Biologie, Genetik, Stammbaumanalyse?
Welcher Erbgang ist es jeweils zu I. und II. mit Begründung?
Und warum können es nicht die drei anderen Erbgänge sein bzw. an welcher Stelle genau können Sie es nicht mehr sein?
Bei I. vermute ich gonosomal-dominant weil nur Männer erkranken und das in jeder Generation. Stimmt das?
2 Antworten
Bei I könntest du recht haben. In diesem Fall wäre es ein gonosomaler, genauer ein y-chromosomaler Erbgang. Laut Internetrecherche wird Kurzfingrigkeit jedoch autosomal-dominant vererbt. Dann müssten im Stammbaum jedoch auch Frauen erkrankt sein, was zumindest hier nicht der Fall ist.
Albinismus wird autosomal vererbt (das erkennst du daran, dass Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen sind) und rezessiv, das erkennst du daran, dass zwei phänotypisch Gesunde kranke Nachkommen haben. Das geht nur, wenn beide heterozygote Träger des defekten Allels sind. Und da sie ja selbst gesund sind, muss das Merkmal rezessiv sein.
Bei gonosomal dominant wäre der zweite Sohn vom kranken Sohn auch krank, es muss also autosomal-dominant sein, was perfekt passt, weil die Chance der Vererbung 50% ist bei einem heterozygoten Elternteil
Du hast völlig recht. Ich habe übersehen, dass der zweite Sohn gesund ist. Das kann bei einem y-chromosomalen Erbgang natürlich nicht der Fall sein. Danke für den Hinweis.
- autosomal dominant (siehe Kommentar bei anderer Antwort)
- autosomal rezessiv: alle Individuen der F1 sind heterozygot, F2 ist 50% heterozygot, die zwei „Enkel“, die Kinder bekommen haben sind scheinbar beide heterozygot gewesen, deren Kinder haben dann eine 25% Chance homozygot und krank zu sein (hier sind jetzt 2/3 krank aber das kann natürlich Zufall sein bzw ist zufall)
Vielen Dank, das verstehe ich. Aber warum bzw. an welcher Stelle genau kommen die anderen Erbgänge nicht in Frage also autosomal-rezessiv usw. mit Begründung? Man soll für alle 4 Erbgängie die Genotypen drunter schreiben und ich habe keinen Plan
Genau den Widerspruch verstehe ich bei Kurzfingrigkeit auch nicht