Was ist eure Meinung zur Adoption?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mein Mann und ich wollen gerne adoptieren, hatten allerdings kein Glück.

Der Prozess ist sehr langwierig und es wird gründlichst überprüft, ob die Personen geeignet sind, ein Kind großzuziehen. Einerseits natürlich gut und wichtig, um sicherzustellen, dass die Kinder in die richtigen Hände gegeben werden, andererseits frustrierend, wenn man weiß, wie wenig Aufwand andere Menschen im Normalfall hat, ein leibliches Kind zu bekommen.


alvinw  21.10.2023, 10:41

Adoptiere ein Kind aus Ukraine.

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Saturnknight  22.10.2023, 01:15
@alvinw
Adoptiere ein Kind aus Ukraine.

Da scheint mal wieder jemand wenig Ahnung von der Thematik zu haben. Aber wenn ich sehe, dass der Account erst einen Tag alt aber bereits wieder inaktiv ist ...

Ich antworte aber mal, falls noch andere hier mitlesen:

Auch bei einer Auslandsadoption wird man ebenso genau geprüft, wie bei einer Inlandsadoption. Und auch hier dauert es sehr lange, bis man ein Kind bekommt, und man muss einiges an Geld investieren.

Und, fall es jemandem noch nicht aufgefallen ist: in der Ukraine herrscht gerade Krieg. Da haben die zuständigen Beamten vor Ort bestimmt anderes zu tun, als sich um Auslandsadoptionen zu kümmern.

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Du brauchst einen Partner mit dem du am besten schon mehrere Jahre verheiratet bist. Du solltest das mit deinem Partner möglichst früh beantragen, weil es dann immernoch sehr lange dauern kann und älter ald 35 wäre dann auch wiederum schlecht.

Es gibt mehr Bewerber als Kinder, es ist also nicht gesagt dass es klappen wird. https://www.eltern.de/kinderwunsch/familienplanung/adoption.html

Du solltest dir bewusst sein, das Genetik auch eine große Rolle spielt, das hätte ich selbst nie so gedacht. Du solltest dir dessen bewusst sein und das auch akzeptieren können.

Viel Erfolg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nudelauflauf28 
Fragesteller
 21.10.2023, 09:18

Danke dir!

Kurze Rückfrage: Inwiefern spielt Genetik eine Rolle?

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tommgrinn  21.10.2023, 09:49
@Nudelauflauf28

Gewisse Verhaltensmusster scheinen zumindest am Anfang angeboren zu sein.

Für unsere Kind war es am Anfang lustig zu sehen und gab uns bissel Aufmunterung in den ersten 4 Monaten. Später gab und gibt es uns die Kraft zu wissen, dass gewisses Verhalten man selbst ist und dann ist man viel weniger verärgert.

Meine Tante hatte adoptiert und sich über ein paar Verhaltensmuster sehr aufgeregt. Ich hatte das damals nicht so wirklich verstanden und leite es mir nun aus oben gesagtem ab. Ist natürlich nur eine sehr subjektive Beobachtung. Keine Ahnung ob so etwas statistisch belegt ist. Aber allein das Wissen/Glaube über solche genetische Effekte kann einem beeinflussen wie man über bestimmte Sachen denkt bzw. wie man etwas aufnimmt/akzeptiert/verarbeitet.

Oder hier ein Negativbeispiel: Partner trennen sich, Frau zieht das Kind allein groß aber sieht extrem viele Verhaltensmuster des Ex in diesem und hat deshalb Probleme ihren Hass auf den Ex nicht auch auf das Kind zu projizieren.

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tommgrinn  21.10.2023, 09:55
@tommgrinn

PS: kann man natürlich auch positiv sehen. Wenn man möchte, dass das Kind charakterlich möglichst wenig wie man selbst ist, dann kann dies eine Chance sein.

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Habe mich im Detail nie damit auseinandergesetzt, war aber rein gedanklich immer eine Möglichkeit.

Ich sehe keine Nachteile, die den Aspekt einem Kind eine liebevolle Familie zu geben überwiegen könnten. Das heißt natürlich, sofern man dafür geeignet ist. Das Kind entsprechend versorgen und umsorgen kann, was für finanzielle und emotionale Mittel gilt. Es gibt ja Menschen, die sich keine Bindung zu einem nicht-leiblichen Kind aufbauen können.

Ich persönlich kann mich nicht für eine Adoption entscheiden. Mein Freund und ich haben uns zwar schonmal erkundigt, aber auch wenn er ein toller Vater wäre, bin ich absolut nicht geeignet. Haha. Außerdem haben mich die homophoben Aussagen des Beraters doch sehr überrascht und entmutigt. Haha.

Endloses Verfahren und unglaublich kompliziert.

Es ist tatsächlich einfacher, Pflegekinder aufzunehmen. Pflegeeltern werden sogar händeringend gesucht.

Allerdings ist das "nur" eine Elternschaft auf Zeit, aber manchmal eben doch 18 Jahre lang. Es gibt sogar etwas Geld im Gegensatz zu einer Adoption.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung