Warum hassen so viele Leute Juden und Israel?

3 Antworten

Viele hassen Juden, weil sie denken, alle Juden würden die Pokitik Israels unterstützen.

Warum viele Israel hassen, kann ich dir erklären. Ein paar Punkte:

Nachdem die Entscheidung gefallen war, dauerte es 6 Monate, den Befehl anzuführen. Als es vorbei war, waren mehr als die Hälfte der ursprünglichen Bevölkerung Palästinas, annähernd  800.000 Menschen, entwurzelt, 531 Dörfer zerstört und 11 Stadtteile entvölkert.

Quelle: Die ethnische Säuberung Palästinas von Prof. Ilan Pappe, S. 11

In die palästinische Geschichtsschreibung der Junikrieg als"Naksa" (arab. für Rückschlag) ein. Denn Israel kontrollierte fortan das gesamte historische Palästina, während  Hunderttausende arabische Bewohnerinnen und Bewohner vertrieben wurden oder flüchteten.

Quelle: Palästina und die Palästinenser - Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart von Dr. Muriel Asseburg, S. 78

Denn mit der israelischen Eroberung des westoderlands, inklusive Ost-Jerusalem, des Gazastreifens, des Sinai und der Golanhöhen kam es zu einer erneuten Flucht- und vertreibungswelle. Nach UN-Angaben flohen etwa  350.000 Bewohnerinnen und Bewohner dieser Gebiete, rund 175.000 von ihnen bereits zum zweiten Mal, vorwiegend in die arabischen Nachbarstaaten.

Quelle: Palästina und die Palästinenser - Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart von Dr. Muriel Asseburg, S. 85

Israel/Apartheid:

Amnesty International

Human Rights Watch

B’Tselem (israelische Menschenrechtsorganisation)

Jesch Din (israelische Menschenrechtsorganisation)

Al-Haq (palästinensische Menschenrechtsorganisation)

Der Nahost-Experte und Politikwissenschaftler Dr. Michael Lüders sagt:

Die Menschen im Freiluftgefängnis Gazastreifen befinden sich in einer ebenso verzweifelten wie ausweglosen Situation. Das erklärt, warum viele Palästinenser, vor allem dort die Hamas unterstützen. In einer Situation, in der es nichts mehr zu verlieren gibt, scheint Gewalt für Menschen ohne Hoffnung durchaus eine Option zu sein

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=-Y6qGWq24Y4

Minute: 22:39

Siehe auch:

Der Gazastreifen gilt nach internationalem Recht auch weiterhin als   besetztes Gebiet, ungeachtet des israelischen Abzugs 2005, weil Israel alle Zugänge   zur Luft, zur See und auf dem Landweg kontrolliert, in Kooperation mit Ägypten auch den über Rafah in den Sinai. Nach Angaben der Vereinten Nationen ist der Gasastreifen 2020   nicht mehr bewohnbar, aus Mangel an Infrastruktur für die 1,8 Millionen Bewohner aufgrund der Kriegsschäden, infolge fehlender Ressourcen.

Quelle: Wer den Wind sät - Was westliche Politik im Orient anrichtet, vom Nahost-Experten und Politikwissenschaftler Dr. Michael Lüders, S. 144

Siehe auch:

Human Rights Watch untersuchte drei israelische Angriffe, bei denen   62 palästinensische Zivilisten getötet wurden, ohne dass es in der Nähe offensichtliche militärische Ziele gab.

https://www.hrw.org/news/2021/07/27/gaza-apparent-war-crimes-during-may-fighting

Auch Christen wurden unterdrückt:

"Auch die christlichen Kirchen waren gegen diesen Landraub nicht gefeit. Ein großer Teil des kirchlichen Grundbesitzes in den Ortschaften wurde ebenso konfisziert wie die Waqf-Stiftungen, auch wenn eine ganze Reihe Kirchen im Gegensatz zur überwiegenden Mehrzahl der Moschee intakt blieben. Viele Kirchen und Moscheen riss man nie an, sondern ließ sie als "alte" historische Ruinen verfallen, Überreste eine "Vergangenheit", die an Israels Zerstörungskraft erinnern sollten. Unter diesen heiligen Stätten befanden sich jedoch einige der imposantesten architektonischen schätze Palästinas, die für immer verloren gingen: Masjad al-Khayriyya verschwand unter der Stadt Givatayim, und die Trümmer der Kirche von Birwa liegen unter den Äckern der jüdischen Siedlung Ahihud begraben.

