Wie sieht eine Holzfassade (lasiert) nach 10 Jahren aus?

2 Antworten

Ich habe an meinem WE-Haus eine Holzfassade, die über 50 Jahre alt ist. Das Nadelholz hat nach wie vor eine gute Substanz (Staunässe muss unbedingt vermieden werden).

Das Holz ist immer mit offenporiger Bondex-Lasur (die Schweden verstehen etwas von nachhaltiger Holzbehandlung!), allerdings wurde die Fassade alle 7 Jahre überstrichen, ohne besondere Vorbehandlung vor dem Wiederholungsanstrich. Mit dem Besen würde grobe Verschmutzung entfernt.

Der Farbton ist schwarz. Bondex hat natürlich auch andere Farbtöne.

Als Erstanstrich würde ich das rohe Holz grundieren (farblos), um Schimmel- und Pilzbefall vorzubeugen.

Das Foto zeigt die Fassade der Westseite, rechts unten die Anfänge mit dem Wiederholungsanstrich. Das WE-Haus steht am Wald und ist einem sehr feuchteresn Klima ausgesetzt als in der Stadt.

Holzfassade - (Holz, Bau, Kunst und Kultur)

Regelmäßig mit Leinölprodukte gepflegt hält das Holz ewig. Ist eine offenporige Lasur drauf, braucht man das Holz nur mit Leinöl abwischen, wenn die Pigmente sich durch UV-Einwirkung lösen. Leinöl ist das Bildemittel.

Lichtechte Pigmente halten ewig. Es kommt also auf die Qualität der ursprünlichen Lasur an. Bei Lasuren braucht man in der Regel nichts mehr schleifen, da diese sehr tief ins Holz eindringen und nicht wie Lacke auf der Oberfläche liegen, reissen und abblättern. Lasuren blättern nicht ab.

Die Schweden sind da mit ihren Holzpflegemitteln auf Leinölbasis) sehr weit vorne.

Ich habe meine alten Holzfenster, die der Tischler schon aufgegeben hat vor fünf Jahren neu verglast und mit weisser Leinölfarbe drei mal gestrichen. Sieht heute noch perfekt aus.