Da gibt es bei den Katzen von Art zu Art Unterschiede. Großkatzen betreiben im Allgemeinen keine so intensive Fellpflege wie die Kleinkatzen. Bei den Großkatzen beschränkt sich das Felllecken in aller Regel auf die Vorderpfoten und auf die Reinigung des Gesichts.

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Die dunkle Fellfarbe ist eine ganz normale Farbvariante unseres einheimischen Eichhörnchens (Sciurus vulgaris), die regional unterschiedlich stark verbreitet ist.

Mit dem invasiven Grauhörnchen (Sciurus carolinensis), das ursprünglich aus den USA stammte, hat das nichts zu tun. Grauhörnchen gibt es bei uns nämlich gar nicht. Grauhörnchen sind bislang nur in Großbritannien verbreitet, in Festlandeuropa gibt es sie in Italien südlich der Alpen. In Mitteleuropa gibt es sie nicht.

Die Fellfarbe der Eichhörnchen hängt zum einen von der Jahreszeit ab. Zum anderen auch von der Umgebung. Je nach Lebensraum, z. B. Zusammensetzung der Baumarten und damit quasi den unterschiedlichen Lichtverhältnissen bietet mal ein helleres, mal ein dunkleres Fell bessere Tarnung und ist deshalb häufiger bzw. seltener in einer Region vertreten. Wenn in deiner Region viele dunkle Eichhörnchen vorkommen, sind sie in dieser also einfach besser getarnt und werden seltener gefressen.

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ist man dann Reindeutscher?

Nein. Wenn man sowas denkt, ist man auf nationalsozialistische Propaganda hereingefallen, da es sowas wie "Biodeutsche" oder "deutsche Gene" nicht gibt. Jeder, der im Biologieunterricht nur ein kleines bisschen aufgepasst hat, wenn das Thema Populationsgenetik dran kommt, weiß das.

Das Gebiet des heutigen Deutschlands war und ist schon immer ein Einwanderungsland. Die ersten anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens sapiens), die vor etwa 35 000 Jahren in Mitteleuropa ankamen, kamen ursprünglich aus Afrika und waren dunkelhäutig. Das blieben sie sogar noch ganz lange, erst vor etwa 8500 Jahren tauchten die ersten hellhäutigen Menschen auf und erst vor rund 5800 Jahren hatte sich, vermutlich durch sexuelle Selektion, helle Haut in Europa durchgesetzt. Auf ihrem Weg nach Eurasien trafen unsere Vorfahren auf den Neanderthaler (Homo sapiens neanderthalensis) und zeugten mit ihnen gemeinsame Nachkommen und vermischten sich folglich genetisch mit ihm. Als die ersten Menschen Mitteleuropa erreichten, war ihr Erbgut also bereits längst kräftig durcheinander geschüttelt worden. Bis heute trägt jeder Europäer noch im Schnitt 2 % Neanderthalererbgut in sich. Übrigens war auch der Neanderthaler kein Ur-Euripäer, denn seine Vorfahren stammten ebenfalls aus Afrika und bereits die Vorfahren der Neanderthaler haben sich genetisch mit den noch früher aus Afrika nach Eurasien eingewanderten Homo erectus vermischt.

Vor etwa 8000 Jahren wanderten Menschen aus den Regionen der Levante und Anatoliens nach Mitteleuropa ein. Sie brachten Ackerbau und Viehzucht mit und vermischten sich mit den in Europa ansässigen Jäger- und Sammlergesellschaften, die auch die neue sesshafte Lebensweise übernahmen. Vermutlich waren es auch diese Ur-Bauern, die die Genvarianten für helle Haut mit nach Europa brachten Auch ihre Sprache wurde übernommen. Alle heute in Europa gesprochenen Sprachen sind auf die Ursprache der Neuankömmlinge zurückzuführen - mit einer Ausnahme: das im Grenzgebiet zwischen Frankreich und Spanien gesprochene Baskisch unterscheidet sich so stark von allen anderen europäischen Sprachen, dass es wahrscheinlich noch von der ursprünglich in Europa gesprochenen Sprache der Jäger und Sammler abstammte.