Quelle: "Die ethnische Säuberung Palästinas" vom israelischen Historiker Prof. Ilan Pappe, S. 284

Das christliche Dorf Iqrith wurde auch von Israel zerstört.

„Im Juli 1951 entschied der Oberste Gerichtshof zugunsten eines anderen christlichen Dorfes, Iqrit, dessen Bewohnern drei Jahre zuvor befohlen worden war, ihre Häuser ‚für zwei Wochen‘ zu verlassen, bis ‚die Militäroperationen in der Gegend abgeschlossen seien‘. Nach diesem Urteil fand die Militärregierung eine andere Rechtfertigung, um sie an der Rückkehr zu hindern: Die Dorfbewohner legten erneut Berufung beim Obersten Gerichtshof ein, der am 6. Februar 1952 beschloss, den Fall zu prüfen um genau zu sein, die israelischen Streitkräfte brachten den Mukhtar dieser christlichen Gemeinde auf die Spitze eines nahe gelegenen Hügels und zwangen ihn, sich die Show anzusehen – die Sprengung jedes Hauses im Dorf – die sie zu seinen Gunsten auferlegt hatten.“ – David Hirst, The Gun and the Olive Branch: The Roots of Violence in the Middle East, Faber and Faber, London, 1977.

https://web.archive.org/web/20080706151938/http://www.washington-report.org/backissues/1287/8712004.html

Israelische Juden wollen Ost-Jerusalem judaisieren und entarabisieren. Das ist leider ein Fakt.

Siehe z. B. das Video von diesem israelischen Sprecher:

https://youtu.be/8Rj5N01GNcM

Siehe auch das Video von diesem Siedler (das ist im Stadtviertel al-Shaikh Jarrah):

Hier auch ein Beispiel von einem Siedler:

https://www.youtube.com/watch?v=KNqozQ8uaV8

Siehe auch:

Gewalt bricht aus, wenn alle anderen Kanäle verstopft sind, die Hoffnung schwindet – dann reicht ein Funke oder eine Provokation.
So lässt sich erklären, warum die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern derzeit eskaliert: Auslöser war die anstehende     Vertreibung mehrerer Palästinenserfamilien aus ihren Häusern in Ost-Jerusalem.
Dieser Teil der Stadt steht laut Völkerrecht den Palästinensern zu, aber Israel hat ihn annektiert. Hier führen radikale israelische Siedlerorganisationen eine Art Häuserkampf, bei dem Haus um Haus versucht wird, jüdische Besitzverhältnisse von vor 1948 nachzuweisen und damit möglichst viele palästinensische Bewohner endgültig aus Ost-Jerusalem zu vertreiben.

https://www.tagesspiegel.de/politik/der-vergessene-konflikt-der-kampf-um-jeden-meter-land-geht-weiter-auch-wenn-niemand-hinschaut/27180776.html

Interessant finde ich auch die Zitate des 1. israelischen Ministerpräsidenten:

1. Zitat (1914-1918):

es sei nicht "unsere Absicht,  die Araber zu verjagen, zu enteignen und ihr Land zu übernehmen".

2. Zitat (1937):

Das Land ist in unseren Augen nicht das Land seiner jetzigen Bewohner. [...] Wenn man sagt, dass Eretz Israel das Land zweier Nationen sei, so verfälscht man die zionistische Wahrheit doppelt. [...] Palästina muss und soll nicht die Fragen beider Völker lösen,  sondern nur die Frage eines Volkes, des jüdischen Volkes in der Welt.

3. Zitat (1938):

Ich bin für Zwangsumsiedlung; darin sehe ich nichts Unmoralisches.

