Vater und Welpe, wird das gut gehen?

7 Antworten

Dein Rüde wird nicht wissen, dass es sich um seinen Sohn handelt. Wenn er ordentlich sozialisiert ist, wird er ihm vermutlich mit einer gewissen Großzügigkeit begegnen, aber ihm auch deutlich erklären, wer hier das Sagen hat.

Das solltet ihr einfach zulassen, es ist völlig in Ordnung, auch wenn es öfter mal laut wird. Der Rüde wird nach dem Grundsatz "mein Futter, mein Spielzeug, mein Haus, mein Bett…" dem Junior die Hausordnung verklickern. Auch das ist unbedingt in Ordnung.

Probleme kann es geben, wenn der Junior in die Pubertät kommt und sich gegen den Altrüden auflehnt. Das kann manchmal zu wirklich blutigen Auseinandersetzungen führen und in seltenen Fällen auch dazu, dass man sich von einem Hund trennen muss.

Vielleicht wäre es eine gute Idee, eine Hündin zu eurem Rüden zu nehmen? Hier ist die Verträglichkeit sehr viel höher - und gegen ungewollte Schwangerschaften kann man Maßnahmen ergreifen.

Ja, kleine Hunde sind ja so süß! Jetzt wolltet ihr doch auch mal welche haben... Logisch (;

Nunja, wenn der Rüde gut sozialisiert wurde und nicht auch aus so einer Hobbyzucht stammt, dann sollte er mit einem Welpen klarkommen, egal ob mit ihm verwandt oder nicht. Du schreibst aber, du "musst" ihn zu dir nehmen? Wenn du nicht willst, solltest du ihn jetzt in gute Hände vermitteln und nicht erst, wenn du ihm überdrüssig geworden bist, weil er nicht mehr so süß ist.

Die anderen Antworten hier sind vollkommen berechtigt. Schlimm genug, dass wir in einer Welt leben, wo jeder der Meinung ist, Gott spielen zu dürfen, der Null Ahnung von Vererbung und Zucht, geschweige denn von den Tieren an sich hat! Da brauchen wir nicht auch noch mehr Leute, die das unterstützen.


Elkurdo1907 
Fragesteller
 20.03.2014, 19:21

Sicherlich. Unser Hund ist aus einer Zucht, knapp 2000€ für alles. Wir betreiben auch keine Hobbyzucht,nur ich kenne mich da nicht gut aus, jedoch muss ich einen zu mir nehmen, ich würde diesen Welpen jetzt auch schon vermitteln aber rechtlich darf man das doch erst ab der 8 Woche oder? Genau du sagst es, jeder tut hier auf Gott, ihr tut alle so als hättet ihr Ahnung,nunja, mehr als ich bestimmt, das bezweifle ich nicht, jedoch mit herablassenden Kommentaren zu kommen und mich schlecht zu machen bringt niemandem was und ist fehl am Platz. Ich persönlich unterstütze sowas nicht, ich setz mich genug für Tiere ein, sicherlich mehr als die ein oder andere Moralapostel..nichts gegen dich :)

0
Affia  20.03.2014, 19:29
@Elkurdo1907

Verstehe ich das richtig, dass du einen Welpen vor der regulären Abgabezeit (idealerweise zwischen der 10. und 12. Woche) zu dir nehmen musst? Er wird also Mutter und Geschwistern viel zu früh entzogen? Vergiss es. Der Welpe braucht sowohl seine Mutter als auch seine Geschwister für eine gute Sozialisation und die ist erst wirklich abgeschlossen nach 12 Wochen. Außerdem sollte ein guter Bezug zur Menschenfamilie von Anfang an bestehen.

3
Tinnef  20.03.2014, 20:07
@Elkurdo1907

Aber wenn das hier jemand liest, der eventuell das gleiche vorat bedenkt er das eventuell nochmal. Natürlich kann den Wurf keiner mehr rückgängig machen, aber es so hinzunehmen, wäre wie dem zuzustimmen! Ich hoffe du hast daraus gelernt und es war das letzte Mal.

Im Übrigen hat Affia vollkommen Recht, der Grund warum ein Welpe erst ab der 10. (!!) Woche vermittelt werden darf, ist, dass er bis dahin mindestens noch bei seiner Mutter bleiben muss, nicht bei seinem Vater!

1
Jule59  20.03.2014, 20:50
@Affia

Die reguläre Abgabezeit des VDH liegt bei der 8. Woche.

1
Affia  20.03.2014, 22:38
@Jule59

Ich habe dich aber so verstanden, dass der Rüde praktisch die Rolle der Mutter und Geschwister übernehmen soll lange vor der 8. Lebenswoche. Das kann und wird nicht funktionieren.

2
spikecoco  21.03.2014, 14:56
@Elkurdo1907

wenn du dich angeblich so für die Tiere einsetzten würdest, hättest du auf diese Vermehrungsaktion verantwortungsvoll verzichtet.

2

Als "sein" Junges erkennt er den Welpen nicht. Ich weiß ja nicht wie dein Rüde sonst zu Artgenossen ist und ob er grundsätzlich aufgeschlossen ist ? Es kann sein, daß er sich richtig freut, es kann sein, daß er erst einmal unsicher und zurückhaltend ist und es kann auch sein, daß er den Welpen erst einmal wegknurrt. Das Wegknurren ist dann aber eher Unsicherheit und soll nur den Abstand wahren. Egal wie er bei der ersten Begegnung reagiert, wenn dein Hund ein normales Sozialverhalten hat ( wovon ich ausgehe), dann werden die beiden keine Probleme haben.

Wie alt ist denn der Welpe? Soll er bei dir bleiben für immer? Dann besuche doch die Welpen schon vorher und mach ihn bekannt. Ich würde dir übrigens zu einem Rüden raten.

Woher soll der Rüde wissen, dass er der Vater ist? Selbst wenn, würde es ihn wohl kaum interessieren. Wie kommst du darauf, dass der Rüde das merkt? Nicht einmal Menschenväter erkennen ihre Kinder oder 'fühlen' irgendwas, wenn sie sich schon vor der Geburt von den Müttern getrennt haben.

Ansonsten ist das Vorgehen von euch Freundinnen sehr grenzwertig. Es gibt schon so viele nicht vermittelbaren Hunde und ihr setzt bewusst noch einen drauf. Was war der Sinn dahinter?


Elkurdo1907 
Fragesteller
 20.03.2014, 19:09

Alles klar, danke.

0

@ Elkurdo1907,

warum sollte das nicht gut gehen?

Ganz sicher ist der erwachsene Hund gut erzogen und respektiert seinen Menschen. Die Aufgabe des Menschen ist es, die Harmonie im Rudel zu erzeugen und aufrechtzuerhalten.