Warum regen sich Leute über Sozialschmarotzer auf?
Ich kann es nachvollziehen, aber ist das nicht der falsche Ansatz?
Über viel zu niedrige Löhne (das wahre Problem aus meiner Sicht) und die reichen Manager und Kapitalisten regt sich ja auch keiner wirklich auf.
Es würde viel mehr bringen, das Geld gleichmäßiger zu verteilen zwischen Arm und Reich statt Sozialschmarotzern das Geld zu streichen.
Ist das künstlich erzeugt, dass man die Wut absichtlich so steuert? Wie gesagt, würde man den Sozialschmarotzern das Geld streichen hätten die Arbeiter so gut wie gar nichts davon, paar Euro im Monat mehr allerhöchstens. Deswegen verstehe ich das nicht.
Würde man die Reichen zur Kasse bitten und gleichzeitig die Arbeitslosen besser in Arbeit bringen, würde ich das verstehen. Aber irgendwie geht es immer nur um diese 0.1% der Arbeitslosen.
Außerdem ist es bekannt, dass gerne Kampagnen gegen "Sozialismus" gestartet werden, wie damals durch die stay-behind-armys im kalten Krieg.
7 Antworten
Die Leute regen sich darüber auf und entrüsten sich, weil so ein Leben anders ist als ihre eigene Denkweise und weil in Deutschland viele über alles schimpfen, das anders ist, als sie selber sind, egal um was es geht. Für viele Deutsche gilt scheinbar das Motto "Hauptsache geschimpft", manchen liegt das im Blut, da ist es eventuell auch anerzogen, wer weiß das schon. Manch einer ist eventuell auch frustriert über seine eigene Lage.
Schmarotzer hin oder her: Die Gesellschaft bzw. das Sozialsystem ist objektiv darauf ausgelegt, solche Fälle in gewisser Anzahl auszuhalten. Mir persönlich ist es egal bzw. man kann jemanden, der einfach so sein Ding macht und mit wenig zufrieden ist und das ehrlich, sogar zum gewissen Grad bewundern - eine solche Lebenshaltung spricht auch mitunter für gewisse innere Stärke; man muss erst mal das Standing haben, so was gnadenlos durchzuziehen, wenn alle um einen rum schreien.
Mir ist so was mehr oder weniger egal, sofern keiner zu Schaden kommt; die Gesellschaft und das Sozialsystem halten so was im Rahmen aus und wenn ein Überlebenskünstler zwar vom Staat lebt, aber keinem sonst zur Last fällt, sich benehmen kann, freundlich und friedlich ist, keinen Krach macht und nicht in der Öffentlichkeit irgendwie als unangenehm oder als Störfaktor und Belastung etwa der öffentlichen Sicherheit wahrgenommen wird, habe ich nichts dagegen.
Allerdings finde ich es nicht gut, wenn jemand zu Schaden kommt oder es zu massivem Betrug und ähnlichem kommt oder jemand Unruhe stiftet oder andere zu belehren versucht - und solche Beispiele habe ich auch schon erlebt, einmal leider sogar in meinem Umfeld.. dann finde ich so was einfach nur asozial im eigentlichen Sinne der Definition ------> dann finde ich es gesellschaftsschädigend und dann ist es mir nicht mehr egal.
Weil die Eliten sich populistische Nazis kaufen, damit diese die Unterprivilegierten gegeneinander aufstacheln, damit diese ja nicht auf die Idee kommen, sich über die Eliten aufzuregen.
Weil sonst würden diese in Nullkommanix äh, "verschwinden". Sie sind nämlich zahlenmäßig haushoch unterlegen.
Ist halt etwas eleganter als die Sklaven mit brutalen rassistischen Aufsehern, Schusswaffen und Bluthunden zu unterdrücken wie in den USA damals.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Lindner#Moomax-Insolvenz
Das ist immer das selbe. Wenn sich die Staatskassen leeren aufgrund Misswirtschaft, Inkompetenz, Korruption und Steuerverschwendung, wird auf die finanziell Schwächsten eingeprügelt. So wurde z.B. der Langzeitarbeitslose Arno Dübel zum "größten Schmarotzer Deutschlands" erklärt, während den tatsächlich größten Schmarotzern der rote Teppich ausgerollt wird.
Würde man die Reichen zur Kasse bitten und gleichzeitig die Arbeitslosen besser in Arbeit bringen, würde ich das verstehen.
Bro, die "Reichen" werden bereits zur Kasse gebeten. Die oberen 20 Prozent tragen 70 Prozent der Einkommensteuer. Meinst Du die Steuern von jemandem, der 2000 Euro pro Monat verdient, finanzieren irgendetwas? Wer wenig verdient, zahlt 14 Prozent Steuern, wer viel verdient zahl 42 Prozent Steuern. Und da kommen die Sozialversicherungen noch oben drauf.
Die Einkommensteuer ist nur ein kleiner Teil. Deutschland ist schon lange ein Lohnsteuerstaat.
das liegt daran das sehr viele lieber auf Populisten springen, und ungebildet sind, wunder mich selber immer wieder das viele nicht wissen, Das Megakonzerne wie Amazon usw. ein Vermögen verdienen, aber kaum Steuern zahlen, aber Hauptsache auf den Zuwanderer oder Bürgergeld Bezieher eindreschen, ist ja einfacher=)
Gute Antwort meiner Meinung nach