4. Zitat (1938):

Wenn wir sagen, die Araber sind die Aggressoren, und wir verteidigen uns nur, dann ist das nur die halbe Wahrheit. Mit Blick auf unsere Sicherheit und unser Leben verteidigen wir uns. Aber dieser Kampf ist nur ein Aspekt dieses Konfliktes, bei dem es sich im Kern um einen politischen Konflikt handelt.  Und politisch sind wir die Aggressoren und sie verteidigen sich.

5. Zitat:

„Wenn ich ein arabischer Führer wäre,  würde ich nie einen Vertrag mit Israel unterschreiben. Es ist normal; wir haben ihr Land genommen. Es ist wahr, dass es uns von Gott versprochen wurde, aber wie sollte sie das interessieren? Unser Gott ist nicht ihr Gott. Es gab Anti-Semiten, die Nazis, Hitler, Auschwitz, aber war es ihre Schuld? Sie sehen nur eine Sache:  Wir kamen und haben ihr Land gestohlen. Warum sollten sie das akzeptieren?“

Quellen:

1: Israel - eine Utopie von Prof. Omri Boehm, S. 103

2: Der Nahostkonflikt vom Historiker und Nahostexperten Prof. Rolf Steininger, S. 8

3: Die ethnische Säuberung Palästinas vom Historiker Prof. Ilan Pappe, S. 9

4: Der Nahostkonflikt vom Historiker und Nahostexperten Prof. Rolf Steininger, S. 71

5: Wikipedia

Leider ist es auch immer schwierig, über die Unterdrückung der Palästinenser zu berichten. Vor allem wenn Journalisten verhaftet werden können.

"Das ist ein klarer Verstoß gegen die Pressefreiheit, weil diese Journalistin aufgrund ihrer Presse-Weste eindeutig als solche erkennbar war", sagte Sabrina Bennoui, Sprecherin der Organisation Reporter ohne Grenzen, dem Fernsehsender.  "Die israelischen Behörden sind offensichtlich gewillt, Journalisten davon abzuhalten, ihren Job zu machen und vom Ort des Geschehens zu berichten."
Das International Press Institute verurteilte die Festnahme am Samstag als "absolut inakzeptabel", Al-Dschasira selbst sprach von einem "frappierenden Verstoß gegen alle internationalen Konventionen". 
Die Journalistin berichtete später, sie sei von der Polizei "wie eine Verbrecherin" behandelt und getreten worden.
Barbara Trionfi vom International Press Institute, einer Organisation zur Stärkung der Pressefreiheit, sprach von einem erschreckenden Vorgehen der Polizei. "Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten viele zielgerichtete Attacken der israelischen Einsatzkräfte auf Journalisten gesehen", sagte sie laut Al-Dschasira. "Das hier ist leider kein Einzelfall."

https://www.n-tv.de/politik/Israels-Polizei-nimmt-Journalistin-fest-article22599477.html

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viel von Historikern gelernt (Prof. Ilan Pappe, ...)

Bodesurry  29.12.2022, 07:55

Du hättest auch schreiben können: Weshalb ich Israel hasse.

Deutschland distanziert sich von Amnesty-Bericht zu Israel
Die Bundesregierung hat dem Apartheid-Vorwurf der Menschenrechtsorganisation gegen Israel klar widersprochen. Zudem lehne Deutschland die "einseitige Fokussierung auf Israel" ab, sagte ein Sprecher in Berlin.

https://www.dw.com/de/deutschland-distanziert-sich-von-amnesty-bericht-zu-israel/a-60637004

Apartheid in schlimmster Form hat es in der Region gegeben, aber nicht durch Israel:

850.000 Juden haben arabische Länder zur Ausreise gezwungen
Die Vertreibung von Juden aus arabischen und islamischen Ländern (hebräisch יציאת יהודים ממדינות ערב Yetziat yehudim mi-medinot Aravarabisch التهجير الجماعي لليهود من الدول العربية والإسلامية at-tahdschīr al-Dschamāʻī lil-yahūd min ad-duwal al-ʻarabīya wal-islāmīya) umfasste sowohl Flucht als auch Vertreibung von 850.000 Juden hauptsächlich sephardischer Herkunft aus arabischen und islamisch geprägten Ländern von 1948 bis in die 1970er Jahre, die abgeschwächt bis heute anhalten. Dadurch erloschen teils Jahrtausende alte jüdische Gemeinden

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibung_von_Juden_aus_arabischen_und_islamischen_L%C3%A4ndern

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Khaled706  29.12.2022, 08:16
@Bodesurry

Ich habe einen sehr wichtigen Punkt vergessen.

