Das ist völlig normal für deine Größe. Wenn du normal viel isst und dein Körper auf diesem Gewicht bleibt, macht es auch keinen Sinn über den Hunger hinaus sich mit fettreicher Kost vollzustopfen. Herz- & Kreislauferkrankungen sowie Schlaganfall korrelieren mit Übergewicht, aber man darf nicht vergessen, dass durch viel ungesunde Kost auch genetisch dünn veranlagte Menschen krank werden können. Eine Fettleber ist oft mit Übergewicht begleitet, muss es aber nicht sein.

Du solltest auf deinen Körper hören, und nicht auf Menschen, die meinen wissen zu können, was für deinen Körper gut ist und was nicht. Und wenn du keine Beschwerden hast ist doch alles tippitoppi.

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Aus meiner eigenen Erfahrung ist dieser Aberglaube besonders in Japan und Südkorea verbreitet. Hier Mal ein kleiner Erfahrungsbericht:

Ich musste in meinem koreanischen Umfeld (meine Frau ist Koreanerin und daher auch viele Freunde und Bekannte) solche Gesprächsrunden mit anhören. Es ist fast schon schmerzhaft für mich, einen Biologen, solchen Aberglauben, der in Japan in den 70er Jahren als Scheinwissenschaft sich zu etablieren begann, überhaupt irgendwas abzugewinnen. Viel eher merkte ich, wie mir die Nackenhaare zu Berge gingen, als dann Sätze fielen wie:

[Bekannte zu meiner Frau: ] "Dein Mann hat Blutgruppe A? Du musst aufpassen, wenn du ihm nicht genug Liebe gibst haut er sofort ab. Menschen mit Blutgruppe A haben sooooo ein kleines Herz." [Gelächter]

In welchem anderen Kontext kriegt man das zu hören? Es erinnert nicht nur an Rassismus, es ist eine gleichfalls törichte biologistische Zuordnung von Dingen, die nichts miteinander zu tun haben. Ist es 100% ernst gemeint? Nein. Aber es ist saunervig, und ich kann mir bei frisch kennengelernten Personen nur die Frage stellen, ob sie wirklich dumm ist, oder nur rumalbert. In beiden Fällen nicht der beste erste Eindruck.

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Also es kommt ursprünglich aus der Erdkruste und zirkuliert in aquatischer Form als Iodid (als ein Salz, z.B. KIO3) in den Weltmeeren. Es wird von Meerestieren allgemein aufgenommen, aber besonders Seetang und Algen enthalten viel Jod. Aber auch tierische Produkte (Milch und Fleisch) enthalten genug Jod, da es den Tieren in ihr Futter beigemischt wird. Über die Haut könntest du nicht genug Jod aufnehmen, also vorausgesetzt, du badest im Meerwasser und nicht in einer Jod gefüllten Badewanne. Letzteres wäre natürlich keine kluge Strategie zur Jodaufnahme...

Wenn du dich vegetarisch oder sogar vegan ernährst, wäre es ratsam sich diesbezüglich zu informieren, da es sonst zu einem Mangel führen könnte. Als Omnivor oder Flexitarier (also wenn du auch Fleisch und tierische Produkte isst), bist du nicht wirklich gefährdet. Jodsalz kostet heute ja nicht mehr als nicht-iodiertes Salz, daher sollte man schon zugreifen.

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überall

Genau, die Idee mit dem Arbeitsbeginn ist besonders gut! V. a. da nicht alle Arbeiter immer zur gleichen Zeit erscheinen. Also bei jedem Arbeitsbeginn eines Mitarbeiters legen wir den Hörer auf, schalten das Mikroskop ab, stellen das Schrauben ein, schmeißen die Pinsel in die Ecke und hauen uns die rechte Hand gegen die Brust um inbrünstig zu singen!

Aber Arbeitspausen sind mMn noch geeigneter seinen Patriotismus auszuleben, also die ganze Chose nochmal. Dann natürlich für junge Menschen in der Schule, vor allen literarischen und historischen Schulfächern, im Sportunterricht vor jedem Mannschaftsspiel, aber auch vor sich hinsingend auf dem Gang zur Toilette. Eine schöne Ergänzung wären dann vielleicht noch Tür-Innenbeklebungen in den Klokabinen, sodass jeder den Liedtext nochmal durchgehen kann. Alternativ kann man die Klobrille bedrucken, dann gibt es sogar einen Anreiz sie nach dem Geschäft sauber zu machen, für den nächsten.

