Wie kann ich frei sein?

Jeden Tag schlepp ich mich zur Schule. Komme gelangweilt nach Hause. Erwartungen, Erwartungen, Pflichten. Schon wieder wurde ich dort missbraucht. Massenzucht, alle lernen das Gleiche, trotz individuellen und verschiedenen Interessen. Ich bin nicht schlecht in der Schule, bin sogar sehr pflichtbewusst, aber irgendwie fehlt mir was. Woraus soll mein Leben bestehen? Wofür lebe ich überhaupt? Für Arbeit? Für 30 freie Tage und einmal in der Woche das Wochenende? Was bringt mir bitteschön die ganze Kohle, wenn ich nichts von all den Sachen will, die ich mir davon kaufen könnte? Rente, bald vielleicht mit 70? Dann ist mein Leben auch schon vorbei. Mein Leben. Ich weiß nicht, was ich tun soll... am liebsten würde ich irgendwohin weg und das Leben in freier Wildbahn einfach mal austesten, ausprobieren, wie es ist, wirklich frei zu sein, trotz all den Gefahren und Anstrengungen. Utopie, ich weiß. Deswegen sagte ich probieren. Alleine? Was ist mit Freundin und Familie? Das müsste ich mir halt abschreiben, hätte damit aber kein Problem. Aber ich wär endlich weg von den Zwängen und Erwartungen, die mir jeden Tag gestellt werden, denen ich zwar bis jetzt gewachsen bin, deren Lohn mich aber nicht innerlich ausfüllt. Endlich weg. Bis jetzt nur in meinen Träumen...

Freiheit ist für mich das Wichtigste im Moment! Ich komme mir gefangen vor, wie in einem 'goldenen Käfig'.

"Weckt euere Sehnsüchte und brecht aus; denn ein wildes freies Leben ist besser als ein bequemes mit samtenen Fesseln."

"Wer Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (Sterben müssen wir sowieso.)

Ich halte es so nicht mehr aus, ich will weg, KANN aber nicht. Was soll ich machen? Soll ich diese Einstellung ändern? Die Sehnsucht nach Freiheit aufgeben? Oder das Leben ausprobieren, welches ich mir vorstelle? Ich mag zwar nicht wollen, aber ist das vernünftig?

Helft mir!

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Hi,

sofern das noch keiner gemailt hat (ich habe nicht alle 185 Antworten durchgelesen):http://www.youtube.com/watch?v=fHlgnuNKn_I . Mit gefiel die Grundaussage dieses Songs schon damals, als das aktuell war.

Du erinnerst mich ein bisserl an den Chris McCandless, den der Autor Jon Krakauer in seinem Buch mit dem Titel "In die Wildnis" (erschienen als TB bei Piper) beschreibt. Chris geht alleine nach Alaska und versucht sich, in der Natur zu behaupten. 'Das Buch habe ich gerne gelesen, da der Autor neben seiner Kompetenz (Verfasser der Mount-Everest-Reportage "In eisigen Höhen") auch ein guter Erzähler ist. Vielleicht ist das was. Grüße, K

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Hi,

da ich denke, dass Du ein Internetfreak bist : www.newintown.de. In diesem Portal kann man sehen, was so in der Stadt läuft und sich dann einfach verabreden. Ich sehe zwar gerade, dass Du schreibst, es wäre in Nürnberg tote Hose (?), aber ich habe das mal in einer relativ kleinen Stadt gemacht ( in der meiner Einschätzung auch nicht mehr los war, als in Nürnberg - schade, dass nicht Weihnachten ist, kleiner Scherz am Rande) und fand das gut. Wenn Schüchternheit ein Problem sein sollte, denke daran, dass den anderen Menschen das vielleicht genauso geht. Vielleicht kennst Du noch ein geeigneteres Portal als das o. g.. Weißt Du, ich habe andererseits aber auch kein Problem, Wochenenden zu Hause zu verbringen, weil das einfach meine Art ist und ich diese mittlerweile gelernt habe zu akzeptieren. Ich kann verstehen was Du meinst und das dachte ich in Deinem Alter auch, aber es bringt ja auch nichts, sich aufzuraffen und in der Disco rumzustehen (als Beispiel). Grüße, K.

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