Der Boykott der Palästinenser*innen in Administrativhaft unterstreicht die Notwendigkeit, diese ungerechte Praxis zu beenden, die dazu beiträgt, Israels Apartheidsystem gegen die Palästinenser*innen aufrechtzuerhalten, erklärte Amnesty International am 11. April 2022.
«Palästinensische Menschenrechtsaktivist*innen, Journalist*innen, Akademiker*innen und andere haben unter dieser grausamen und unmenschlichen Praxis gelitten und protestieren seit Jahrzehnten dagegen, unter anderem mit Hungerstreiks. Dieser Boykott ist ein erneuter kollektiver Aufruf gegen die Administrativhaft», sagte Saleh Higazi, stellvertretender Direktor von Amnesty International für den Nahen Osten und Nordafrika.

Quelle (2022)

Zurzeit befinden sich ca. 700 Palästinenser und Palästinenserinnen in israelischen Gefängnissen in Administrativhaft (Quelle: www.addameer.org)Sie werden dort ohne Anklage auf unbestimmte Zeit festgehalten.
Die von Israel praktizierte Administrativhaft gegen Palästinenser und Palästinenserinnen verstößt gegen Völker- und Menschenrecht. Da Israel die engen Voraussetzungen, unter denen Administrativhaft zulässig wäre, nicht einhält, verurteilt z.B. Amnesty International in ihrem 2012 veröffentlichen Bericht „Starved of Justice – Palestinians Detained without Trial by Israel“ diese Praxis als menschenrechtswidrig. Auch die von der UN ins Leben gerufene Arbeitsgruppe „Willkürhaft“ problematisiert die Administrativhaft als Menschenrechtsverletzung.

Quelle (2016, in diesem Link könnt ihr auch genauer erklärt, was die Adminstrativhaft ist)

Administrativhaft ist ... immer noch gängige Praxis in Israel.
Ende April saßen 308 Palästinenser in israelischen Gefängnissen in Administrativhaft – unter ihnen 24 Mitglieder des palästinensischen Legislativrates, Menschenrechtsverteidiger und Journalisten. 
Sie sind, ebenso wie viele andere palästinensische Gefangene in Israel, der Gefahr der Folter sowie grausamer und entwürdigender Behandlung während ihrer Gefangenschaft ausgesetzt – auch als Strafmaßnahme für Hungerstreiks oder andere Formen des Protests.

Quelle (2012)

Administrativhaft wurde unter anderem in Südafrika während der Apartheid angewendet und wird heute zum Beispiel auch von den USA – in Guantanamo Bay – praktiziert. Demnach ist Israel nicht der einzige Staat in dem Administrativhaft angewendet wird, stellt jedoch den einzigen Staat dar, in dem Administrativhaft integraler Bestandteil des nationalen Rechtssystems ist und so bis heute gängige Praxis ist.

Quelle

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Khaled706  29.12.2022, 08:23
@Bodesurry

Und zum Punkt, den du in deinem Kommentar erwähnt hast:

Viele haben auf die Verbrechen Israels (vor der Gründung waren es "nur" radikale jüdische Gruppen) falsch reagiert. Vor der Gründung Israels fanden mehrere Massaker statt, wo Araber, die Juden aufgenommen haben, vertrieben und getötet wurden.

