Wo ist das Collegeleben in den USA am besten und aufregendsten (Studentenverbindungen, Collegepartys, Campus, das College an sich, die Stadt)?

3 Antworten

Das aufregende und freie Studentenleben das Amerika während den 20ern bietet.

Das findet dort hauptsächlich nur in Filmen & nicht in der Realität statt.

Wenn ich so die Erzählungen der 4,5 us-amerikanischen Austauschstudenten höre, die ich über die Jahre kennen gelernt habe, dann hast Du als Student in Deutschland deutlich mehr Freiheiten, Parties & Möglichkeiten.

In den USA hatten alle einen sehr straffen Stundenplan, viel Lernstoff, den man sich selbst erarbeiten musste, teilweise recht strenge Prüfungsvorschriften.

Alle mussten neben dem Studium in den USA relativ viel arbeiten, um sich finanziell über Wasser zu halten. Und ihre Familien hatten teilweise schon ordentlich Geld, denn sonst wäre z.B.ein Auslandssemester in Deutschland kaum machbar gewesen.

Und Du musst bedenken: Du dürftest dort als ausländischer Student mit dem Studentenvisum gar nicht arbeiten. Du müsstest im Prinzip alles im Vorfeld angespart haben.

Kommentar einer amerikanischen Austauschstudentin: Sie hat in dem Jahr in Deutschland mehr Party gemacht, als zuvor in der High School & 2 Jahren College zusammen. Und das war beim besten Willen keine Aussenseiterin, die nie eingeladen wurde.

Oder warum glaubst Du, dass es am Spring Break immer so eskaliert? Weil viele Studenten vorher über einen langen Zeitraum relativ heftig gelernt & gearbeitet haben (ohne viel Freizeit & Party) und man versucht in kürzester Zeit alles nachzuholen.

Du stellst dir also das Studentenleben vor wie in den unsäglichen Filmen. Den Zahn lass dir schnell ziehen.

Weil die Eltern der meisten US Studenten nicht Millionäre sind, sondern - zumal wenn sie mehrere Kinder haben, die studieren sollen - die nicht unerheblichen Kosten für das Studium durch jahrelangen Verzicht aufbringen, ist das Studium für die meisten Studenten sehr zielgerichtet, weitaus mehr als hier. Mein Sohn zumindest hat sich ordentlich berappeln müssen, um mitzukommen, denn das Studium ist eher schulisch organisiert, d.h. die Studenten eines Jahrgangs beginnen zusammen und beenden das Studium zusammen. Bummelstudenten wie oft in D mit 15 oder mehr Semestern findet man in den USA kaum bis gar nicht. Es fehlt also die Zeit für ausschweifendes Studentenleben.

TV ist nicht Realität. Leben, lernen und arbeiten ist in den USA wesentlich härter als in Europa und teurer noch dazu. 

Ließ dir erstmal die Visums Anforderungen der US Botschaft durch und Frage deine Familie, wie viel Geld sie dir im Monat geben würden. Studentenvisum ist keine Arbeitserlaubnis.