Ach herrlich, was ein Lied doch so alles ins Rechte rücken kann. Aber bitte dann bei der ersten Strophe anfangen, ja?

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Es kommt ganz darauf an, welche Art der Dominanz du meinst.

Wenn du soziale Dominanz (das obere Drittel der sozialen Pyramide) meinst, dann wird das Ergebnis ganz anders ausfallen, als wenn du sexuelle Dominanz meinst (das Verhalten bei der Partnersuche und die Rolle im Geschlechtsverkehr).

Zur sozialen Dominanz gibt es zahlreiche Studien. Eine davon (S.L. Brown & B.P. Lewis, 2004) kam zu dem Ergebnis, dass Männer eher sozial-subordinierte Frauen (sowohl für kurz- als auch für langfristige Partnerschaften) den Dominanten bevorzugen.

Zu dem Mix von sozialer und sexueller Dominanz gibt es auch eine Menge Studien. Dort wird dann untersucht, ob Attraktivität, Kosmetik, Weiblichkeit (in den Körperzügen von Frauen), Körpermaße, Alter, etc. sich auf die soziale Dominanz auswirkt. Wie erwartet haben Frauen die in den Punkten auf der grünen Seite der Skala liegen, sowohl im Beruf als auch im Sex im Durchschnitt mehr Erfolg.

Keine mir bekannten Studien hingegen befassen sich mit den Neigungen von Geschlechtspartner und der Einflussnahme von so etwas auf die generelle Stellung der Frau in der Gesellschaft oder ihrem Erfolg im Sexleben. Aber es gibt etwas Indikativeres als jede Studie: Pornos. Ich betrachte Pornos als die größte Feldstudie der Welt. Sie wird crowd-funded und hat damit ein Eigeninteresse, das zu bringen, worauf Menschen nun Mal stehen. Die große Mehrzahl an produzierten Videos war und ist: Männerdominanz und Unterwürfigkeit der Frau. Etwas relativierter ist es bei home-made produzierten Videos: Dort ist meist keine Partei klar dominant. Ich denke daher, dass wenn es wirklich Effekte gäbe, sie doch vernachlässigbar seien. Es gibt einfach viel wichtigere Faktoren, von denen einige oben genannt wurden. Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen, dass selbst die Brustgröße- & form einen größeren Einfluss haben wird.

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Na wieso gibt es wohl in der Codesonne keine Aminosäure-Codes für vierstellige oder fünfstellige Basenfolgen? Eine Aminosäure wird pro Triplett im Ribosomen vergeben. Es gibt keine vierte Bindungsstelle! Dieser vierter Buchstabe gehört dann dementsprechend natürlich zum vorigen oder nächsten Codon, je nach Position. Wird eine neue Base in ein bestehenden Codon eingeführt, so führt es zu einer Rasterverschiebung, also einer Mutation aller folgenden Codons.

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"Die Biologen und Chemiker entdeckten das Transportprotein ABCC11. Es schleust nicht riechende Geruchsvorläufermoleküle aus der apokrinen Schweißdrüse an die Hautober­fläche. Erst dort werden sie dann durch Bakterien zerlegt, wodurch die typische »Duftnote« entsteht."

Jenes Protein fehlt vielen Asiatinnen und Asiaten.

Das ergab eine kurze Google-Suche.

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Mutualismus ist der Überbegriff der das wechselseitige Wirken von zwei Arten aufeinander beschreibt, bei dem beide Parteien einen Vorteil daraus ziehen.
Symbiose wird in den meisten Fällen synonym dazu gebraucht und ist in der deutschsprachigen Literatur daher etwas gängiger als Mutualismus.
In einigen Fällen wird Symbiose bewusst von der eigentlichen Wortbedeutung her aufgefasst, wonach das 'sym' in Symbiose dafür steht, dass beide Arten 'zusammen'leben. Symbiose bedeutet also nichts anderes als "Zusammenleben" wobei "Leben" hier eher "Gedeihen" oder "Prosperieren" meint (denn auch Parasiten leben in gewisser Weise zusammen mit dem Wirt).

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Ich kenne sie einigermaßen.