Ein Beispiel:

Der damals zwölfjährige Fahim Zaydan erinnerte sich, wie seine Familie vor seinen Augen ermordet wurde: 
Sie holten uns nacheinander heraus, erschossen einen alten Mann, und als eine seiner Töchter schrie, erschossen sie sie ebenfalls. Dann riefen sie meinen Bruder Muhammad und erschossen ihn vor unseren Augen, und als meine Mutter sich schreiend über ihn beugte - sie hatte noch meine kleine Schwester Hudra im Arm, die die gerade stillte, erschossen sie sie auch.
Auch Zaydan wurde ebenfalls geschossen: Er stand in einer Reihe von Kindern, die die jüdischen Soldaten an einer Wand aufgestellt hatten, um "nur zum Spaß" auf sie zu feuern, bevor sie abzogen. Er hatte Glück, dass er seine Verletzungen überlebte.

Quelle: Die ethnische Säuberung Palästinas vom israelischen Historiker Prof. Ilan Pappe, S. 130-131

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Bodesurry  29.12.2022, 08:28
@Khaled706

...und die Araber haben zur gleichen Zeit jüdische Palästinenser umgebracht. Was bringt die ständige Aufrechnung von Todesopfern? Nichts! Keinen Frieden. Doch der scheint von Dir auch nicht erwünscht zu sein.

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Khaled706  29.12.2022, 08:35
@Bodesurry
...und die Araber haben zur gleichen Zeit jüdische Palästinenser umgebracht. 

Auch wenn das schlimm war, das kann man mit den Verbrechen jüdischer/zionistischer Soldaten vor der Gründung Israels nicht vergleichen. Sie haben Palästinenser vertrieben und umgebracht, Dörfer zerstört und wollten die Araber vertreiben, um Israel zu gründen.

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Bodesurry  29.12.2022, 08:38
@Khaled706

Israel wurde durch einen Beschluss der UN-Vollversammlung gegründet.

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Khaled706  29.12.2022, 08:39
@Bodesurry
Israel wurde durch einen Beschluss der UN-Vollversammlung gegründet.

Siehe nochmal die Zitate des 1. Ministerpräsidenten Israels!

1. Zitat (1914-1918):

es sei nicht "unsere Absicht,  die Araber zu verjagen, zu enteignen und ihr Land zu übernehmen".

2. Zitat (1937):

Das Land ist in unseren Augen nicht das Land seiner jetzigen Bewohner. [...] Wenn man sagt, dass Eretz Israel das Land zweier Nationen sei, so verfälscht man die zionistische Wahrheit doppelt. [...] Palästina muss und soll nicht die Fragen beider Völker lösen,  sondern nur die Frage eines Volkes, des jüdischen Volkes in der Welt.

3. Zitat (1938):

Ich bin für Zwangsumsiedlung; darin sehe ich nichts Unmoralisches.

4. Zitat (1938):

Wenn wir sagen, die Araber sind die Aggressoren, und wir verteidigen uns nur, dann ist das nur die halbe Wahrheit. Mit Blick auf unsere Sicherheit und unser Leben verteidigen wir uns. Aber dieser Kampf ist nur ein Aspekt dieses Konfliktes, bei dem es sich im Kern um einen politischen Konflikt handelt.  Und politisch sind wir die Aggressoren und sie verteidigen sich.

5. Zitat:

„Wenn ich ein arabischer Führer wäre,  würde ich nie einen Vertrag mit Israel unterschreiben. Es ist normal; wir haben ihr Land genommen. Es ist wahr, dass es uns von Gott versprochen wurde, aber wie sollte sie das interessieren? Unser Gott ist nicht ihr Gott. Es gab Anti-Semiten, die Nazis, Hitler, Auschwitz, aber war es ihre Schuld? Sie sehen nur eine Sache:  Wir kamen und haben ihr Land gestohlen. Warum sollten sie das akzeptieren?“

Quellen:

1: Israel - eine Utopie von Prof. Omri Boehm, S. 103

2: Der Nahostkonflikt vom Historiker und Nahostexperten Prof. Rolf Steininger, S. 8

3: Die ethnische Säuberung Palästinas vom Historiker Prof. Ilan Pappe, S. 9

4: Der Nahostkonflikt vom Historiker und Nahostexperten Prof. Rolf Steininger, S. 71

5: Wikipedia

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Bodesurry  29.12.2022, 08:47
@Khaled706

Was bringen solche Zitate, wenn man den Kontext dazu nicht hat. Nichts. Und immer wieder die gleichen Leute Pappe und Steininger. Muss ich jetzt die Autoren suchen, die das Gegenteil belegen? Das bringt bei Dir so oder so nichts. Du hasst die Israelis, aus welchen Gründen auch immer.

