"Das Licht im Kühlschrank war wegen bei Nichtbenützung offenes Zustandes bei Einzug ausgebrannt gewesen"

Ich gehe mal davon aus, dass besagter Mensch bei obigem Satz die Grammatik seiner Muttersprache angewendet hat.

Das Kühlschranklicht brennt nicht aus, weil der Kühlschrank geschlossen war.
Nichtbenutzung des offenen Zustandes = geschlossen.

"Das Licht im Kühlschrank war aufgrund der ständig offenen Tür defekt."

Jetzt weiß ich allerdings nicht, wie der Einzug da rein passt.

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Solange es den ätzenden Schulanwesenheitszwang gibt und immer noch riesiger Bullshit über Autismus (sogar von einigen mit medizinischem Hintergrund) im Internet verbreitet wird, gibt es keinen echten Schutz vor Mobbing.

Es ist schon hier verdammt schwer, gewissen Leuten zu erklären, dass sie in Sachen ASS auf einem untergehenden Boot sitzen.

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Autistische Freundin lieben?

Hallo liebe Community,
es geht mir um ein Mädchen, welches im autistischem Spektrum ist und ich sehr gerne habe.

Das Problem ist ein wenig, wenn wir gemeinsam Zeit verbringen, sind wir uns unheimlich nah. Da kommt sie auch auf mich zu und ich fühle mich ihr, ich bin sicher, sie fühlt das gleiche sehr verbunden.

Allerdings wohne ich circa 1 Autostunde von ihr entfernt. So dass man sich aktuell nur ein paar mal pro Woche trifft. Aber meistens dann für mindestens 24 Stunden trifft.

Die Sache ist, sobald ich weggehe, ist zwischen uns Funkstille. Sie ist dann nicht mehr für mich erreichbar. Weder per Nachrichten noch per Telefon. Ich kann Sie so oft anrufen oder ihr schreiben, sie reagiert nicht.

Sie sagt, dass sie mich auch unheimlich gerne hat und die Zeit mit mir genießt, aber die darauffolgende Funkstille treibt mich manchmal etwas an die nervliche Belastungsgrenze. Sie selber hat sich über die Jahre einen Freundeskreis aufgebaut, denn ich eher als widerwärtig einordne. Natürlich würde ich ihr niemals den Kontakt zu ihren Freunden verbieten/einschränken. Allerdings mache ich mir immer große Sorgen um sie, da viele von den angeblichen Freunden sie einfach nur ausnutzen und ihre Zeit verschwenden. Leider scheint sie das so nicht zu sehen/erkennen.

Sorry, für den langen Text. Meine Fragen sind nun:

  1. Kann es sein, dass sie mich nicht so mag, wie ich es denke und mich nur ausnutzt? Oder wieso meldet sie sich nicht/ reagiert auf Anrufe und Nachrichten nicht? Ist das bei Autisten normal? Natürlich habe ich schon das Gespräch mit ihr gesucht, aber durch ihre andere Denkweise verschließt sie sich in für sie unangenehmen Situationen schnell, dann macht es keinen Sinn sie weiter unter Druck zu setzen.
  2. Wie kann ich herausfinden, ob sie es mit mir ernst meint? Kennt jemand ein paar Tipps oder Ideen?

Ich freue mich auf interessante und themenbezogenen Anmerkungen.

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Wenn ihr mindestens 24 Stunden zusammen seid, braucht sie danach diese Pause zur Erholung.

Soziale Kontakte sind für uns Autisten anstrengend, was sich sehr viele Neurotypische kaum bis gar nicht vorstellen können.

Ihre Sendepause hat also weniger mit dir als ihrem Bedürfnis nach "den Overload reduzieren" zu tun.
Gut möglich, dass sie dann einen Meltdown hat, den sie die ganze Zeit zurückhält, während ihr zusammen seid.

Es gibt "neurotypische" Fragen, die für uns Autisten nur schwer greifbar sind, weil zu abstrakt.
Was sollen wir darauf antworten?
Selbst wenn wir eine entsprechende Antwort darauf wüssten, könnte es passieren, dass diese eher auf der emotionalen Ebene wahrgenommen werden, obwohl es sachlich gemeint war.

Ergänzung:

Sie benimmt sich in deiner Gegenwart normal - verleugnet also praktisch ihr autistisches Ich.
Betreibt Masking - wahrscheinlich unter großen Anstrengungen - und du fragst dich, ob sie es ernstmeint, weil sie sich dann einige Tage nicht meldet.

Vielleicht solltest du sie besser dazu ermutigen, sie selbst zu sein.
Dann könnte es gut möglich sein, dass sie auch wieder die Kraft hat, zwischendurch auf dich zu reagieren.

