Alle Dinge privatisieren?
Was würde passieren wenn man tatsächlich alles privatisieren würden, den Staat abschaffen, und natürlich Steuern abschaffen.
Wäre dann wirklich alles viel toller wie manche "Libertäre" es sagen? Oder gäbe es dann Chaos, und Massenarmut, und andere schlimme Dinge? Die es zwar jetzt schon gibt in manchen Ländern, aber genau dort wo der Staat versagt.
Wäre also Anarchokapitalismus wirklich toll?
7 Antworten
so etwas funktioniert im großen schlichtweg nicht. Es muss der richtige mix sein.
Klar. Vor allem wenn man die Polizei "privatisiert"
Oder vielleicht eine private Feuerwehr, die löscht dann natürlich nur gegen Vorkasse.
Ohne Regeln, die auch durchgesetzt werden müssen, funktioniert menschliches Zusammenleben nicht.
Ob man den Garanten der Ordnung nun Staat, Stammesverband oder was auch immer nennt.
Nö, das wäre eine Katastrophe. Kapitalismus ist schon schlimm genug, aber dann auch noch ohne Staat... Dann gäbe es Leute, die aus dem Trinkwasser Kapital schlagen würde, und wir wissen ja, wohin das führt: Höhere Preise und niedrigere Qualität. Aber als Dystopie wäre es auf jeden Fall geeignet...
Jo, zum Beispiel. Zum Glück hat's in dem Artikel keine Bilder, das hätte ich nicht sehen wollen...
Gibt aber Leute die auch das verteidigen. Aus irgendeinem Grund. Und nein die sind nicht alle Reich.
Sie identifizieren sich einfach mit den reichen unternehmen
Höhere Preise und niedrigere Qualität.
Erzähl mir dass du keine Ahnung von Wirtschaft hast, ohne mir zu sagen dass du keine Ahnung von Wirtschaft hast.
Ich sehe hier vor allem jemand, der keine Ahnung von Wirtschaft hat...
Alles andere hätte mich auch gewundert.
Was ich sagen will: Wenn der Markt irgendwelche Bereiche ohne staatlichen Einfluss regelt, geht dies am Ende eigentlich immer auf die Kosten der Konsumenten.
Was soll ich denn unter "Ich sehe hier von allem jemand, der keine Ahnung von Wirtschaft hat..." verstehen?
Wenn der Markt irgendwelche Bereiche ohne staatlichen Einfluss regelt, geht dies am Ende eigentlich immer auf die Kosten der Konsumenten.
Rein historisch Falsch. Im Gegenteil.
Rein historisch Falsch.
Eben nicht. Ein Markt, der ohne staatlichen Einfluss ist, hat historisch immer zu Ausbeutung der grossen Masse geführt. Es geht immer nur darum, noch mehr Gewinn zu machen, am einfachsten, indem man die Kosten für die Herstellung der Produkte senkt, so weit wie nur irgendwie möglich. Das hat logischerweise einen negativen Einfluss auf die Qualität. Des weiteren werden aber die Preise nicht gesenkt, sonst könnte sich ja der grosse Chef nicht noch mehr in die eigenen Taschen stecken... Du kannst mir jetzt nicht sagen, dass das am Schluss für den Verbraucher von Vorteil ist.
"Historisch" hast du dir nebenbei natürlich ausgedacht, und der Rest ist eine schwachsinnige Theorie. Deine Vorstelllung funktioniert nur im Rahmen eines Monopols, die nur duch staatlichen Einfluss enstehen können, siehe Infrastruktur, DB, Polizei etc. Alles Dienstleistungen die komplett versagen, weil der Staat ein Monopolist ist.
In det Realität existiert Wettbewerb, der solches verhindert. Wenn Amazon jetzt plötzlich die Pakete kaputt liefert, würde jemand die Schwäche erkennen und eine neue Firma gründen. Dementsprechend kann Amazon nicht die Preise grundlos erhöhen, und die Qualität verringern.
Econ 101
In det Realität existiert Wettbewerb, der solches verhindert.
Genau, und dieser Wettbewerb sorgt automatisch dafür, dass viele Menschen in Armut leben, überall eingespart wird, wo es sich lohnen würde, etwas mehr zu investieren und dann eben die Qualität des Endproduktes darunter leidet. Am Schluss profitieren nicht einmal die Reichen davon, denn auch für sie würden sich die Kosten erhöhen.
