Ist es nicht unbedingt ein Glück, in DE geboren zu werden?
Vor kurzem habe ich mit einer Frau geredet.
Sie wurde aus dem Ausland nach DE als Kind gebracht. Adoption.
Die neue Mutter hat sie sehr oft geschlagen und misshandelt. massive Konflikte, weil die neue Mutter scheinbar gestört ist.
Sie bereut es, das sie nach DE kam.
Sie sagte mir : ich wäre lieber in Armut gestorben als hier zu leben.
Also lieber in Moscow oder Kairo mit guten Eltern und angemessenes Einkommen als geiles Deutschland.
6 Antworten
Sie wurde als Kind nach Deutschland gebracht. Adoption.
Stimmt sie hätte dort bleiben können, als Kind deren Eltern es weggegeben haben, als ein Waisenkind, das niemand will und das in Armut stirbt bevor es überhaupt gelebt hätte.
Sie hat nun ein Leben, sie kann die Vergangenheit nicht ändern, aber die Zukunft.
Unsere Vergangenheit ist wichtig, schafft sie uns doch und unsere Motive. Wir müssen von ihr lernen und können sie nicht ungeschehen machen.
Aber in ihr zu leben führt stets zu Depressionen und schlimmerem.
Das Land steht an zweiter Stelle, wenn man da noch leben kann, also es nicht super gefährlich ist wegen Krieg zb.
Denn mit einer schönen Familie bzw ein gutes Umfeld kann man auch in Armut eine mehr oder weniger gute Zeit haben. Ich bin jedenfalls dankbar. Ich denke nicht schlecht über diese Zeit. Wir sind erst nach Deutschland als es wirklich gar nicht mehr ging und einige wichtige Personen zurückgelassen. Als Kind habe ich gesagt ich sterbe lieber vor Hunger als meine Familie nie wieder zu sehen und nach DE zu kommen. Natürlich hatte ich da ein anderes Gefühl und weiß als Erwachsene das viele meiner Gedanken falsch waren.
Allerdings macht es in dem Fall wenig Sinn, weil schlechte Adoptiveltern gibt es überall, nicht nur in DE.
Das hat ja nichts mit Deutschland zu tun.
Sie hätte auch von einer moldawischen oder französischen Mutter geschlagen werden können.
Furchtbare Menschen gibt es überall, unabhängig von der Nationalität.
Wo Du geboren bist, spielt keine Rolle. Was Du danach machst, schon.
Du redest so, als ob alle Mütter in DE die Kinder schlagen. BLÖDSINN. Auf einen ganz geringen Teil der Mütter, auf jeden Fall im einstelligen %-Bereich trifft dies zu, der allergrößte Teil sind "gute" Mütter, die so etwas nie tun würden. Dabei rede ich nicht von einem kleinen Klapps, der hat noch niemandem geschadet.
Sie hatte leider wenig Glück. Aber Andere haben eben das Glück gehabt hier gute Adoptiveltern gefunden zu haben. Und wenn sie trotz der schlechten Kindheit nun ihr Leben selbst gestaltet, dann entscheidet sie ja auch selbst wie und wo sie lebt und was sie aus ihrem Leben machen will.