Wieviel und vor allem was weißt du über Autismus?

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Diese Therapien - wahrscheinlich Verhaltenstherapien - sind von neurotypischen Menschen für andere neurotypische Menschen entwickelt worden.

Es braucht dafür Therapeuten, die erkennen können, ob das Verhalten durch den Autismus bedingt ist oder es sich um Masking handelt.

Dein einseitiger Blick auf die soziale Seite des Autismus finde ich schädlich.

Oder ist dir "autistischer Burnout" ein Begriff?

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Nein

Solange du bei dieser Aktion nicht dein eigenes Leben in Gefahr bringst.

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Angenommen, du hättest einen Partner: Selbst dann ist nicht garantiert, dass dieser genau diese Wünsche und Bedürfnisse von dir erfüllt.

Er wäre noch nicht mal dein Partner, sondern ein Lückenfüller für ein Bedürfnis aus deiner frühesten Kindheit.
Du schreibst nämlich, was ihr gemeinsam machen würdet.

Nichts davon, was du machen würdest, wenn er mal kein Lust / keine Zeit dafür haben sollte.

Auch in einer Partnerschaft kann es das Gefühl der Einsamkeit geben.

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Es geht nicht darum, dass die Reservisten einen Krieg beginnen, sondern diese das Land im Ernstfall verteidigen.

Kleiner, aber sehr feiner Unterschied.

Keiner will einen Atomkrieg, weil er sich damit selbst schaden würde.
Auch Putin nicht.
Es ist eine Drohgebärde, um das zu bekommen, was dieser Putinator will.

Darauf einzugehen, dürfte nicht wirklich für Frieden sorgen.

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Da es den Autisten nicht gibt, käme es darauf an, wie dieser Autist mit den ganzen Anforderungen zurecht käme.

Ich habe mir einige Kommentare von dir durchgelesen und sage dir, dass du noch einiges über ASS zu lernen hast.
Auf dem neuesten bzw. neueren Stand bezüglich der Autismusspektrumstörung bist du noch lange nicht.

Die soziale Komponente ist nur ein einziger Teil davon und dazu noch sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Allerdings scheinst du die Sache mit der Reizüberflutung zu ignorieren.

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Wenn du "gleiche Wellenlänge" von einem gewissen IQ abhängig machst, magst du vielleicht intelligent, aber noch lange nicht schlau sein.

Auf gleicher Wellenlänge sein, hat eher wenig mit dem IQ zu tun.

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Solange du keine offizielle Diagnose hast, solltest du dich nicht als Autist bezeichnen.

Du kannst höchstens eine Vermutung diesbezüglich äußern.

Dein Psychiater ist zumindest so kompetent und erkennt seine Grenze bezüglich Autismus-Diagnostik.

Mache einen Termin bei einem Psychiater aus, der ein Zusatz-Studium im Bereich Autismus absolviert hat.
Allerdings musst du viel Geduld mitbringen, bis du einen Ersttermin bekommst.
Rechne auch mit einem längeren Anfahrtsweg.

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Geld macht (indirekt) glücklich

Mit genug Geld kann gelebt und nicht bloß überlebt werden.

Es gibt so viele Dinge, die den Unterschied machen, ob du es gerade - wenn benötigt - kaufen kannst oder warten musst.

Ich rede hier noch nicht mal von ganz großen Sachen, sondern solchen, die z. B. die Gesundheit betreffen.

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Nein

Das wäre kein Grund für mich.

Außerdem kann keiner vorher wissen, wie sich dieses Kind mal entwickeln wird.

Ich bin vielmehr dafür, dass endlich die bescheuerten stereotypen Dinge, die über Autisten behauptet werden, komplett aus dem Internet verschwinden.
Gleiches gilt für immer noch umhergeisternde Klischees und hirnverbrannte Behauptungen über die Entstehung von ASS.

Desweitere wäre es super, von Neurotypische nicht ableistisches Verhalten abzubekommen.

Aber von all dem ist Deutschland noch extrem weit entfernt.

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Viele können Stille nicht aushalten, obwohl diese auch wichtig ist.

Stell dir mal vor, du hättest einen Menschen gegenüber, der ohne Punkt und Komma wie ein Wasserfall redet.

Ich würde irgendwann "halt doch mal die Klappe!" sagen, weil mich das extrem nerven würde.

Lasst euch etwas einfallen, bei dem ihr nicht viel reden müsst.

