Sowohl die Maine coon als auch die BKH sind vom Menschen gezüchtet worden.
Beide sehen nicht wie normale Hauskatzen aus Maine oder England aus- denn dafür würde kaum jemand viel Geld ausgeben.
Beide Rassen stamman von ganz normalen Hauskatzen ab, ohne einen Wildkatzenanteil.
Bei der BKH wurde kurz nach dem Krieg viel Perser mit hineingezüchtet. Zum einen um den Genpool zu erweitern, aber auch um Farbschläge der Perser in die BKH einzuführen. Das führte dazu, dass viele BKH vor 20 Jahren an PKD litten (eine tödlich endende Nierenerkrankung,) und an einem hohen Anteil der Blutgruppe B. Seit der PKD Gentest auf dem Markt ist, spielt PKD keine Rolle mehr, da Trägertiere von der Zucht ausgeschlossen wurden.
Die modernem Maine coons haben inzwischen eine Bollerschnautze und einen grimmigen Gesichtsausdruck. Das führt zu massive Zahnfehlstellungen.
In den Anfangsjahre der Maine coon wurde zu viel Inzucht durchgeführt, diese Katzen nennt man die Klone oder Top 5. Das wirkt sich bei vielen Linien immer noch nach, wo der Inzuchtkoeffizient zu hoch ist. Der hohe Inzuchtkoeffizient führt dann dazu, dass Maine coons stark dazu neigen, an FORL ( eine Zahnerkrankung) zu leiden.
Bei beiden Rassen kann HCM ( eine Herzerkrankung) vorkommen. Die wenigsten Züchter nehmen HCM wirklich ernst, es wird als Alibi ein Gentest gemacht, weil das auf der HP gut aussieht.
Dabei müssten alle Zuchttiere mit 1 Jahr und danach alle 2-3 Jahre von einem darauf spezialisierten Tierkardiologen untersucht werden. Es wird aber kaum gemacht, weil es teuer und zeitaufwendig ist.
Beides sind Moderassen, bei denen 90% der Vereinszüchter nicht viel mehr als bessere Vermehrer sind.
Da es Moderassen sind, dürften beide Rassen sehr schwierig zu züchten sein. Da sind mittlerweile so viele schlechte Züchter unterwegs, dass es sehr, sehr schwierig sein kann z.B. einen guten Deckkater zu finden.