"Historisch" hast du dir nebenbei natürlich ausgedacht
Ich habe es nicht nötig, mir etwas auszudenken. Ich habe eher das Gefühl, dass du etwas realitätsfern denkst und den Anarchokapitalismus durch eine rosarote Brille siehst...
Genau, und dieser Wettbewerb sorgt automatisch dafür, dass viele Menschen in Armut leben, überall eingespart wird, wo es sich lohnen würde, etwas mehr zu investieren und dann eben die Qualität des Endproduktes darunter leidet. Am Schluss profitieren nicht einmal die Reichen davon, denn auch für sie würden sich die Kosten erhöhen.
Das ist Schwachsinn. Erklärung ist nötig.
Ich habe es nicht nötig, mir etwas auszudenken.
Cap 🧢
Spannend. Wer definiert das? Aber gut: Wir sehen ja, wie sich die Welt aktuell entwickelt, und wie die Lebensqualität in vielen Entwicklungsländern aussieht. Jep, eine direkte Folge des Kapitalismus. Und nicht von dem Teil, der durch den Staat in grösserem Ausmasse beeinflusst wird.
Falsch!
Wie gesagt, du dürftest gerne auch mal begründen...
Spannend. Wer definiert das?
Wer defeniert dass die Beweistlast bei denen liegt, die eine Behauptung machen? 😁
Wir sehen ja, wie sich die Welt aktuell entwickelt, und wie die Lebensqualität in vielen Entwicklungsländern aussieht. Jep, eine direkte Folge des Kapitalismus. Und nicht von dem Teil, der durch den Staat in grösserem Ausmasse beeinflusst wird.
Das ist kein brauchbares Material. Korrelation /=/ Kausalität. Konkrete Beispiele, genauigkeit fehlen.
Wie gesagt, du dürftest gerne auch mal begründen...
Für welche Behauptung?
Wer defeniert dass die Beweistlast bei denen liegt, die eine Behauptung machen? 😁
Wenn wir genau sind, machen hier beide irgendwelche Behauptungen...
Das ist kein brauchbares Material. Korrelation /=/ Kausalität. Konkrete Beispiele, genauigkeit fehlen.
Anstatt meine Aussagen zu bewerten, könntest du auch mal welche machen, die zumindest im Ansatz brauchbar sind...
Für welche Behauptung?
Zum Beispiel, dass meine Aussagen, ich zitiere, "falsch", "schwachsinnig" oder "ausgedacht" sind...
Anstatt meine Aussagen zu bewerten, könntest du auch mal welche machen, die zumindest im Ansatz brauchbar sind...
Wie denn? Ich weiß nicht mal was du meinst. Nenn doch ein Beispiel für das oben von dir genannte und dann könnten wir eine produktive Diskussion führen.
Ich weiß nicht mal was du meinst
Was ich damit meine: Kommentare wie "Falsch!" sind nicht sonderlich hilfreich oder gar brauchbar. Es ist okay, wenn du meine Aussagen für falsch hältst, aber dann wäre es toll, wenn du dies auch noch begründen würdest und sagen würdest, weshalb du diese Aussagen für falsch hältst und was denn - deiner Meinung nach - richtig wäre.
Ich kann nicht begründen wieso sie falsch sind, wenn nicht genau weiß worum es geht. "Lebensqualitäten in Entwicklungsländern durch Kapitalismus verschlechtert" Ich wäre bereit nachzuweisen, dass Kapitalismus die Lebensqualitäten immer massiv erhöht. Aber offensichtlich ist es irrelevant, da du Länder erkannt hast wo dies nicht der Fall war, deshalb lohnt es sich für mich und dich zuerst herauszufinden um welches Land es sich handelt damit ich dir auch genau zeigen kann wo der Fehler liegt.
Wie gesagt, eben eigentlich in allen Entwicklingsländern, schau zum Beispiel mal nach Bangladesch, Vietnam, Elfenbeinküste, DR Kongo usw. ...
Der Kapitalismus herrscht aktuell so ziemlich weltweit, und da diese Staaten meist nicht sonderlich stark sind, gibt es wenige Einschränkungen, an die sich Unternehmen (auch ausländische) zu halten haben, weshalb sie dort ihren Kapitalismus ziemlich ungehemmt praktizieren können.
