Was passiert wenn ein Schizophrener Medikamente nicht einnehmen will?

6 Antworten

Medikamente, allen voran Antipsychotika, sind zur Behandlung eine Schizophrenie alternativlos. Medikamente können allerdings nicht heilen, sie unterdrücken im Idealfall jedoch die Symptome und dienen als Rezividprophylaxe (Rückfallverhütung).

Schizophrene Psychosen verlaufen sehr häufig rezidivierend (in immer wiederkehrenden Schüben) oder gar chronisch. Setzt man die Medikamente ab ist es in der Regel nur eine Frage der Zeit bis sich gewisse Krankheitssymptome erneut (und verstärkt) bemerkbar machen. Auch besteht das erhöhte Risiko eines erneuten psychotischen Schubes.

Daraus resultiert, dass Menschen mit einer Schizophrenie üblicherweise dauerhaft und jahrelang ihre Medikamente einnehmen müssen.

Bei einer Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis, z.b. einer paranoiden Schizophrenie müssen die Medikamente regelmäßig und auf Dauer genommen werden, um ein Rezidiv zu verhindern.

Wenn der Patient sich weigert die Medikamente zu nehmen, kommt es zu einem Rezidiv.

Zwingen kann man niemanden, mit Ausnahme es handelt sich um starke Eigen - und/oder Fremdgefährdung. In solchen Fällen ist als Ultima ratio eine Zwangseinweisung, mittels richterlichen Beschluß möglich.

https://www.gutefrage.net/frage/wie-kann-ich-die-diagnose-schizophrenie-loswerden

Wenn er nicht akut selbst - oder fremdgefährdend ist, kann man ihn nicht zwingen Medikamente zu nehmen. Auch nicht in der Psychiatrie. Nur in Verbindung mit der Gefährdung.

Zwangseinweisung und Zwangsmedikation.

Der Führerschein ist dann natürlich auf ewig weg...

Und dann bringt er sich um, zumindest behauptet er das

Er wird dazu überredet oder bekommt sie unter Zwang verabreicht.

Oft in den Muskel per Spritze.