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Nach den Stoikern gibt es nur eine innere Freiheit, da unser Leben durch die Naturgesetze und das Schicksal determiniert ist. Es gilt, sich in die Tugend der Gelassenheit gegenüber den Dingen und Ereignissen im Leben zu üben und wahrhaftig loszulassen. Erst wenn man sich nicht mehr von den äußeren Umständen beherrschen lässt und loslassen kann, ist man wirklich innerlich frei und ruht in sich selbst. Dann kann der Geist nicht mehr erschüttert werden und man findet wahren Frieden in sich selbst. Dies bedeutet auch, sich von allen Illusionen des Lebens zu verabschieden, weil man erkennt, dass nichts auf dieser Welt von ewiger Dauer ist. Der Stoiker macht sich keine Illusionen über sich selbst und die Welt, lebt nach den Grundsätzen der Vernunft und ist darum auch gegen alle unvorhergesehenen Ereignisse des Lebens gewappnet, sodass er sein Leben in Gleichmut und Gelassenheit führen kann.

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Was Philosophie ist oder sein soll, ist selbst eine genuin philosophische Frage und unter Philosophen höchst umstritten. Gegenüber der Philosophie gibt es viele Ressentiments und Kritik, die sie als leere Begriffsakrobatik, obskure Spekulationen oder nutzlose Resultate abtun, die realitätsfern sind und in der gesellschaftlichen Praxis keine nützliche Anwendung finden. Diese Kritik sagt jedoch mehr über die Kritiker aus als über die Philosophie selbst, die sich als emanzipatorische Wissenschaft nicht auf ein Kosten-Nutzen-Kalkül reduzieren lässt. Philosophie ist vor allem eine kritische Metawissenschaft, die das pragmatische Denken der gesellschaftlichen Effizienz hinterfragt und uns mit ihrem kritischen Impetus in die heilsame Unruhe des Denkens versetzt, indem sie die Voraussetzungen unseres Denkens kritisch analysiert. Philosophieren bewegt sich wesentlich im Medium der Kritik, was es grundlegend von Ideologien unterscheidet, und eröffnet durch einen offenen philosophischen Diskurs neue Horizonte des Denkens. Philosophieren ist mehr ein kritisches Hinterfragen als ein lösungsorientiertes Antworten, sodass man in der Unruhe des Denkens verbleibt und sich beim Philosophieren stets von Neuem kritisch selbst hinterfragen muss.

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Soweit ich weiß, liegt es in deinem Fall im Ermessen deiner Lehrkraft. Mit einer 3+ und einer 5 stehst du schriftlich knapp auf einer 4. Die mündliche Note ist immer auch eine Sympathienote! Du könntest vielleicht ein Referat anbieten, um deine Note zu verbessern, und du solltest dich mündlich gut auf den Unterricht vorbereiten und aktiv mitarbeiten. Auf jeden Fall solltest du deinem Lehrer mitteilen, dass du unbedingt eine Note 4 benötigst, um nicht sitzenzubleiben. Falls Probleme auftreten, wende dich an deinen Vertrauenslehrer, der dich sicherlich unterstützen wird. Auch sollten deine Eltern mit deiner Lehrkraft in Latein Rücksprache halten.

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Im Koine Griechischen sagt man: Χρῑστόφορος (Chrīstóphoros, von Χρῑστός (Chrīstós +‎ φόρος (phóros) = tragen, wörtlich = "Christusträger"), vom Altgriechischen χρῑστός (Chrīstós: ein Gesalbter).

Im Lateinischen sagt man: Christophorus = Christus + phorus = latinisiertes Griechisch von φόρος (phóros), “bearing”), wörtlich "Christusträger"), das nun auf -us endet.

Es ist richtig, dass im Lateinischen die Endung -us auf das männliche Geschlecht hinweist. Denn es handelt sich um die o-Deklination oder 2. Deklination, die Maskulinum ist.

