Überfahren Lokführer regelmäßig Lebewesen?


16.03.2022, 00:33

Meine nächste Frage wäre dann, wie die Lokführer damit klar kommen

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

An welche Tiere denkst Du? Wildschaden in Bezug auf das Transportvolumen ist bei der Bahn viel geringer als auf der Straße. Einfach weil Züge regelmäßig kommen und Tiere oft das hohe Sirren der Schienen hören können und von dort weg gehen. Dagegen werden Kleinräuber wie Katzen und Füchse oft erwischt, die haben einfach nicht genug Angst. Wie es hier auf der Straße aussieht, weiß ich aber nicht.

Würde ein Mensch überfahren, so wäre er umgehend Tot. Es kommt auch zu zahlreichen Toten, hier ist aber weiter zu differenzieren. Im Bahnverkehr sind das im Jahr immer hin noch 8 Tote. Erst wenn ich „Fremdeinflüsse“ (vorallem Unfälle auf Bahnübergängen) und Fremdverschulden (Mißachten von Hochspannungsanlagen u. a. m.) hinzu nehme sind es dann doch 150 Tote per annum. So differenziert, überfahren Lokführer mit ihren Zügen kaum Menschen. Und es kommen Unfälle vor, aber doch eher gering.

Was aber eine arge Belastung ist und in obiger Statistik nicht geführt wird, sind Suizidfälle. So etwas passiert zwischen keinem Mal und sieben Mal in der ganzen Berufszeit, im Durchschnitt einmal jedem Lokführer. Das ist belastend und einige kommen darüber wieder hinweg. Einige andere verlieren ihren Beruf-

Es gibt 33000 Lockführer in Deutschland und pro Jahr ca. 150 Tote im Zugsamenhang mit Bahnverkehr. (und davon ist nur ein kleiner Teil "Überfahrene")

Reicht das um die unsinnige Aussage zu widerlegen?


Tom2424  16.03.2022, 00:55

Leider sind es mehr als 150 Tote, in der Schweiz sind es schon um die 300 Tote leider.

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Tom2424  16.03.2022, 01:27
@DerEinsiedler

Ich weiss von was ich rede, bin seit 30 Jahren Lokführer, In deiner Statistik sind die Suizide nicht aufgeführt, denn die werden nicht veröffentlicht. Leider habe ich Arbeitskollegen die das schon mehrere mals erlebt haben. Ist nicht lustig.

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DerEinsiedler  16.03.2022, 10:25
@Tom2424

Echt? Wieso wird das nicht aufgenommen. Das steht bei den Statisiken, die ich gelesen hab, nicht mal als Anmerkung dabei...

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Tom2424  16.03.2022, 11:11
@DerEinsiedler

Weil man Nachahmung verhintern möchte und es einfach zuviele sind. Dort wo ich wohne sind es leider sehr viele. Ich glaub ein Grund ist wegen den Angehörigen. Google einfach mal Suizide auf Schienen.

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DerEinsiedler  16.03.2022, 11:14
@Tom2424

ok, danke für die Info.

Die schreiben da was von 600-700 pro Jahr. Auch das ist weit weg von dem behaupteten 1 Suizid pro Lockführer pro Jahr bei 33000 Lokführern.

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Tom2424  16.03.2022, 11:42
@DerEinsiedler

Leider haben fast alle meiner Kollegen ein Suizide gehabt innert 30 Jahren. In der Schweiz gibt es etwa 3500 Lokführer.

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Im Durchschnitt sollte das hinkommen.

Zu der Frage wie sie damit umgehen: oft nur durch die Zeit oder auch durch eine Psychotherapie.


DerEinsiedler  16.03.2022, 00:33

Was für ein grober Schwachsinn

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DerEinsiedler  16.03.2022, 00:36
@anonymousduck

Ja was erzählst Du denn für einen Unsinn. Überfahrene Personen sind unter 100 Pro Jahr, bei 33000 Lokführern. Du liegst mehr als Faktor 300 daneben.

Einfach nix sagen, wenn Du keine Ahnung hast.

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SoldierOfGreen 
Fragesteller
 16.03.2022, 00:55
@DerEinsiedler

Ich denke nicht, dass alle Vorfälle in die Statistik miteinfließen und außerdem wo ist denn deine Quelle

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Ja das ist leider so, sehr viele Füchse Katzen und Vögel. Laut Statistik ein Mensch in der Karriere, ich habe glück, noch niemand erwischt zu haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tom2424  16.03.2022, 01:00

Übrigens nicht der Lokführer überfährt ein Mensch, sondern der Zug, das ist wichtig um das Geschehen zu verarbeiten..

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Es gibt so manchen Suizidvorfall durch Züge


Tom2424  16.03.2022, 12:35

Nicht durch Züge, durch die Person die es wollte, aber ich weiss schon wie du das meinst. Die Züge können nichts dafür. Es gibt kein schnelles anhalten.

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