In der Antike siedelten in Europa die Germanen, die aber kein einheitliches Volk bildeten, sondern in Wirklichkeit eine Vielzahl unterschiedlichster Völker und Stämme. Als die Römer nach Mitteleuropa bis an den Rhein und die Donau vordrangen, kamen sie in Kontakt mit den Germanen. Sie betrieben Handel und sicher gab es dabei auch die eine oder andere romantische Begegnung zwischen den verschiedenen Kulturen. Im spätrömischen Reich führte vom vierten bis sechsten Jahrhundert nach Christus die Völkerwanderung dazu, dass das Erbgut der Menschen in Mitteleuropa ordentlich durchmischt wurde.

Also nein: Reindeutsche hat es nie gegeben, gibt es nicht und wird es nie geben.

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Du kannst dich ruhigen Gewissens rasieren. :-)

Das stimmt nicht. Haare wachsen durch das Rasieren weder schneller, noch werden sie dicker oder mehr. Wenn du zum Friseur gehst und dir die Haare schneiden lässt, wachsen die Haare ja auch nicht schneller. Bei der Rasur passiert, Achtung Wortspiel, haargenau dasselbe, nur dass hier die Haare ganz dicht über der Hautoberfläche abgeschnitten werden. Ein Haar besteht aus totem Gewebe, es "merkt" also gar nicht, dass es gerade geschnitten wird - wäre auch echt blöd, wenn es anders wäre, denn das Haareschneiden täte dann ziemlich weh!

Beim Haar ist allerdings die Spitze etwas feiner als der Rest. Wenn durch die Rasur die Spitze entfernt wird, wächst das Haar mit seiner vollständigen Breite nach, es kann deshalb als dicker erscheinen, obwohl es in Wirklichkeit nicht dicker geworden ist.

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Es gibt mehrere Gründe:

  • Ästhetisches Empfinden I: vielen gefällt es einfach besser, wenn die Körperhaare entfernt werden. Mir persönlich gefällt es haarlos sowohl bei mir als auch bei anderen auch besser. Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich.
  • Ästhetisches Empfinden II: viele rasieren sich, um dem Partner zu gefallen.
  • Mode: Was als schön empfunden wird, hängt vom Zeitgeschmack ab. Aktuell ist Haarlosigkeit im Trend. Das gab es immer wieder, bereits in der Antike war die Körperhaarentfernung ein gängiges Schönheitsideal.
  • Gruppenzwang: manche rasieren sich auch, weil alle anderen es machen und sie einerseits zur Gruppe gehören und andererseits innerhalb dieser nicht negativ auffallen wollen. Der Gruppenzwang spielt oft bei den Jüngeren eine besonders große Rolle. Mit dem Erwachsenwerden gibt sich das wieder und die eigenen Vorlieben werden wieder wichtiger.
  • Sport I: Bodybuilder rasieren sich, weil die Muskeln besser zur Geltung kommen. Und es kommt ja genau darauf an, dass die Muskeln besonders gut sichtbar sind.
  • Sport II: Schwimmer und Radfahrer rasieren sich, weil das den Wasser- bzw. Luftwiderstand reduziert und man dadurch ein bisschen schneller wird. Der Effekt ist sicher minimal, im Progisport zählt aber mitunter eine Hundertstrlsekunde.
  • Sport III: Radfahrer rasieren sich außerdem auch, weil bei Stürzen die Wunden leichter gereinigt und behandelt werden können.
  • Sport IV: Viele Sportler, z. B. Profifußballer, rasieren sich aus ästhetischen Gründen die Beine und weil Massagen und Physiotherapie dadurch angemehmer gestaltet werden können.
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Die physiologische Potenz beschreibt denjenigen Bereich eines Umweltfaktors, in dem ein Lebewesen aufgrund seiner genetischen Ausstattung und physiologischen Toleranz überleben kann. Dargestellt wird die physiologische Potenz durch Toleranzkurven:

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Nehmen wir z. B. mal an, die Kurve oben beschreibt die Toleranz des Umweltfaktors Bodenfeuchtigkeit für eine Pflanze. Der Boden muss eine bestimmte Mindestfeuchte haben, damit die Pflanze überleben kann. Wird der Boden trockener, vertrocknet die Pflanze. Diesen Wert nennt man Minimum. Auf der anderen Seite kann der Boden auch zu feucht werden. Überschreitet die Bodenfruchtigkeit einen bestimmten Wert, das Maximum, geht die Pflanze ebenfalls ein. Innerhalb dieser beiden Extremwerte kann die Pflanze überleben. Als Toleranzbereich bezeichnen wir den Bereich, in dem die Pflanze sich auch fortpflanzen kann. Das Präferendum ist der Bereich, den die Pflanze bevorzugt und das Optimum ist jener Wert, bei dem die Pflanze am allerbesten gedeiht. Im Pessimum reichen die Verhältnisse gerade so noch aus, dass die Pflanze existieren kann, sie kann sich aber unter diesen Bedingungen nicht fortpflanzen.

