Um welche Uhrzeit ist die Luftfeuchtigkeit am geringsten?

9 Antworten

Im Jahresgang, basierend auf entweder Tages- oder Monatsmitteln als langjährigen Durchschnittswerten, zeigen sich Maxima der relativen Luftfeuchtigkeit im Spätherbst und Frühwinter, also im Zeitraum der größten Nebelbildung. Demgegenüber stehen Minimalwerte im Frühjahr und Frühsommer. Der Dampfdruck ist im Winter am geringsten und im Sommer am höchsten. Die bestimmenden Einflüsse sind dabei Verdunstung und Advektion von Wasserdampf, die einen sehr starken regionalen bzw. lokalen Bezug aufweisen.


HerrDeWorde 
Fragesteller
 18.09.2012, 12:20

und woher stammt diese Textkopie?

Der Jahresgang reicht leider nicht aus, man kann das Lüften doch nicht im Spätherbst völlig unterdrücken (?) Aber man könnte die Zeiten verkürzen, das stimmt.

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Ich würde bei trockenwarmer, nicht schwüler Witterung am späten Nachmittag / frühen Abend ordentlich für Durchzug sorgen.


HerrDeWorde 
Fragesteller
 18.09.2012, 12:23

war auch mein Gedanke. Leider kommt gegenwärtig schon zeitig Nässe auf. Ob Lüften bis 19 Uhr zu lang ist? (Sonnenuntergang z. Z. 20 Uhr Sommerzeit)

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Meine Vermutung wäre, dass die Außenluft gewöhnlich morgens eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang am trockensten ist, bezüglich der absoluten Feuchtigkeit. Dann ist es zumeist am kältesten und der Tau hat sich in der Nacht abgesetzt. Die Luft hat dann wohl 100% absolute Feuchtigkeit. Vermutlich ist die Luft dann oft kälter als im Keller (jedenfalls im Winter), wärmt sich dort auf, wenn das Fenster offen ist, und kann dann Feuchtigkeit aufnehmen und beim weiteren Lüften wieder nach außen tragen. (Wenn die Luft auch um diese Zeit wärmer ist als im Keller, evtl. im Sommer, könnte es sein, dass gar keine Tageszeit für das Lüften des Kellers geeignet ist.) Man könnte z.B. drei Stunden um den Sonnenaufgang herum lüften - wenn die Außenluft dann kälter ist als im Keller.

Vor dem Gegenteil, den Keller im Sommer tagsüber lüften, wird gewöhnlich gewarnt. Klar ist jedenfalls, dass die absolute Feuchtigkeit während des Tages in der Regel ansteigt, mit dem Ansteigen der Lufttemperatur und folglich dann auch Aufnahme von Feuchtigkeit draußen.

(Die Angabe, ich wissen das aus Recherche, kann ich leider nicht mehr ändern; richtig ist Überlegungen.)

Woher ich das weiß:Recherche

Für alle, die es interessiert, habe ich hier ein wenig Hintergrundwissen gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Taupunkt

Man kann weiteren damit verknüpften Links folgen.

Demnach müsste bereits 15 Uhr das Lüften beendet werden und kann mit der Lufterwärmung durch den Sonnenaufgang wieder beginnen. Allerdings verschwindet Morgennebel nicht so schnell und ein Teil des Morgentaus dürfte verdunsten und die Luft wieder anreichern. (Das gleiche gilt nach Regenfällen)

Man kann also niemals sagen: Die Luft hat sich entleert, die Feuchtigkeit liegt nun in Tropfenform vor und die Luft ist dafür trocken. Die Luft ist demnach wie ein saugwilliger Schwamm und nur in der Wüste wird sie trocken genug, um ein wirksames Feuchtigkeitsgefälle zu haben - in unseren Breiten seltenst.

