Warum fällt es uns oft so schwer, uns von Dingen zu trennen, die wir nicht mehr brauchen, und wie können wir lernen, loszulassen?

6 Antworten

Irgendwie hängt man an den Dingen, die man sich mal angeschafft hat, man verbindet Erinnerungen damit, schöne Zeiten und hat den Eindruck, dass man mit dem Entsorgen auch die Erinnerungen aus dem Gedächtnis streicht.

Die Dinge haben ja auch einmal Geld gekostet und man hat sich an sie gewöhnt.

Es kostet schon Überwindung, auszumisten und sich von Sachen zu trennen, das geht von Kleidung, über Dekoration in der Wohnung, oder sonstige Gegenstände.

ich bin in kürzester Zeit 2x umgezogen und habe radikal aussortiert, ich habe Jacken z.B. gefunden, die ich nicht mehr auf dem Schirm hatte und viele andere unnötige Sachen

uns? Also mir fällt es nicht schwer. Ich bin eine ausgesprochene Wegwerferin. Was ich längere Zeit nicht nutze, kommt weg! So kann ich gut Ordnung halten.

Ich hänge mich nie an Sachen. Ich kann mich aber an ein Schlüsselerlebnis erinnern, das vielleicht dafür verantwortlich ist.

Ich hatte mit 9 Jahren eine Art Puppe, aber einen Troll, den ich sehr liebte. Ich war dann in der Schule und unsere junge Katze hatte leider meinen Troll zerfetzt. Meine Mutter gestand mir das, als ich aus der Schule kam. Ich weinte sehr, mein Schrat war kaputt. Ich kann mich erinnern, wie unglücklich ich war und sekundenlang stand ich vor der Entscheidung, meiner Katze ewig böse zu sein, Ich wurde ihr aber nicht böse, die Liebe zu ihr siegte.

Ich glaube, dieses Erlebnis, diese Entscheidung damals, hat mich geprägt. Ich hänge mich nicht an Dinge! Ich kann mich gut trennen.

Ich kenne zwei Gründe, die mir das "fortschmeißen" schwer machen.

  • Kann ich noch mal gebrauchen
  • Da hängen Erinnerungen dran

Abhilfe: Einmal im Jahr (oder öfter) durch die Schränke gehen und alles aussortieren, was ich länger als ein Jahr nicht in der Hand hatte! Werkzeuge, die noch funktionieren und Material in der Werkstatt nehme ich aus.

Wenn man denkt dass man sie vielleicht trotzdem noch braucht oder weil man eben den Platz dafür hat