Wer hat am Kreisverkehr Vorfahrt (Auto vs. Radfahrer)?

Bevor ihr alle lacht, bitte ALLES durchlesen. So simpel wie viele denken, ist es nicht.

An den meisten Kreisverkehren sind Zebrastreifen. Fußgänger haben Vorrang.

Es gibt aber auch einige ohne. Dort müssen Autofahrer gegenüber Fußgängern nur Vorrang gewähren, wenn sie aus dem Kreisverkehr raus fahren. Quelle: ADAC. Schon das wissen vermutlich die meisten gar nicht.

Entsprechend fände ich es nur logisch, dass gegenüber Radfahrern genau dasselbe gilt.

Was ist dann aber an Kreisverkehren mit Zebrastreifen und den roten Fahrradmarkierungen, wobei letzteres keineswegs eine Auswirkung auf die Vorfahrt hat, sondern lediglich die Sicherheit für Radfahrer erhöhen soll.

Radfahrer haben an Zebrastreifen keinen Vorrang. Sie müssen dafür absteigen.

Heißt also für mich:

Wenn ich als Autofahrer in einen solchen Kreisverkehr einfahre, muss ich einem Radfahrer keinen Vorrang gewähren (er muss warten), Fußgänger muss ich aber rüber lassen. Ist das wirklich wahr??

Das fände ich ziemlich Panne und realitätsfern. Zu guter Letzt gibt es dann ja noch Kreisverkehre, wo das Vorfahrt gewähren Schild für die Radfahrer angebracht ist, obwohl sie ja Vorrang haben, wenn das Auto raus fährt:

Wenn ein Autofahrer aber sieht, dass der andere ein Vorfahrt gewähren Schild hat, dann schlussfolgert er daraus doch eindeutig, dass er selbst Vorrang hat - und nicht der, der Vorfahrt gewähren soll?!

Meiner Meinung nach ein sehr verwirrendes Thema, wo vmtl. die meisten nicht durchblicken, obwohl wir doch fast alle jeden Woche mind. einen Kreisverkehr nutzen. Oder liege ich irgendwo falsch?

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Verkehr, Fahrschule, Radfahren, Vorfahrt, Kreisverkehr, Auto und Motorrad
Vorfahrt beinahe verletzt - Angst?

Hey,

das ist vielleicht eine sehr komische Frage, aber ich hatte eine heikle Situation.

Ich kam von einer Straße raus, wo ich die Vorfahrt beachten musste. (Ich wollte links abbiegen.) Ich habe also zuerst die Lage gecheckt. Links kam nichts, aber rechts. Somit habe ich zuerst rechts die Autos vorbeigelassen und da wurde zwischen den Autos eine Lücke frei, die ich ganz normal geschafft hätte. In der Zwischenzeit kam aber was von links, aber mein Blick war auf die Lücke rechts gerichtet. Als das Auto vor der Lücke vorbei war, bin ich losgefahren. Dabei habe ich nochmal automatisch kurz nach links geguckt, wegen dem Schulterblick. Habe das Auto gesehen und habe voll gebremst. Dabei war ich aber schon ca. 1/4 auf der Straße. Der Fahrer hat natürlich eine Vollbremsung gemacht. Ich bin sofort zurück und natürlich kam da der „Vogel“, beziehungsweise „Bist du bescheuert?“ Geste.

Jetzt das Problem: Das ist das erste Mal, bei dem ich beinahe die Vorfahrt verletzt habe. Danach hatte ich totale Schuldgefühle und habe mich extrem schlecht gefühlt. Jetzt ist es auch so, dass ich bei Ausfahrten paranoid werde und immer „zu doll gucke“, beziehungsweise immer daran erinnert werde, mich dann total schlecht fühle und Angst bekomme? Bei jedem Abbiegen muss ich daran denken und gucke eben „zu doll“ (unsicher).

Hat jemand Erfahrung oder Tipps, wie sowas weggeht? Vielen Dank!

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