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Khaled706  29.12.2022, 08:58
@Bodesurry
Was bringen solche Zitate, wenn man den Kontext dazu nicht hat.

In welchem Kontext fändest du das Zitat "Ich bin für Zwangsumsiedlung; darin sehe ich nichts Unmoralisches." gut?

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RStroh  29.12.2022, 14:14

Irrtum: Es gab niemals ein historisches Palästina im Sinne eines autarken Staates. Es war nur der Name dieser Gegend.

Es gab vor 1965 auch keine Palästinenser als Volk. Diesen Begriff hat Jassir Arafat eingeführt.

Er hat auch die berühmten 'Three No's' in Khartoum zu verantworten. Darin wird das Ziel der Auslöschung Israels zementiert und die Verneinung jedweglicher Friedensverhandlungen.

Das steht auch in der PLO Charta.

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Minderheiten werden sehr gerne als Sündenböcke missbraucht. Die Juden waren und sind über Jahrhunderte davon betroffen.

Joseph Goebbels hat im 2. Weltkrieg mit seinen Männern "sehr gute Arbeit" geleistet. Sie haben es mit perfiden Methoden geschafft, zuerst die Abneigung und dann den Hass auf Juden zu wecken und zu fördern. Dies sogar in den Schulen.

Ein Mädchen der 1. Klasse erzählt im Buch „Daniel, mein jüdischer Bruder“, dass sie in der Schule ein Buch durchnahmen mit dem Titel „Der Giftpilz – ein Stürmerbuch für Jung und Alt“. Darin waren Juden mit betont hässlichen Gesichtern abgebildet. Sie hatten hervorquellende Augen, dicke, krumme Nasen und die Männer trugen struppige Vollbärte. Sie zeigen alle einen hinterhältigen und verschlagenen Gesichtsausdruck. Ihr Körperhaltung waren gekrümmt und einige hatten einen Buckel.

Im weiteren erzählt die Autorin, dass die Lehrerin ein grosses Plakat zeigte, auf der ein angeblicher Judenjunge dargestellt war. Der Junge hatte ein hässliches Gesicht, schmuddelige Kleider und struppiges Jahr. Er sei ein Dieb, sagte die Leherin, und würde aufrührerische Reden gegen gute, „arische“ Menschen führen. So wie er seien alle Judenkinder, man müsse sich vor ihnen in Acht nehmen.  Die Schülerin wagte gegen eine solche Darstellung zu protestieren. Sie sagte, die Juden, die sie kenne, die würden diesem Bild nicht entsprechen. Darauf bekamen sie und ihre Eltern ziemliche Probleme.

Judenhass hat es schon immer gegeben. Doch so etwas wie im 2. Weltkrieg nie. Das Gedankengut von damals ist auch heute noch in den Köpfen vieler Menschen vorhanden - über Generationen weitergegeben.

Dann die ganzen Verschwörungsgeschichten. Zuletzt sogar mit Covid.

Neben den Rechten sind vor allem die Muslime für den Judenhass in Deutschland verantwortlich.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Mazyek, hat die antisemitischen Übergriffe in mehreren Städten scharf verurteilt. Mehrere Innenminister bekräftigten, null Toleranz bei derartigen Ausschreitungen zu zeigen.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat zur Gewalt gegen Synagogen in Deutschland und antisemitische Übergriffe in mehreren Städten deutliche Worte der Kritik geäußert: "Wer unter dem Vorwand von Kritik an Israel Synagogen und Juden angreift, hat jedes Recht auf Solidarität verwirkt", sagte der Vorsitzende, Aiman Mazyek, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Die "widerlichen Attacken auf unsere jüdischen Mitbürger" in den vergangenen Tagen verurteile er entschieden. Wer Rassismus beklage, selbst aber antisemitischen Hass verbreite, verliere alle Glaubwürdigkeit, so Mazyek.
https://www.tagesschau.de/inland/zentralrat-der-muslime-nahost-konflikt-101.html

Israel, als einziger Staat mit jüdischer Mehrheit der Bevölkerung, hat in der Welt keine grosse Lobby. Die Weltmeinung, zu einem grossen Teil von islamischen Ländern gesteuert, schafft es immer wieder einseitig die Schuld am Nahost-Konflikt auf Israel zu schieben.


