Leitungsschutzschalter?

4 Antworten

Eine Sicherung im Stromnetz wird als Leitungsschutz angesehen. Die schützt nicht die Steckdosen, Schalter oder Personen sondern rein die Leitungen (und Klemmen) vor überlast. Daher spricht man bei Sicherungsautomaten von LS, also LeitungsSchutzschalter.

Der Buchstabe gibt an wie schnell der auf Überlast reagiert, also wie viel Überlast er wie lange erlaubt um zu verhindern, dass die Leitungen in den Wänden zu heiß werden.

Im Haushalt ist "B" üblich, das erlaubt den doppelten Strom für 10 bis 20 Minuten bevor er auslöst (bei Kurzschluß natürlich sofort). In Werkstätten und Fabriken kommen oft "C" zum Einsatz, die erlauben das anlaufen großer Maschinen ohne dass die auslösen.

also

"A" - Flink

"B" - Mittelträge

"C" - Träge

und "G" wäre also "Super Duper Träge"

Da der LS nur 1,6A als Nennstrom hat, kann man da trotzdem eine Weile etwa 16A durch jagen ohne dass der auslöst weil der ja extrem Träge (G) ist.


RareDevil  15.05.2023, 22:38
also
"A" - Flink
"B" - Mittelträge
"C" - Träge
und "G" wäre also "Super Duper Träge"

Wenn es so wäre, müsste Z ja extrem Träge sein, ist aber schneller wie ein B-Automat 😉

Von der Reihenfolge der Buchstaben kannst Du ohne Hintergrundwissen nicht auf die Charakteristik schließen...

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Ist ein Automat mit der Charakteristik G (was der Vorgänger von C ist).

Die 1,6 A sind schon richtig. Es gibt sogar noch kleinere Größen.

Ein LS-Schalter mit veralteter Charakteristik G (entspricht heute in etwa C).

Magnetische Auslösung (Kurzschluss) beim 6- bis 10-fachen des
Nennstroms (9,6 bis 16 A).

Thermische Auslösung (Überlast) beim 1,05- bis 1,35-fachen des
Nennstroms (1,68 bis 2,16 A).

Dieser LS-Schalter ist geeignet, um Motoren oder Glühlampen mit hohem Einschaltstrom zu betreiben.