Für kurzfristige Maßnahmen (für Reparaturzwecke) halte ich es für sinnvoll, Luft anzusaugen und per Kompressor mit Wasserabscheider zu entfeuchten. Leider gibt es dafür keine Ökolösung. Solarzellen schaffen das nicht.

So weit meine eigenen Ermittlungen und Gedankengänge. Nun bitte ich um Widerspruch oder Bestätigung ...

Je höher die Temperatur da wird am leichtesten der Sättigungspunkt erreicht(100% Relative Luftfeuchtigkeit.

Am besten Durchzug oder Entfeuchter , ansonsten stimmen alle Deine Aussagen.


HerrDeWorde 
Fragesteller
 18.09.2012, 12:22

Durchzug hatte ich bislang. Ist nicht optimal. Manchmal bringt man Feuchtigkeit raus, manchmal leider auch rein. Und genau das will ich vermeiden. Also eine Einbahnstraße schaffen.

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Hilfemolsch  18.09.2012, 12:53
@HerrDeWorde

Ich würde mal Ursachenforschung machen, wo kommt die Feuchtigkeit her, sind im Keller an Steinen Auswüchse von Kalk oder Schwamm, gibt es Ecken wo es Schimmelt? Wenn man das alles ausschließen kann , würde ich mir etwas weniger Gedanken über die Luftfeuchtigkeit machen, es sei denn das Wasser läuft an den Wänden runter. dann müsste man tätig werden.

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HerrDeWorde 
Fragesteller
 18.09.2012, 13:04
@Hilfemolsch

Ursachenforschung ist erledigt. Ich mache mir schon die richtigen Gedanken, mit den anderen bin ich fertig. Es ist immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Die Schwammgefahr ist gebannt, aber es bleibt eine Grundfeuchtigkeit und die kommt z. B. übers Erdreich, weil das Fundament nur ein Rahmen auf Lehm und Schotter ist und z T. kommt sie aus der Luft, die hindurch zieht und Kondenswasser mit sich bringt. Ich hab das schon in anderen Fäden erklärt und will nicht mehr ...

Ehrlich: Fragen zur Mauertrockenlegung formuliere ich anders, diesmal wollte ich physikalische Zusammenhänge verstehen, um andere Möglichkeiten zu untersuchen.

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HerrDeWorde 
Fragesteller
 18.09.2012, 12:44

Entfeuchter ist gut, hat aber höhere Betriebskosten als ein Ventilator. Gibts Erfahrungen? Ich kann die Kosten leider nicht von der Steuer absetzen, aber wenn die Sanierung teuerer wäre, ist das eine Überlegung wert.

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HerrDeWorde 
Fragesteller
 18.09.2012, 13:27
@HerrDeWorde

Hab grad gesehen, dass man 300W ansetzen muss für einen Entfeuchter und der ca. 3 Stunden am Tag laufen muss. Das ist für bestimmte Räume eine Überlegung wert. Freilich würde mir eine Lösung mit 2,50-Euro-Zeitschaltuhr besser gefallen.

Leider brauchen die Entfeuchter entweder eine Abluftmöglichkeit oder jemand muss sie von Hand trocknen oder das Kondensatbehälter leeren. Da ich das nicht immer gewährleisten kann, fällt diese Möglichkeit aus.

Die Anschaffungskosten für ein gescheites Gerät sind außerdem erheblich. Die 100-Euro-Geräte sind ein Witz. Da fragt man vorher schon gern mal nach dem richtigen Lüften :-)

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HerrDeWorde 
Fragesteller
 18.09.2012, 12:55

Feuchte Kellerwände lassen sich daher sehr schlecht durch Luftentfeuchter trocknen, sondern eher durch zusätzliches Heizen. (wikipedia, "Luftentfeuchter")

Heizen ist in meinem Fall aber keine Dauerlösung, weil die Kellerdecke wärmeisoliert ist und der Keller als Kühlraum ausgelegt ist. Das ist auch sinnvoll, da die Kellerwände nicht wärmeisoliert sind.

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