Bereut ihr manchmal euren (früheren) Militärdienst?
Ich schon, da ich noch etliche Jahre bei der Bundeswehr feststecke... Augen auf bei der Berufswahl — so sagt man doch.
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
8 Antworten
Nein, im Gegenteil, ich bereue es aus dem militaire ausgeschieden und Zivilist geworden zu sein.
Ich habe mich 4 Jahre lang bei der Bundeswehr zu Tode gelangweilt . Entlassen als Stuffz. Danach zur légion étrangère, erster Kriegseinsatz als Fallschirmjäger des 2°REP im Mai 1978 in Kolwezi, Kongo. Nach 5 Jahren reengagement für 1 Jahr, erstes Kind gezeugt und Zivilist und Familienvater geworden. Es wäre besser gewesen ich wäre bei der légion geblieben. Nur ein Vorteil, damals hatte ich bereits nach 15 Jahren den Rentenanspruch ich hätte mit 37 in Rente gehen können. Oder später je nach Wunsch mit entsprechend höherer Pension.
Ich hatte eine interessante & lehrreiche Zeit bei der BW. Von der Sanitäterausbildung hab ich enorm profitiert und einen Teil der Zeit habe ich in einem Forschungslabor verbracht. Win-win rundherum...
Nein, habe ich nie bereut.
Ich bin bei der Bundeswehr jahrelang zur See gefahren, das war es, was ich wollte. Die Erfahrungen dort möchte ich nicht missen.
Natürlich gab es Phasen, wo ich mich auch mal hinterfragt habe aber ich denke, das ist überall so.
Es war aber nicht Beruf, sondern Pflicht.
Nein, nach meinem versoffenen Elternhaus und einer "Ausbildung" in der schlimmsten Metall-/Aufzugsbau Firma Münchens, in der nur die Halbwelt aus Milbertshofen gearbeitet hat, war das das erste Mal das ich wie ein Mensch behandelt wurde.
Nebenher konnte ich durch die Bundeswehr mein Abitur nachholen und das Studium antreten. Unerheblich zu erwähnen, dass es ein paar echt coole und lustige Sachen gab.