Umfrage : wie würdet ihr als Eltern reagieren, wenn euer Kind beruflich kein Erfolg hat?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

ich würde mein Kind motivieren, Schulabschluss nachzuholen o.ä. 48%
ich würde es akzeptieren, wie es ist 29%
ich wäre enttäuscht 14%
andere Antwort : 10%
ich wäre verärgert 0%
ich würde mein Kind bitten, einen Kurs / Abendschule zu besuchen 0%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
ich würde mein Kind motivieren, Schulabschluss nachzuholen o.ä.

Motivation, Unterstützung und Förderung würden bei mir von Anfang an ganz weit oben stehen. Es muss nicht auf das Gymnasium gehen, kein Abitur machen und auch nicht studieren, wenn es das nicht will. Das bringt sowieso niemanden was, der nicht auch beruflich Karriere machen will. Für normale Berufe wie Gärtner, Bäcker, Tierpfleger, etc. wäre man damit überqualifiziert. Es zu haben, nur um es zu haben, ist Quatsch. Zumal ein Mensch mit Abitur nicht automatisch intelligenter und gebildeter ist, als jemand mit Hauptschulabschluss. Diese Einstellung ist völlig realitätsfern.

Ein Hauptschulabschluss ist genauso ein Erfolg, wie jeder andere Abschluss. Wichtig ist, dass man überhaupt einen hat. Es kommt nämlich darauf an, welchen Weg man gehen möchte. Mit einem Hauptschulabschluss kann man eine Ausbildung anfangen. Die erfolgreich zu absolvieren, kommt dem Realschulabschluss gleich. So, und dann kann man entweder den schulischen Weg weitergehen oder eben im Beruf anfangen. Die Möglichkeiten sind vielseitig. Man kann auch von ganz unten, nach ganz oben kommen.

Ich kenne einige die keinen Schulabschluss und auch keine Ausbildung haben. Und trotzdem wohnen sie in einem eigenen Haus, fahren SUV/Geländewagen, und haben keine Geldsorgen.

Erfolg ist keine Einbahnstraße, die nur in eine Richtung läuft. Erfolg kann man auf so vielen unterschiedlichen Wegen haben. Ich wäre nicht enttäuscht, wenn mein Kind nur den Hauptschulabschluss macht und dann in einem normalen Job arbeitet. Ich nehme Rücksicht auf die Vorstellungen und Wünsche eines Menschen, nicht darauf, was die Gesellschaft zwanghaft erwartet. Nicht jeder möchte Karriere machen.

Aber irgendein Abschluss und eine Ausbildung werden gemacht. Ich zeige dem Kind gerne, wie schlecht es sich lebt, wenn man kein Geld hat und wie gut es sich lebt, wenn man Geld hat. Da gibt es den direkten Vergleich im realen Leben. Die Einstellung wird sich dann ganz schnell ändern.

ich würde mein Kind motivieren, Schulabschluss nachzuholen o.ä.

Wenn das Kind mehr könnte und einfach nur faul und unmotiviert ist, würde ich es motivieren und antreiben zudem in der Lebensführung wenig unterstützen, gerade noch in "jüngeren Jahren" des Kindes - mit 40 ist der Zug dann auch schon lange abgefahren.

Wenn das Kind nicht mehr leisten könnte, wäre das hingegen für mich kein Problem.

ich würde es akzeptieren, wie es ist

Ich finde das eine furchtbare Einstellung, dass das Kind "Erfolg" haben muss.

Ein Leben besteht nicht nur aus dem Beruf, sondern ist eine komplexe Herausforderung, die es als Ganzes zu meistern gilt.

Mein Kind würde ich daher unterstützen darin, diese Herausforderung zu meistern und auf die bestmögliche Art zufrieden zu werden.

Welche schulischen oder beruflichen Leistungen es erbringt, halte ich für sekundär. Wenn man ein Kind darauf "trimmt", läuft man einfach Gefahr, dass sein Leben dann einfach zu einem späteren Zeitpunkt völlig auseinanderbricht.

Das aber wäre für mich als Mutter viel schlimmer.

andere Antwort :

Ist es trotzdem glücklich?

Ich würde natürlich versuchen zu motivieren, aber wenn es zum Beispiel nicht sehr intelligent wäre, oder glücklich, dann würde ich das akzeptieren.

Als Beispiel: ich hätte lieber ein glücklichen Kind, was als Hausmeister oder so arbeitet, als eines, welches unglücklich ist und CEO.

Torrnado 
Fragesteller
 07.05.2024, 18:05

volle Zustimmung !

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ich würde es akzeptieren, wie es ist

Ich bin dankbar dafür dass mein Kind gesund zur Welt kam und es ihm gut geht. Wichtig ist, dass das Kind glücklich lebt und was einen glücklich macht ist sehr individuell. Die einen glauben das Glück in beruflichem Erfolg und Wohlstand zu finden, andere sind als Aussteigen glücklich und leben gerne ohne Luxus. Ich würde mein Kind emotional und finanziell unterstützen und dafür sorgen dass es ihm an nichts fehlt. Auf keinen Fall würde ich mein Kind für etwas kritisieren was es nicht ändern kann und keinen Druck machen Ziele zu erreichen die ICH mir wünsche.