Beziehung erhalten oder beenden?
Klar ist meine Entscheidung aber fände interessant was ihr so denkt.
Ich habe seit kurzem einen naja ich nenne ihn jetzt mal Freund auch wenn wir es so noch nicht bezeichnet haben aber ja. Er sieht gut aus, ist nett und spielt mit offenen Karten und spielt keine Spielchen. Ich bin gerne mit ihm unterwegs und fühle mich in seiner Gegenwart wohl und hab ihn auch gern, aber ich bin nicht von Liebe erfüllt für ihn. Ich weiß dass er mehr empfindet als ich. Ich hab manchmal das Gefühl es wäre von mir aus ihm gegenüber unfair
Dummerweise bin ich seit nem Jahr schon in nen guten Freund verschossen. Wenn ich mit ihm unterwegs bin dann bin ich echt von meinen Gefühlen überrannt aber ich weiß dass er mir für eine Beziehung nicht gut tun würde. Wir hatten mal ganz kurz was am laufen aber das ging nicht lange gut weil er nur so mit Red Flags schwingt...
Leider tendiere ich dazu mir Idioten als feste Freunde anzulachen und habe nun das erste Mal einen unkomplizierten Freund bei dem ich aber nicht so wirklich tief empfinde. Aber vielleicht liegt das einfach an der fehlenden Geheimniskrämerei und der Offenheit und Verlässlichkeit von ihm?
Andererseits sollte ich für meinen Freund ja eigentlich tiefe Gefühle hegen oder nicht?
Ich frage mich ob die Beziehung mit ihm überhaupt einen Sinn hat.
3 Antworten
Ich glaube, du hast es richtig erkannt.
Typen die dich mies behandeln, die ziehen dich an, weil du in ständiger Unsicherheit bist, dich nicht verlassen kannst und dann klappt es doch einmal übermannt dich dieses Glücksgefühl und du himmelst ihn an.
Anders als bei deinem Freund, wo sein Wort ein Wort ist, das er einhält. Du dich voll auf ihn verlassen kannst, ehrlich und offen ist. Das wirkt dann auf dich langweilig. Denn es gibt nie nur die leiseste Unsicherheit, nichts nervenaufreibendes, keine Gefühsschwankungen. Es ist wie Karussell fahren mit ihm.
Es ist einfach linear und alles selbstverständlich mit ihm. Nicht banges warten und dann kommt er dann doch noch irgendwann. Und du bist auf der einen Seite wütend, aber auf der anderen Seite glücklich, kam er nun doch noch. Du sitzt da stets auf der Achterbahn.
Ja, du musst das selbst entscheiden. Nur gebe ich dir noch zu bedenken, dass du diese Zuverlässigkeit vermutlich, so bald du sie nicht mehr hast, vermissen wirst.
Eventuell, wenn er später eine andere Partnerin hat, sogar eifersüchtig werden könntest. Dann wenn du siehst, wie gut es ihr doch geht und wie sie es auch schätzt. Halt das, was du hättest haben können und es damals nicht wolltest.
Du solltest schon von ihm überzeugt sein und dahinter stehen, wenn du eine Beziehung mit jemandem eingehst.
Und solange du über den guten Freund nicht hinweg bist und noch unrealistische Vorstennungen hast, würde ich ihn an deiner Stelle nicht treffen oder anders in Kontakt bleiben. Aus den Augen, aus dem Sinn und vielleicht kannst du dich dann auch besser auf etwas neues einlassen.
Hallöchen gesagt.
Das ist halt so eine Sache mit dem "Verliebtsein" ... oder eben nicht. Ganz zu schweigen davon, dass Liebe sich erst noch einstellen müsste.
Bei beiden "Kandidaten" stellt sich die Frage, ob es einen Sinn ergibt, mit ihnen eine Beziehung zu führen?
Einerseits gaukelst Du jemandem Hoffnung vor, den Du nicht liebst.
Andererseits "glaubst" Du jemanden zu lieben, der Dir erwiesenermaßen nicht guttut.
Mein Rat:
Solange Du ehrlich gegenüber dem einen Freund bist, dann genießt doch weiter Eure gemeinsame Zeit. Unfair ist es erst, wenn Du ihm falsche Hoffnungen machst.
Der andere ist wohl mit einer gesunden Portion Vorsicht zu betrachten. Das nennt sich schlicht und einfach Selbsterhaltungstrieb, bzw. Vernunft.
Alles Gute gewünscht und
lieben Gruß aus Berlin