Nehmen wir nun die physiologischen Potenzen aller Umweltparameter zusammen, also nicht nur Bodenfeuchtigkeit, sondern z. B. auch Licht, Temperatur, Bodennähestoffe usw. ergibt das die Fundamentalnische.

Die Fundamentalnische ist diejenige Nische, welche eine Art besetzt, wenn sie allein ist. In Wirklichkeit steht eine Art im Ökosystem ja aber nicht alleine, sondern sie tritt in Konkurrenz mit anderen Arten.

Während die physiologische Potenz die Toleranz ohne Konkurrenz betrachtet, beschreibt die ökologische Potenz die Toleranz unter Einbeziehung der Konkurrenten. Die Waldkiefer z. B. ist eine Art mit sehr breiter physiologischer Potenz (man nennt dies auch Euryökie). Sie kann auf sehr trockenen, mäßig feuchten, frischen und sehr nassen Böden gedrihen, wobei ihr Optimum bei den frischen Böden liegt. Auf feuchten und frischen Böden wird sie aber von konkurrenzstärkeren Arten wie etwa Eiche und Buche verdrängt. Die Kiefer muss deshalb auf Bereiche ausweichen, die von den konkurrentstärkeren Arten nicht besiedelt werden können; deshalb findet man die Kiefer nur auf sehr trockenen, sandigen und auf sehr nassen Böden.

Die Realnische ist die ökologische Nische, welche eine Art unter Einbezug der Konkurrenz im Ökosystem dann auch tatsächlich realisiert. Heißt also: die Fundamentalnische ist die Nische, die eine Art prinzipiell besetzen könnte, wenn es keine Konkurrenten gibt und die Realnische ist die, die dann auch wirklich besetzt wird.

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Deine Vorschlagsliste ist schon einmal ziemlich gut. Es ist auf jeden Fall eine Art aus der Verwandtschaftsgruppe der Echten Mäuse (Muridae), auch Langs hwanzmäuse genannt.

Unsere beiden heimischen Rattenarten kannst du ausschließen, die sind beide deutlich größer und haben einen unbehaarten Schwanz. Die Zwergmaus kannst du ebenfalls ausschließen, denn die ist deutlich kleiner und hat ein viel helleres Fell, das mehr ins Rötliche geht.

Die Gelbhalsmaus hat eine gelbe Brustzeichnung, die an den Seiten in ein Querband übergeht. Die kann es ebenfalls nicht sein. Im Alpenraum gibt es die sehr ähnliche Alpenwaldmaus, bei der ebenfalls ein gelber Brustfleck vorhanden ist, der aber kein gelbes Halsband bildet.

Es bleiben noch die Hausmaus und die Waldmaus. Beide sind am einfachsten am Geruch zu erkennen. Hausmäuse haben einen ganz typischen muffigen "Mäusegeruch"; wer den einmal gerochen hat, vergisst den nie mehr. Die Waldmaus hat diesen Geruch nicht.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal gibt es bei den Zähnen. Die Schneidezähne im Oberkiefer der Hausmaus besitzen an der Hinterkante eine Einkerbung, die bei der Waldmaus fehlt. Ansonsten kann man die beiden Arten nur noch an einigen Unterschieden im Bau des Schädels erkennen: bei der Hausmaus reichen die Gaumenspalten etwa bis zur Mitte des ersten Backenzahns (M1), bei der Waldmaus enden sie vor dem M1 oder erreichen höchstens dessen Vorderrand. Der M1 der Hausmaus hat drei Wurzeln, bei der Waldmaus sind es vier oder fünf.

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Nicht schlimm, aber würd nicht so eine daten

Ich finde es definitiv optisch ansprechender, wenn die Beine und Achseln rasiert sind. Die glatte Haut fühlt sich einfach auch bedeutend angenehmer und zarter an. Ich würde eine Frau, die sich die Beine nicht rasiert, nicht daten.