Ich suche ja vergeblichst immer noch nach Argumenten, diesem Scharlatan einige gute Seiten abzugewinnen, doch leider erheben alle größeren Geister seiner Zeit Einspruch.
Wenn du dich Fan nennen willst, dann lese Mal das Übersichtswerk "Böse Philosophen" von Philipp Blom. Dort beschäftigt sich der Autor mit den Protagonisten der Aufklärung: Buffon, Diderot, Holbach, Hume, de Montaigne, Saint-Lambert, Helvétius, Grumm, usw.
Über kurz oder lang stand Rousseau niemand positiv gegenüber. Gründe dafür findest du in diesem Buch.
Selbst der damals selbst eher austeilende Voltaire blieb von den Misslaunen dieses Dispoten nicht verschon und musste seine verteidigende Hand zurückziehen, als die Undankbarkeit Rousseaus auch ihn erreichte.
Rousseau war durch und durch ein Heuchler, auch wenn man ihm ein gewisses schriftstellerisches Genie nicht absprechen kann. Seine gesamte Philosophie, die Rückkehrung zur Naturordnung Gottes, der Abkehr von der bürgerlichen Gesellschaft und die Abgeneigtheit gegenüber der Erbsünde namens Pubertät, das damit verbundene Streben zur Kindesreinheit, hat ihn selbst in den Wahn getrieben.
Wäre nicht seine Laufbahn als undankbarer Flüchtling und Intregant, der seine eigenen Kinder abgibt, dies aber als Aufopferung für die Menschheit betrachtet, so eindrücklich inhuman, wäre mir seine heutige Bewunderung nicht so schleierhaft.

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Hier Mal eine ernstliche Antwort.
Mit der Analogie von Schopenhauer soll folgendes gemeint werden:
Das Wasser befindet sich in einem bestimmten Zustand, der sich in einer endlosen Kette von Ursachen zu dem Zeitpunkt X am Ort Y so ergeben hat.
Das Wasser kann unter allen vorangegangenen Umständen nur zu dem Zustand kommen in dem es ist, da es ein Teil der Natur ist, in der das Kausalgesetz wirkt. Würdest du die Zeit zurückdrehen und nochmals "abspielen", dann würde das Wasser in selbigen Bedingungen (!) Die gleichen Zustände durchmachen.
Nun wirkt das Kausalgesetz im Tier und Menschen genauso streng, nur über einige "Umwege", namentlich: Motive.

Der Ball/Stein bewegt sich nie grundlos, sondern durch eine URSACHE bedingt.

Die Wechselwirkungen der Pflanze mit der Umwelt dagegen stehen nicht mehr im direkten Verhältnis wie das von einem Ball/Stein (bzw. jeden unbelebten Objekt) in der Kette der Ursachen sondern in einer gänzlich neuen Dimension: dem REIZ.
Die Wirkung welche der Reiz verursacht folgt daher nicht unmittelbar nach der Ursache, sondern erst einige Augenblicke (oder Tage) später.
Einen Reiz kann man jedoch mit der gleichen kausal zusammenhängenden Strenge herunterbrechen auf Ursache und Wirkung, welches die unorganische Dimension darstellt.

Eine Dimension darüber finden wir das Tier, welches eine noch heterogenere Wirkung aufzeigt, die sich der Ursache in keinster Weise ähnelt. Jenes sind MOTIVE, die auf einer willkürlichen Entscheidung beruhen, welche aber zusammengesetzt wird aus den inneren Faktoren, also dem individuellen Charakter, den genetischen Anlagen, der Sozialisierung, etc., sowie eben den Motiven.

Motive gibt es immer mehrere und alle konkurrieren miteinander. Da das "niedere" Tier meist kein hohes Intellekt aufweist, kann man die Motive leicht erahnen (Grundbedürfnisse zum Überleben). Bei einem Menschen spielen sich im Kopf dagegen potentiell unendlich viele Motive ab (wie eben im Beispiel mit dem Mann bei Feierabend).

Aber nur EIN Motiv wird sich im Rahmen SEINES INDIVIDUELLEN Charakters (innere Faktoren) durchsetzen und das genau so gewiss, wie eben ein Ball den anderen im elastischen Stoß bewegen wird. Daher ist der Mensch als Naturwesen denselben Gesetzen wie der Ball unterworfen und somit unfrei im Willen. Sein Willen, der sich im WILLENSAKT offenbart, ist zu jeder Zeit einer. Unser Intellekt spielt uns unzählige (ebenfalls attraktive) Alternativen vor, welche aber nur auf hypothetische Willen schließen können, da defacto wir uns nur für eine Sache zu einer Zeit entscheiden (können).

Des weiteren gibt es bei Schopenhauer noch einen anderen Willen, der als Ding an sich sozusagen den Knotenpunkt der Welt ausmacht und nichts mit unserem intellektuellen Willen zu tun hat. Das ist aber ein ganz anderes Thema.

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