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ich habe einen anderen Grund

Deine Fragestellung beinhaltet - für mich - eine passiv aggressive Haltung deinerseits.
Du unterstellst mal einfach so alle diesen Gegner ständige Aggressivität.

Ich kann mir diese Berufsgruppe allerhöchstens als ergänzend zu gängigen Behandlungsmethoden vorstellen.

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Mein Beileid.

Akzeptiere, dass du traurig darüber bist. Diese Trauer ist wichtig. Sie zu unterdrücken, macht es nur schlimmer.

Es gibt Menschen, die sich auf Trauerbegleitung spezialisiert haben. Vielleicht sucht ihr als Familie - du, deine Mutter und andere Verwandte - danach.

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Du tust dir damit absolut keinen Gefallen.

So zu tun, als wärst du "normal", heißt deine Persönlichkeit zu verleugnen.

Ganz zu schweigen, dass Masking eine extreme Anstrengung bedeutet (bedeuten kann - je nachdem) und dies früher oder später in einem autistischen Burnout endet.

Willst du das wirklich?
Nur, damit gewisse ableistische Menschen sich nicht die geringste Mühe geben müssen, neurodivergenten Menschen wenigstens etwas entgegenzukommen.

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Selbst bemerkt, dass ich Autistin sein könnte geht’s euch genauso habt ihr auch durch Internet Researche und so rausgefunden?

Ich bin so froh, ich jetzt auf der Warteliste von einer Psychologin stehe die sich damit auskennt. Ich kann euch ja gerne mal erzählen wie ich drauf gekommen bin, dass ich Autistin sein könnte. Eine Behinderung habe ich sowieso schon immer. Ich habe motorische Störungen und Gleichgewichtsstörungen und lebe bei meinen Eltern da ich sehr viel Hilfe im Alltag benötige. Ich bin zwar 31 aber innerlich sehr kindlich geblieben was ich auch richtig schön finde. Ich sammle Kuscheltiere, Puppen und andere Spielzeuge. Ich gucke auch gerne Kinder Serien und Filme für Kinder. Ich spiele auch tatsächlich mit meinem Spielzeug. Ich füttere zum Beispiel meine Baby Puppen Zwillinge. Ich spiele auch gerne mit meiner Holz Küche und koche was für meine Kuscheltiere und Puppen.

So nun geh ich mal etwas mehr ins Detail wie ich das bemerkt hab, dass ich Autistin sein könnte und zähle euch nun mal ein paar Sachen auf.

  1. Ich war schon immer sehr Lärm und Licht empfindlich
  2. Ich hatte noch nie wirkliches Interesse an richtig tiefen Gesprächen oder richtig tiefen Freundschaften.
  3. Ich unterhalte mich fast grundsätzlich nur über Sachen die mich auch tatsächlich sehr interessieren.
  4. Ich hab schon immer viel und gut und auch gerne allein gespielt und kann mich super alleine beschäftigen. Oft stören mich andere Leute sogar, wenn sie dann ganz was anderes gerade mit mir machen wollen.
  5. Ich hatte schon früh glaube ich einen ganz genauen Tages Plan im Kopf. Wenn sich daran spontan was ändert, was ich nicht freiwillig so entschiede kann ich meist nicht gut damit umgehen.
  6. Augenkontakt halte ich auch nur ganz kurz.
  7. Ich habe oft starke Gefühlsausbrüche, obwohl ich ja schon längst erwachsen bin.
  8. Ich fühle mich auch tatsächlich nicht erwachsen in den meisten Bereichen und würde mich eben eher als sehr großes Kind bzw. Mädchen bezeichnen.
  9. Ich habe es auch tatsächlich lieber, wenn man mich duzt und auch einfühlsam wie mit einem Kind mit mir umgeht.
  10. Ich hasse es beim Arzt angefasst zu werden. Hausarzt und abhören ist okay aber Zahnarzt und Augenarzt mag ich gar nicht die Behandlungen. Ich mag auch keine Spritzen oder Blut abnehmen lassen. Ich weiß aber, dass das alles wichtig ist und lasse es dann trotzdem über mich ergehen.
  11. Ich sortiere auch gerne kleine Spielzeuge wie Spielsteine und Lernkarten.

Jetzt erzählt mal habt ihr auch selber bemerkt, dass ihr autistisch seid?

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Andere Antwort

Ohne dem Wissen, dass Autismus vererbt wird, wüsste ich bis heute nicht, dass ich Autistin bin.

Die Diagnose erfolgte ein paar Jahre nach der ASS-Diagnose meiner Tochter.

Da fiel so langsam der Groschen, weshalb ich so einiges nicht verstand, was zwischenmenschliche Dinge anbelangt.

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