Ich möcht die aber nicht rasieren weil sie dann dick werden

Das ist ein Mythos. Durch die Rasur werden die Haare nicht dicker. Sie wachsen auch nicht stärker oder schneller oder werden dadurch mehr. Wenn es dir haarlos besser gefällt, dann kannst du dich völlig problemlos rasieren, auf das Haarwachstum hat das keine Auswirkung.

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Ja, natürlich stoßen Pflanzen Kohlendioxid aus - genau wie alle anderen Lebewesen, die Zellatmung betreiben.

In der Regel fixieren Pflanzen aber in der Photosynthese mehr CO₂, als sie durch die Zellatmung wieder abgeben, sodass sie netto ein Kohlenstoffspeicher sind. Wälder werden deshalb als ein wichtiger Baustein angesehen, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Das funktioniert aber nur, solange die Wälder intakt sind. Wenn die Pflanzen, so wie in den vergangenen Jahren, unter Trockenstress geraten, schließen sie die Spaltöffnungen, um nicht noch mehr Wasser zu verlieren. Sie können dann aber auch keine Photosynthese mehr betreiben, weil sie das CO₂ aus der Luft über die Spaltöffnungen aufnehmen. Weil die Pflanze aber trotzdem noch weiter ihren Energiebedarf decken muss, läuft die Zellatmung noch weiter ab, sodass die Pflanze dann unterm Strich mehrCO₂ abgibt als sie aufnimmt. Gestresste Wälder werden dadurch sogar anstatt zu einer Kohlenstoffsenke zu einer Kohlenstoffquelle.

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Transport.

Im Xylem wird Wasser transportiert. Im Phloem die gelösten Assimilate, z. B. Glucose aber auch gebildete Aminosäuren wie Glutamat. Die Geleitzellen haben die Aufgabe, die durch die Siebzellen gebildeten Röhren quasi zu "betanken".

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Das geht nicht. Auch nicht im Labor können diese Tiere miteinander gekreuzt werden. Es gibt transgene Tiere, das sind Tiere, in deren Genom einzelne artfremde Gene eingefügt wurden. Bekanntestes Beispiel ist GloFish, ein gentechnisch modifizierter Zebrabärbling (Danio rerio), in dessen Genom das Gen für das grün fluoreszierende Protein der Quallenart Aequorea victoria eingefügt wurde und der bei Bestrahlung mit Licht grün leuchtet. Mit Zucht bzw. Kreuzung hat dieses Verfahren aber nichts zu tun.

Das Reh in dem Video ist ein ganz normales Reh. Durch natürlich auftretende Mutationen können immer wieder einmal andere Farbvarianten auftreten. Weißes Fell kann durch Albinismus oder durch Leuzismus verursacht werden. Auch Melanismus ist möglich, dabei ist das Fell schwarz (z. B. bei schwarzen Panthern ist das der Fall).

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Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass die Meiose vor der Befruchtung stattfindet, weil ja erst bei der Meiose die Eizelle und die Spermien entstehen.

So ist es auch.

Aber wie geht es dann, dass im vornherein schon mütterliche und väterliche Chromosomen sich in der Zelle befinden?

Ganz einfach: auch du hast ja einen Vater und eine Mutter und von beiden jeweils 23 Chromosomen geerbt. ;-)

Heißt: von jedem deiner 23 Chromosomenpaare hast du ein mütterlicherseits und ein väterlicherseits geerbtes Chromosom. Wenn dein Körper Gameten bildet, dann werden genau diese auf die Tochterzellen verteilt.

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Dargestellt sind Aufnahme bzw. Abgabe von Kohlendioxid in mg pro g Trockenmasse und Stunde in Abhängigkeit von der Temperatur, einmal wenn es hell ist und einmal, wenn es dunkel ist.

Bei der Photosynthese wird Kohlendioxid aufgenommen, um daraus energiereiche Verbindungen (Glucose) herzustellen. In der Zellatmung wird Glucose verbraucht, um ATP zu generieren, das ist die universelle Energiewährung in allen Lebewesen; dabei entsteht Kohlendioxid, das abgegeben wird.

