wer kennt das denn noch?
Passt zum Thema:"Was war gut in der DDR-Zeit" . Da wird ja vielfach gefragt und es kommen auch Antworten. Vorausgesetzt: man ist echt Überlebender der wichtigen DDR-Jahre, mindestens 10 oder 20 Jahre vor dem Fall der Mauer!
Altstoffhandel: man sammelte als Kind stapelweise Papier und bekam Geld dafür, auch wenn man diverse Flaschen sammelte. Heutzutage wird Glaspfandflasche leider zu oft weg geworfen, so, dass es Bruch gibt (schlecht für Fahrräder, wie sich das auf Autoreifen auswirkt: keine Ahnung), Pfanddosen heutzutage sieht man auch oft herum liegen. So entsteht ein Eindruck: gewissen Leuten muss es gut gehen?!
Aber andersherum gibt es in Deutschland die "Tafel", Obdachlosenheime (kannte man in der DDR nicht!) also Bedürftigkeit ist doch oft da..Alte Leute sollten nicht mehr Flaschen und Dosen sammeln, um ihre Rente aufzubessern, nicht alle Rentner sind vermögend!
Ab Wende gibt es noch so Annahmestellen für Altpapier, Flaschen wird man ja anders los..
Papiercontainer, die auch oft voller falscher Inhalte sind, wo man natürlich meinen könnte:"Alle müssen sortieren!" Und wenn sie es weder tun können, noch tun wollen? Keiner steht als Kontrolleur dahinter, ist auch nicht Sinn der Sache. Wer sammelt denn noch? Kindern der DDR hat das wsl.noch Spaß gemacht, ihr Taschengeld aufzubessern und vermutlich bekamen sie pro Kilo Papier mehr als man heute bekommt?! Gibt sogar Erwachsene, die noch Papier sammeln...Frage mich keiner warum!
Klar, am besten jeden Kram per Handy abrufen! Mach ich aber nicht, keine LUST dazu!
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
2 Antworten
Mir ist trotz deines Frageromans nicht wirklich klar, worauf du nun eigentlich hinauswillst, darum orientiere ich mich mal an der Eingangsfrage.
Ja klar, als gelernter DDR-Bürger kenne ich SERO noch und habe als Kind sowohl als Aktion während der Schulzeit (Pioniernachmittag) als auch privat öfter Mal Altglas, Altpapier und -metall zum Sero gebracht. Es gab mehrere feste Sammelstellen in der Umgebung und am Ende eine mobile in Form eines Bauwagens auf einem Parkplatz.
Heute bringe ich Altglas zum Container. Altpapier fällt keines an und Altmetall wird alle paar Wochen oder Monate durch Schrottsammler abgeholt, die ihr Erscheinen per Zettel ankündigen.
es geht mir oft auch "nur" um das Verhalten der Leute heutzutage, so ab Wende! Sorry, das es zu viel wurde, einer meiner großen Schwächen!
Ich bin Wessi, habe mich aber intensiv mit der DDR-Geschichte befasst. Ich verteidige die Diktatur nicht.
Aber es gibt vieles im Alltagsleben der ehemaligen DDR, aus dem der andere Teil Deutschlands hätte lernen können. Deine Beispiele sind alle richtig. Man könnte die Liste gewaltig verlängern. Ich empfehle dringend die 3 Bücher "Kulturgeschichte der DDR" von Gerd Diedrich.
Ein Trost: Gesellschaften tun sich generell schwer damit, von anderen zu lernen.