Alle reden vom 25.000€ Elektroauto, würde das denn gekauft werden?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Wirkliches Interesse an einem günstigen Elektroauto 53%
Sonstiges, gerne in den Kommentaren 33%
Schutzbehauptung um weiter Verbrenner zu fahren 13%
Unwissenheit 0%

10 Antworten

Es gibt drei Autos aktuell unter 30.000€ und davon ist nur eines halbwegs empfehlenswert und dies kommt dann mit ein paar Extras schon wieder über die 30.000er Marke.

schau dir mal an, was so BEVs kosten. Angeblich soll es günstiger sein, halt ich für nen Gerücht, wenn man wirklich mal die Preise vergleicht.

klappt im übrigen wunderbar bei Genesis: Aufpreis für E-Antrieb runde 20.000€ ggü dem Verbrenner.

und ich hab noch von keinem BEV gelesen, dessen Motor 900tkm schafft oder der Akku, die krepieren alle vorher. Davon mal ab, sind die auch nicht für solche Laufleistungen ausgelegt, die Industrie will ja schließlich keine BEVs verkaufen, die 100J halten, das würde die Aktionäre überaus mies stimmen und die Aktienkurse würden ins bodenlose rauschen.

und aktuell wird dank der Subventionierung durch die Steuerzahler gute Gewinnspannen mit den BEV in Deutschland eingefahren, was sich aber demnächst erledigt hat.

und die ladeinfrastruktur ist auch unterirdisch, man muß sie suchen gehen, vor allem schnelldepunkte mit deutlich über 150KW


MaxSensibel 
Fragesteller
 10.12.2023, 09:31

Danke, wie so oft kommt es natürlich auf das an, was man von einem Elektroauto erwartet. 150kW gibt es eigentlich inzwischen recht viel, mehr als es Tankstellen gibt, Tendenz monatlich steigend. Typische, durchschnittliche Laufleistung von Benzinern 250tkm, Diesel 400tkm, das erreichen Elektroautos locker. Und warum sollte das Interesse der Industrie bei Elektroautos anders sein als bei Verbrennern? Bleibt also der Aufpreis. Ja, der ist vorhanden, wie oft sind neue Technologien teuer.

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MichaelSAL74  10.12.2023, 09:38
@MaxSensibel

„Neue Technologie“? Von welcher redest du? Das erste in Serie gebaute E-Auto gabs in der 2ten Hälfte des 19. Jahrhunderts, somit nix neue Technologie

wenn du meinst, daß die das locker erreichen. Ich erinner mich an nen vid von nem Tesla S-Besitzer, der stolz war 1,2Mio km geschafft zu haben: die Motoren 3 oder 4mal getauscht, ebenso wie den Akku. Also ein Bekannter hat jetzt aktuell 950tkm mit seinem kleinen 1,9TDI 90PS (Golf 4) auf dem Tacho: erster Motor, erstes Getriebe, erster Tank, erster Turbo. Und dannvergleich mal die Anschaffungspreise der beiden Autos und was die E-Teile des Tesla in der Zeit verschlangen

Dann zeig mir mal die ganzen vielen 150KW-ladestationen n Saarbrücken und vor allem pirmasens-Land. Ich bin mal gespannt, ob du laut deiner Aussage davon mehr findest als handelsübliche Tankstellen

und dann um die Akkus zu kaschieren müssen ja SUVs her und die BEVs wiegen generell mehr als nen <verbrenner, somit werden die Straßen mehr malträtiert und gehen somit schneller kaputt, auch ein Aspekt, den niemand sehen will

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MaxSensibel 
Fragesteller
 10.12.2023, 09:52
@MichaelSAL74

Reden wir jetzt von Einzelfällen, die keine Statistik erfasst? Damit bekomme ich jede Diskussion torpediert. Meine Werte sind der statistische Durchschnitt, da liegen also genug drüber und genug drunter. Zur neuen Technologie, kommt darauf an, wie grob man das Thema fasst. Für mich sind bspw. die Veränderungen am Akku „neue“ Technologie, da sie bekannte Einschränkungen wie Deffekte, Kälteresistenz, Ladefähigkeit, Ressourcennutzung etc. deutlich verbessern. Lasepunkte, Pirmasens hat auf schnelle Suche 2 HPC und dutzende von AC Ladepunkten. Weiß jetzt nicht, was Du für ein Szenario hast, ländlich hast Du weniger HPC, das stimmt, dafür, wohnt man dort, oft eine Wallbox oder unbelegte AC Stationen in der Nähe. Monatlich werden es mehr. Aral baut bspw. alle seine Tankstellen um. Also die Zeit spricht für Elektro aber ja, es gibt durchaus Ecken ind Nutzer, die werden noch lange auf optimale Bedingungen warten müssen.

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MichaelSAL74  10.12.2023, 11:11
@MaxSensibel

Jo das wird ne Endlosdiskussion

Und zu deinem "Pirmasens hat auf schnelle Suche 2 HPC und dutzende von AC Ladepunkten. " Also 2 HPC sind somit mehr als normale Tankstellen!? Komische Definition. Denn du sagtest ja "Schnelladelpunkte gibt's mittlerweile mehr als normale Tankstellen". Womit du deine These selbst widerlegt hast

Und was bringt mir eine wallbox mit 11 oder gar nur 3,6KW, wenn der Akku leer ist und ich nur 10min Zeit habe um aufzuladen?