Die Zellatmung findet immerzu statt, da der Organismus ja permanent Energie benötigt. Die Photosynthese nutzt die Energie der Sonne aus, sie kann also nur stattfinden, wenn es ausreichend hell ist. Ist es hell, dann wird mehr Kohlendioxid in der Photosynthese aufgenommen als gleichzeitig während der Zellatmung verbraucht wird, sodass netto die Kohlendioxid-Aufnahme positiv ist (obere Kurve). Wenn es dunkel ist, findet keine Photosynthese statt, die Abgabe von Kohlendioxid ist dann größer als die Aufnahme (untere Kurve).

Auch die Temperatur hat einen Einfluss auf die CO2-Bilanz. Neben Kohlendioxid und Licht wird für die Photosynthese auch Wasser verbraucht. Wenn die Temperatur zu stark steigt (ab etwa 25 °C, s. obere Kurve), geht die Flechte in eine Art Ruhezustand über, um Wasser zu sparen. Sie kann dann aber auch kein Kohlendioxid mehr aufnehmen, sodass die Photosynthese zum Stillstand kommt. Weil die Flechte aber weiterhin noch Energie verbraucht, hält die Zellatmung nicht still und somit gibt die Flechte ab einer Temperatur, die höher ist als 25 °C mehr CO2 ab als sie aufnimmt.

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Tiere sind im Zoo nicht eingesperrt. Die Tiere im Zoo akzeptieren die Gehegegrenzen als Grenze "ihres" Reviers - so, wie sie es in der Natur auch täten.

Der Freiheitsbegriff lässt sich auf Tiere überhaupt nicht anwenden. Das romantische Bild vom "Leben in Freiheit" existiert schlicht und ergreifend gar nicht. Tiere sind an klimatische und ökologische Umweltbedingungen gebunden, an die sie angepasst sind. Auch die Topographie schränkt sie in ihrer Freiheit ein. Bei territorialen Arten sind sie durch Reviergrenzen ihrer Artgenossen beschränkt und selbst wandernde Arten machen das nicht, weil sie es toll finden, sondern weil sie es müssen, wenn sie nicht verhungern wollen. Nebenbei bemerkt: nennenswerte Wildtierbestände findet man heute sowieso nur noch in Nationalparks und ähnlichen Naturschutzeinrichtungen, die genauso vom Menschen verwaltet werden wie ein Zoo; viele Nationalparks sind sogar vollständig umzäunt.

Außerdem haben die modernen Zoos nichts mehr mit den Zoos des 20. Jahrhunderts zu tun. Die Zoogehege sind heute viel, viel größer und bieten den Tieren so viel Platz, von dem Haus- und Nutztiere leider nur träumen können. Sie werden optimal ernährt und im Krankheitsfall vom Veterinär versorgt. Außerdem werden die Gehege heute durch Enrichment bereichert, sodass die Tiere sich beschäftigen können und auch geistig gefordert sind. Die moderne Tiergartenbiologie hat den Anspruch, dass die Tiere im Zoo tiergerecht gehalten werden, d. h. alle Verhaltensweisen befriedigen und ausleben können, die sie auch in der Natur ausleben würden.

Zoos sind heute sogar wichtiger als je zuvor. Nach neuesten Schätzungen sind 2 Mio. der rund 8 Mio. auf der Erde lebenden Spezies in ihrem Überleben bedroht. Das Artensterben ist die größte Umweltbedrohung überhaupt, noch weit vor dem Klimawandel. Zoos leisten hier einen wichtigen Beitrag im Erhalt der Biodiversität. Alle wissenschaftlich geführten Zoos unterstützen und betreiben Naturschutzprojekte weltweit. Sie betreiben Auffangstationen, in denen verletzte oder beschlagnahmte Wildtiere gesund grpflegt und wieder ausgewildert werden. Sie helfen dabei, Land aufzukaufen und unter Schutz zu stellen, unterstützen die Ausbildung und die Ausrüstung von Rangern, betreiben Aufklärungskampagnen in der lokalen Bevölkerung. Sie erhalten und züchten bedrohte Arten, die ohne Zoos längst ausgestorben wären, z. B. Wisent, Kalifornischer Kondor, Waldrapp, Bartgeier, Säbelantilope, ...