Laut dem Wirtschaftfreiheits Index liegst du falsch: https://www.heritage.org/index
Alle von dir genannten sind nicht frei von Regularien, Steuern, oder gar Staat. Vietnam bleibt weiterhin eine Kommunistische Diktatur.
Alle von dir genannten sind nicht frei von Regularien, Steuern, oder gar Staat.
Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was gesetzlich geregelt ist, und dem, was tatsächlich umgesetzt wird.
Kommunistische Diktatur.
Das ist ein bisschen ironisch, da es sich gegenseitig ausschliesst. Kommunismus basiert auf einer radikalen Demokratie.
Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was gesetzlich geregelt ist, und dem, was tatsächlich umgesetzt wird.
Okay, dann zeig mir doch mal inwiefern das signifikant ist.
Das ist ein bisschen ironisch, da es sich gegenseitig ausschliesst. Kommunismus basiert auf einer radikalen Demokratie.
Nein tut es der Definition nach nicht.
Nein tut es der Definition nach nicht.
Doch, tut es. Das lässt sich aus jeder vernünftigen Definition ableiten.
1.
nach Karl Marx die auf den Sozialismus folgende Entwicklungsstufe, in der alle Produktionsmittel und Erzeugnisse in das gemeinsame Eigentum der Staatsbürger übergehen und alle Klassengegensätze überwunden sind
2.
politische Richtung, Bewegung, die sich gegen den Kapitalismus wendet und eine zentral gelenkte Wirtschafts- und Sozialordnung verficht
Quelle: Oxford
In welcher Welt kannst du hieraus Demokratie ableiten?
Danke für die Definition. Ich zeige es dir gerne:
alle Klassengegensätze überwunden sind
Nehmen wir doch mal einen fiktiven kommunistischen Staat. Wenn wir jetzt annehmen, dass dieser totalitär oder diktatorisch regiert wird, können wir doch sagen, dass wir eine Gruppe (die Regierung) haben, die all diese Produktionen und Arbeiten überwacht und verwaltet. Wenn diese Gruppe fest ist und nicht durch das Volk veränderst oder ersetzt werden kann, bildet sie eine Herrschaftsklasse, das heisst, wir hätten hier schon mal einen Widerspruch, weil wir uns nicht mehr in einer klassenlosen Gesellschaft befinden.
alle Produktionsmittel und Erzeugnisse in das gemeinsame Eigentum der Staatsbürger übergehen
Das heisst, allen Bürger*innen des Staates gehören alle Produktionsmittel und Erzeugnisse gleichermassen. Dennoch brauchen wir Menschen, die das alles verwalten. Da alles aber zum Eigentum aller gehört, kann sich diese Verwaltungsgruppe nicht einfach selber bestimmen, alle müssen mitbestimmen, wer den gemeinsamen Besitz verwaltet und alle müssen auch die Möglichkeit haben, diese Gruppe zu ersetzen, wenn sie nicht nach dem Willen der Allgemeinheit handelt oder aber selber die Möglichkeit haben, dieser Gruppe beizutreten, wenn man genug Unterstützer*innen dafür findet. Würde sie das nämlich tun, hätten wir das Problem, dass die Produktionsmittel und Erzeugnisse nur noch der Verwaltenden Gruppe gehören, was dann wiederum darauf hindeutet, dass unser Staat nicht kommunistisch sein kann.
Ich hoffe, das war jetzt einigermassen verständlich...
Ich habe immer noch nicht verstanden was das ganze mit Demokratie zu tun hat. Die Definition weist nicht daraufhin wie die "Verwaltungsgruppe" (welche auch eine Herschaftsklasse ist) geschaffen wird.
Wenn wir eine Kommune mit 10 Bewohnern haben und sie allen gehört, heißt es doch nicht dass wenn 9 von 10 das Gebäude Pink färben wollen, es auch rein der Logik nach gefärbt werden muss.
Dann hätten wir im Polizeifunk dasselbe Desaster wie beim privaten Mobilfunk.
Wie kommst du auf Polizei? Die ist doch ein staatliches Organ. Das gibt es dann doch gar nicht mehr.
Nein, nein. Dann gibt es nicht die oder eine Polizei sondern jeder ist seine eigen Polizei. Genau deshalb heißt es ja Anarchie.
Doch Private Polizei würde es geben können, gibt es bereits heute.
https://www.digitaljournal.com/world/texas-town-plagued-with-little-red-worms-in-the-tap-water/article/439800
viel spass mit würmer im wasser