist - sondern auch an jedem einzelnen Überdosierten, der in einem bayrischen Druckraum rechtzeitig hätte gerettet werden können, wenn es diese dort gäbe
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37339/umfrage/drogentote-in-deutschland-nach-bundeslaendern/
Dank im Voraus für "keine Lust haben"