Die Wohnungen sind teuer und schnell wieder weg vom Markt, hunderte Personen werden teils gleichzeitig zur Wohnungsbesichtigung geladen. Man muss sich auf eine Wohnung bewerben, wie auf einen Job und dabei neben dem Geld für die Miete teils noch Zusatzleistungen erbringen wie bspw. Flurdienste oder Abwartstätigkeiten, Grünpflege. Viele versuchen sich durch Attribute wie "Nichtraucher" "leise" "keine Haustiere" oder auch "keine Kinder" attraktiv für einen Vermieter zu machen. Die Anzahl an Menschen, die ihre Wohnung wechseln wollen ist hoch, trotzdem ziehen die wenigsten noch um (hier unter 9% Umzüge im letzten Jahr), weil so schwer neue Wohnungen zu bekommen sind. Die Preise sind selbst für kleine Wohnungen ohne besondere Ausstattung mittlerweile vierstellig, am Ende bekommen viele nur über Vitamin B(ekanntschaften) die Zusage oder weil sie "freiwillig" eine höhere als die verlangte Miete bereit sind zu zahlen.

Wie empfindest du diese Form der Wohnungssuche? Wie beeinflusst die Lage am Wohnungsmarkt deine Entscheidungen? Pendelst du deswegen mehr und länger und bist noch stärker von steigenden Treibstoff und ÖPNV Kosten betroffen? Auf was musst du verzichten, um noch wohnen zu können?