Wieso gibt es in Rumänien so viele Straßenhunde?

3 Antworten

Vor mehr als 30 Jahren wurden zahlreiche Wohnblöcke in den Städten Rumäniens errichtet und die jüngeren flüchteten regelrecht vom Land in die Stadt.

In diesen Plattenbauwohnungen war jedoch kein Platz mehr für die Tiere. Viele hatten vorher in Häusern mit Gärten gewohnt, wo sie ihre Hunde und Katzen hielten. Die Tiere wurden nun ausgesetzt und vermehrten sich unkontrolliert. Die meisten Menschen in Rumänien sind den Straßenhunden freundlich gesonnen, ihnen fehlen jedoch das Geld, die Möglichkeit und das Wissen, sich verantwortungsbewusst um „ihre“ Tiere zu kümmern. Viele Hunde leben im Freien oder werden an Ketten gehalten – kaum einer ist kastriert. Fast ein viertel Jahrhundert nach der Hinrichtung des Diktators kämpft Rumänien folglich mit seinem Erbe. Allein in der Hauptstadt ist die Rede von rund 65.000 Straßenhunden, in ganz Rumänien sollen es um die 6 Millionen sein

Woher ich das weiß:Recherche

Harald4838 
Fragesteller
 22.01.2023, 00:56

Was kann man dagegen tun?

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amelie23948  22.01.2023, 00:59
@Harald4838

Die einzig nachhaltige Lösung bieten stetige Kastrationsaktionen. Nur so kann auf Dauer und in der Zukunft gewährleistet werden, dass nach und nach die Tiere gesünder und friedlicher auf der Straße leben und keine weiteren Nachkommen entstehen.

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William1307  22.01.2023, 02:28

Prinzipiell richtig. Aber es gibt bei den Plattenbauten ganz viele Hunde die zwar draussen leben aber trotzdem von ihren Besitzern versorgt werden. Auch ist es in Ländern wie Rumänien eben nicht üblich die Tiere im Haus zu haben und im Bett schlafen zu lassen. Die Hunde leben draussen - was nicht zwangsläufig heisst dass die alle herrenlos sind.

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Weil die Tiere von ihren Besitzern ausgesetzt wurden und dann zwangsläufig auf der Straße leben und sich dort auch vermehren.


Harald4838 
Fragesteller
 22.01.2023, 00:56

was kann man dagegen tun?

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Sterntaler927  22.01.2023, 01:10
@Harald4838

Naja, die Tierheime tun ja schon eine Menge. Sie kümmern sich um medizinische Versorgung, Futter und suchen Familien, welche den Tieren ein neues Zuhause geben. Aber es sind einfach zu viele und die Tierheime hoffnungslos überfüllt. Zudem sind diese auf Spenden angewiesen.

Zu allererst sollte dort erst einmal ein Gesetz erlassen werden, dass Tiere nicht ausgesetzt werden und deren Besitzer sie auch nicht verwahrlosten lassen dürfen. Bei Zuwiderhandlung brutale Geldstrafen.

Das wäre erst einmal ein Anfang, der das Übel an der Wurzel anpackt . Ansonsten: Diese Tierheime können immer Geldspenden gebrauchen, denn die medizinische Versorgung, Pflege und Futter kosten Unsummen.

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Das ist in Rumänien ein Geschäftsmodell: Strassenhunde einsammeln und an Westler vermitteln. Kriegt man Geld für und muss selbst nichts unternehmen.

So leid mir die Hunde tun, aber unsere Tierheime sind übervoll. Und wir sollten wirklich erst schauen, dass diese Tiere, die schon hier sind, gute Plätze bekommen und keinen Strassenhund-Import mit Geschäftsmodell betreiben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Wesensrichter für die Zuchtzulassung von Hunden.