Davon ab: nächstes Problem was ich wieder habe, daß ich ne anhängelast von wenigstens 2,2t brauche und ich will keinen SUV im täglichen geschäft rumkutschieren. Wenn ich was Grobraucher, dann greif ich zum Pickup, auch dann wegen der Zuladung auf der pritsche und der anhängelast von 3,5t.

Ja ist für dich nen Sonderfall, aber genau DAS ist es auf was die aktuell mit ihren BEVs nicht eingehen: keine gescheiten Limousinen und erst Recht keine Kleinwagen, die man sich auch leisten kann.

Im übrigen bin ich mit der Anforderung kein Einzelfall, sondern ich kenn aus mir noch dutzende im Bekanntenkreis die genau diese Anforderung haben und die die Industrie nicht erfüllen kann.

Und ich hab noch nicht mal das Thema Landwirtschaft angesprochen. Und jetzt komm mir nicht mit kleinschleppern als E, die für den Stallbetrieb ausreichen

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Selbst wenn das in Massen gekauft werden würde, brächte es Deutschland dem Einlösen irgendwelcher Klimaversprechen keinen Deut näher. Stattdessen würde es den Kollaps des Stromnetzes bewirken.

Bereits eine kleine dreistellige Zahl Elektroautos am Schnellader zieht so viel Saft aus dem Netz wie ein vollbesetzter ICE unter Vollast. Und natürlich gibt es für so was Stoßzeiten, genau wie für den Berufsverkehr, weil das Leben der Menschen in einer modernen Industriegesellschaft etablierten Rhythmen folgt.

Verschärft wird das dadurch, dass das Stromnetz bei uns nicht dezentralisiert ist, sondern auf zentralen Megakraftwerken aufsattelt. Letztens war Bärbel Höhn im Radio und erklärte uns, wie toll dezentrale Energieversorgung ist. Komischerweise gelten diese ganzen massiven Vorteile nur für Drittweltländer, während hier in Deutschland die Monopole der Stromriesen Vorrang haben und immer haben werden.

Es gibt keine einfachen technischen Lösungen für komplexe gesellschaftliche Probleme.


MaxSensibel 
Fragesteller
 10.12.2023, 10:02

Nun, mir war nicht bewusst, dass die Leute das 25.000€ Auto wollen, damit sie persönlich den Beitrag zum Klimaziel leisten können. Den Kollaps, den viele herbeireden, den sehe ich nicht. Es mag lokale Einschränkungen geben, vermutlich eher eine reduzierte Ladeleistung, wie heute schon an vielen Ladepunkten, wenn die Belegung das erlangt. Die beiden größten Ladesäulenbetreiber haben den Vorteil, dass sie entweder selbst direkte Stromanbieter sind EnBW oder, Aral, schon ausreichend angebundene Standorte, die Tankstelle hat. Ja, einfache Lösungen gibt es nicht, aber das spornt ja an, siehe die Beispiele mit den Pufferladestationen oder viele, dezentrale AC Lader an Firmenstandorten. Denke dieser Blackout ist mehr Panikmache als reale Gefahr.

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LDanne  10.12.2023, 10:26
@MaxSensibel

Anders als schwarzgrüne Müsli-CDU-Wähler kann man die Physik nicht mit reinem Geschwafel überlisten.

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Schutzbehauptung um weiter Verbrenner zu fahren

Ich denke es gibt viele Menschen die einfach nicht viel Geld haben und für die ein E-Auto daher derzeit nicht möglich ist.

Aber die meisten von denen ich das Argument höre meinen das absolut nicht ernst.

Plötzlich sind sie ganz Umweltbewusst und warten auf ein Wasserstoffauto, das würden sie natürlich dann direkt fahren ;) Und wärend Strom nicht einfach so direkt aus der Steckdose kommt ist das Benzin das einfach so aus der Zapfsäule tropft garkein Problem.

Ja nee is klar.

Trotzdem bin ich mir sicher, die Zulassungszahlen werden durch günstige E-Autos stark beeinflusst. Denn das größte Problem sit die Batterie und bei günstigen E-Autos ist die derzeit halt maximal für den Stadtverkehr tauglich.

Sonstiges, gerne in den Kommentaren

erst mal muss die Leistung des Fahrzeugs stimmen, damit es wirklich alltagstauglich wird!

für Kurzstrecken reicht nämlich auch ein E-Fahrrad mit Kabine, und das kostet keine 2.500.- Euro!


MaxSensibel 
Fragesteller
 10.12.2023, 09:32

Um welchen Aspekt geht es bei „Leistung“?

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MaxSensibel 
Fragesteller
 10.12.2023, 09:38
@horribiledictu

Ja, wer im Winter immer mit Anhänger unterwegs ist und mehr als 150km weit damit kommen will, wird das auf absehbare Zeit nicht schaffen.

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horribiledictu  10.12.2023, 09:39
@MaxSensibel

muss nicht immer sein. aber auch wenn nur gelegentlich, sollte das Fahrzeug das können.

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Wirkliches Interesse an einem günstigen Elektroauto

citreon c3 e sieht momentan vielversprechend aus, wenn es 2024 immer noch subventionen gibt in höhe von ca. 6-7k€ (staat + hersteller). die top ausstattung von dem französischen city flitzer würde man dann schon für knapp 21k€ kriegen


MaxSensibel 
Fragesteller
 10.12.2023, 09:33

Ja, steht in den Startlöchern, Lancia kommt glaube ich auch mit dem Ypsilon und es werden weitere folgen.

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