Und Zoos erfüllen wichtige Forschungs- und Bildungsfunktionen sowie eine Erholungsfunktion. Die moderne Verhaltensbiologie wäre nicht denkbar, wenn es zoologische Einrichtungen nicht gäbe, in denen man das Verhalten der Tiere studieren könnte. Auch Veterinärmedizin und Naturschutzbiologie profitieren vom Wissen, das in Zoos gewonnen wird. Und Zoos betreiben Bildungsarbeit; Schulklassen können hier außerschulisch Wissen vermitteln, es gibt Gehegeschilder, Besucherführungen, Lernstationen, Thementage usw., die auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam machen und für Naturschutz sensibilisieren.

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Teilrasiert

Du musst dich damit wohlfühlen. Es ist schließlich dein Körper. Ein Junge, der dich wirlich mag, wird dich mit den Haaren genauso lieben wie ohne. Deshalb einfach mal die Gegenfrage: wie findest du selbst es denn am schönsten?

Mir persönlich gefällt es am besten, wenn nicht alles komplett rasiert ist; das, was stehen bleibt, aber etwas getrimmt wird. Rasiert oder komplett behaart finde ich aber auch völlig in Ordnung.

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Ich wundere mich, dass da jemand meinte, dass die Pflanzen Bienen brauchen, um befruchtet zu werden

Nicht nur Bienen sind wichtige Bestäuber. Eine ganze Reihe anderer Insekten übernimmt ebenfalls wichtige Bestäuberfunktionen, darunter Käfer, Schmetterlinge und Zweiflügler. Die Bestäubung durch Insekten nennt man übrigens Entomophilie. Auch andere Tiergruppen sind als Bestäuber wichtig. In den Tropen gibt es zahlreiche Pflanzenarten, die durch Vögel bestäubt werden (Ornithophilie), die Heliconien etwa sind typische durch Kolibris bestäubte Arten. Auch Säugetiere zählen zu den Bestäubern etlicher Pflanzenarten, v. a. Fledermäuse (Chiropterophilie). Die bekannteste durch Fledermäuse bestäubte Art ist sicher die Banane.

Nicht alle Pflanzen werden durch Tiere bestäubt. Auch der Wind kann zur Bestäubung beitragen (Anemophilie), windbestäubt sind z. B. die meisten Gräser und die Hasel.

Ich meine, dass ich gelernt hab, dass die Blüte sich nur iwi speziell zusammenzuklappen braucht und schon ist sie befruchtet, weil Blüten sowohl Pollen als auch Stempel haben

Nicht alle Pflanzen haben sowohl Pollen als auch Stempel. Es gibt ein- und zweihäusige Pflanzen und es gibt zwittrige Pflanzen. Bei einhäusigenb(monözischen) Pflanzen bildet dieselbe Pflanze sowohl männliche als auch weibliche Blüten aus. Bei zweihäusigen (diözische n oder getrennt-geschlechtigen) Pflanzen gibt es männliche und weibliche Pflanzen, die folglich auch nur entweder männliche oder nur weibliche Blüten bilden. Für die erfolgreiche Bildung von Samen und Früchten muss man also sowohl eine weibliche als auch eine männliche Pflanze dieser Art besitzen. Die Große Brennnessel gehört zu den zweihäusigen Pflanzen, auch die Kiwi und die meisten Hanfgewächse wie z. B. Hopfen und Cannabis sind getrennt-geschlechtig. Bei zwittrigen Pflanzen bildet die Blüte sowohl männliche (Antheren) als auch weibliche Karpell) Fruchtblätter aus.

Zweihäusige Pflanzen können sich gar nicht selbst bestäuben, da die Individuen ja entweder nur männlich oder nur weiblich sind. Sie können sich nur fortpflanzen, wenn Pollen von einem Induviduum auf den Stempel eines anderen übertragen wird. Auch einhäusige Pflanzen bestäuben sich eher selten selbst. Und auch zwittrige Pflanzen verhindern meist gezielt eine Selbstvestäubung. Sie erreichen das, indem z. B. männliche und weibliche Fruchtblätter (bzw. Blüten bei den Einhäusigen) nicht gleichzeitig reif sind. Viele Arten (bzw. Sorten) sind selbststeril. Ein Großteil der Kirsch- oder Erdbeersorten kann z. B. nur von Pollen anderer Sorten bestäubt werden.

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Dann würde entweder die konkurrenzstärkere Prädatorenart die konkurrenzschwächere verdrängen (Konkurrenzausschlussprinzip) oder beide würden sich durch Nischendifferenzierung die Ressourcen teilen - z. B. durch unterschiedliche Jagdzeiten.

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