Khaled706  29.12.2022, 08:28

Ich finde es schlimm, wenn manche Muslime denken, alle Juden würden das Apartheidsystem Israels unterstützen.

Solche "Demonstrationen" sind immer falsch. Übrigens gibt es leider auch viele Juden in Jerusalem, die oft "demonstrieren" und sowas rufen wie "Tod den Arabern". Das gibt es also auf beiden Seiten.

Siehe ab Minute 11:45

https://youtu.be/YKcdspad5kM

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RStroh  29.12.2022, 14:19
@Khaled706

das Apartheidsystem Israels

Wo genau besteht das? Weißt Du überhaupt, was Apartheid bedeutet?

Ja, in Area A herrscht Apartheid. Das wird von den Palaatinensern verwaltet. Dort wohnen keine Juden. Betreten dieser Gebiete ist für Juden bei Lebensgefahr verboten.

In Israel selbst habe ich keine Apartheid gesehen. Juden und Araber können sich überall frei bewegen, einkaufen, studieren, arbeiten. Medizinisch wird keiner benachteiligt. Ganz im.Gegenteil werden Palästinenser in Israelischen Spitälern behandelt.

Welchen sachlichen Grund kannst Du für Apartheid nennen?

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Khaled706  29.12.2022, 14:27
@RStroh
Wo genau besteht das? Weißt Du überhaupt, was Apartheid bedeutet?

Das haben bekannte Menschenrechtsorganisationen (auch israelische) ausführlich erklärt. Sag jetzt bitte nicht, dass diese Organisationen jetzt deswegen Terrororganisationen und antisemitisch seien (das haben nämlich manche (israelische) Politiker behauptet).

Bitte schön:

Amnesty International

Human Rights Watch

B’Tselem (israelische Menschenrechtsorganisation)

Jesch Din (israelische Menschenrechtsorganisation)

Al-Haq (palästinensische Menschenrechtsorganisation)

Der Bericht von AI ist der ausführlichste (und meiner Meinung nach der beste) von allen 5.

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Israel hat wiederholt das Völkerrecht missachtet. Israel besteht aber nicht nur aus Juden. Das ist gerade der Punkt: Es gibt auch muslimische Israeli. Aber die werden unterdrückt und ignoriert. Wenn jemand diese Unterdrückung kritisiert, heisst es, er sei antisemitisch.

In einem anderen Forum habe ich geschrieben, sowohl die Palästinenser als auch die Israeli sollen die Menschenrechte und das Völkerrecht einhalten. Darauf wurde ich als Antisemit beschimpft. Das heisst: Der Beschimpfende findet, es gehöre untrennbar zum Judentum, dass Juden das Völkerrecht missachten dürfen. Das fördert natürlich schon eine gewisse Aggression.


RStroh  29.12.2022, 14:20

Vergiss nicht, dass der Großmufti von Jerusalem Hitler zum Holocaust ermutigt hat.

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RStroh  29.12.2022, 14:24

Meinst Du die UN Charta 80, die das Britische Völkerbundmandat bestätigt und den Juden explizit erlaubt, im heutigen Israel, den umstrittenen Gebieten und in Jordanien zu siedeln?

Oder das San Remo Dokument, das im etwa gleichlautend ist?

Ja, das wird von Arabern und Palastinensern ständig gebrochen.

Oder wie schaut es mit dem Völkerrecht auf Selbstverteidigung aus? Hält sich Israel etwa nicht daran?

Oder die Osloverträge? Wer halt sich nicht daran, wenns drauf ankommt?

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