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Die lateinische Sprache begeistert mich, da sie mir das Denken der römischen Antike näherbringt und als Reflexionssprache mein analytisches Denken fördert. Zudem legt sie die grammatischen Grundlagen für andere romanische Sprachen. Besonders gerne lese ich die Werke von Cicero und Seneca, deren stoische Philosophie eine unverminderte Relevanz für unser Leben hat. Es lohnt sich, Latein zu lernen und mit den römischen Autoren ins Gespräch zu kommen, da ihre Gedanken auch heute noch wertvolle Einsichten bieten.

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Phänomenologie

Ich würde zum Einstieg die "Phänomenologie des Geistes" von Georg Wilhelm Friedrich Hegel empfehlen. Dieses Werk ist zwar anspruchsvoll, aber grundlegend für das Verständnis der Hegelschen Philosophie. Hegel beschreibt darin die Entwicklung des Bewusstseins von der sinnlichen Gewissheit bis zum absoluten Wissen. Er zeigt die verschiedenen Erscheinungsformen des Bewusstseins auf, die sich dialektisch an ihren Widersprüchen abarbeiten und durch verschiedene Stadien bis zum absoluten Geist führen, in dem alle Erscheinungsformen des Bewusstseins auf ihren Begriff gebracht werden.

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εστί χαλεπὰ τὰ καλά = "Das Schöne ist schwer/schwierig" Dies meint, schöne Dinge sind schwierig zu erlangen. (Platon, 4. Buch Politeia, 435c)

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Das Leben ist ein Abenteuer mit Höhen und Tiefen. Die Schattenseiten des Lebens können auch einen positiven Einfluss haben, da wir dadurch die schönen Momente umso mehr zu schätzen wissen. Zudem sollten wir das Leben nicht immer allzu ernst nehmen und Gelassenheit entwickeln, indem wir die Dinge, die wir nicht ändern können, mit Gleichmut ertragen und uns von Illusionen über unser Leben verabschieden, die uns unnötig verzweifeln lassen. Das eigene Leben zu meistern, ist eine stete Herausforderung, die uns innerlich reifen lässt und die schönen Erfahrungen im Leben dankbarer anerkennen lässt.

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Mit dem reinen Lernen von Vokabeln erlernst du keine Sprache; du musst auch wissen, in welchem Kontext die jeweilige Vokabel sinnvoll verwendet wird. Daher ist es wichtig, Vokabeln in Kontexten zu lernen und besonders die spezifischen Begriffe eines lateinischen Autors zu verinnerlichen. Generell kannst du dir Vokabeln gut merken, indem du Eselsbrücken und Fantasie einsetzt. Zudem ist es beim Erlernen lateinischer Vokabeln ratsam, Wörter aus dem Englischen oder Französischen heranzuziehen, die auf dieselbe lateinische Wurzel zurückgehen. Wichtig ist auch, dass du die neu gelernten Vokabeln in unterschiedlichen Abständen und in variierter Form wiederholst, damit sie in dein Langzeitgedächtnis gelangen.

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Man könnte folgende Hypothese aufstellen: Der Mensch ist durch Naturgesetze und gesellschaftliche Zwänge determiniert, hat jedoch in einem begrenzten Rahmen eine gewisse freie Wahl, sich für oder gegen etwas zu entscheiden. Solange der Mensch eine Wahl hat, ist er auch als moralisches Wesen für sein Handeln verantwortlich. Wäre alles determiniert, d.h. es gäbe keine Willensfreiheit, könnte der Mensch nicht für seine Taten zur Verantwortung gezogen werden, da er lediglich eine Marionette in einem deterministischen Weltbild wäre. Dies würde unser moralisches Empfinden stören, da es dann keine Gerechtigkeit gäbe. Daher muss der Mensch stets eine freie Wahl für seine Entscheidungen haben, damit er für seine Handlungen die moralische Verantwortung trägt. Dies ist die Lehre des Kompatibilismus zur Frage der Willensfreiheit des Menschen, die auch von Chrysipp, Cicero, Spinoza und Daniel Dennett vertreten wurde.

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Sein ist ein sehr allgemeiner und abstrakter Begriff, der in der Philosophie alles Seiende untersucht, insofern es ist (Aristoteles). Die Ontologie, d.h. die Lehre vom Sein, fragt nach dem Sein eines Seienden. Existenz bezieht sich auf ein konkretes Seiendes, das ist bzw. existiert. Existenz bedeutet die tatsächliche Vorhandenheit eines Seienden. In der Existenzphilosophie wird das menschliche Dasein thematisiert, das um seine Endlichkeit weiß und sich in einem Freiheitsakt stets neu entwirft, sodass die Existenz dem Wesen vorausgeht (Sartre).

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Catalina ex urbe pulsus consilia scelesta non deposuit.

Catalina wurde aus der Stadt (Rom) vertrieben und gab seine verbrecherischen Pläne nicht auf.

Etiam Catalinae socii coniurationem facere non desierunt, sed Romae relicti perrexerunt.

Auch die Gefährten des Catalina ließen nicht ab, sondern in Rom führten die übrigen fort, eine Verschwörung anzuzetteln.

Cicero eos ad supplicium ducere cupiebat

Cicero wünschte, sie vor Gericht zu bringen.

De consiliis sociorumque doctus tamen eos coniurationi interesse probare non poterat.

Obwohl er über die Pläne der Gefährten unterricht wurde, konnte er dennoch nicht beweisen, dass sie an einer Verschwörung teilnehmen.

Tandem Catalinam sociosque per epistulam a Gallis auxilium petivisse cognovit.

Schließlich erfuhr er durch einen Brief, dass Catalina und die Gefährten Hilfe von den Galliern erbeten hatten.

Haec epistula consilia scelesta Catalinae et sociorumque demonstravit.

Dieser Brief bewies die verbrecherischen Pläne des Catalina und der Gefährten.

Cicero statim nuntios in Galliam misit.

Cicero schickte sofort Gesandte nach Gallien.

Qui armis instructi epistulam celeriter acceperunt et Ciceroni tradiderunt.

Diese (Gesandten), die mit Waffen ausgerüstet worden waren, hatten schnell den Brief abgefangen und dem Cicero übergeben. 

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Bei der Lateinarbeit ruhig bleiben und die Einleitung und den lateinischen Text aufmerksam lesen und auf sich wirken lassen. Dann die lateinischen Sätze nach Haupt- und Nebensätzen unterteilen. Auf Satzkonstruktionen wie AcI, PC, Abl. Abs., Gerundium oder Gerundivum besonders achten. Die angegebenen Vokabelhilfen in den Text einarbeiten und unbekannte Vokabeln mit dem Wörterbuch klären. Dann erst mit der Übersetzung beginnen, d.h. immer beim Prädikat anfangen, dann nach dem Subjekt, Objekten usw. fragen. Auf keinen Fall bei der Übersetzung sich irgendetwas zusammenreimen.

Die beste Vorbereitung ist, Phaedrus-Texte zu übersetzen, die noch nicht in der Schule übersetzt wurden.

https://www.lateinheft.de/alle-ubersetzungen/phaedrus-ubersetzungen/

Hier ist ein Link zu einem Video auf YT, wie man richtig übersetzt:

https://www.youtube.com/watch?v=_1rnqno9aXk&t=3s

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Dies ist ein berühmtes Zitat vom britischen Philosophen Alfred North Whitehead, das im Original lautet:

"The safest general characterization of the Europeen philosophical tradition is that it consists of a series of footnotes to Plato."

Die grundlegenden Fragen der Philosophie, die Platon durch die Figur des Sokrates aufwarf, sind auch heute noch aktuell. In diesem Sinne scheint die abendländische Philosophie nach wie vor im Schatten Platons zu stehen. Selbst diejenigen, die sich negativ auf die platonische Philosophie beziehen, bleiben dennoch im Bann des platonischen Denkens.

Hier kannst du eine gute Zusammenfassung der Philosophie Platons lesen:

http://www.philolex.de/platon.htm

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