Eingewöhnung in KiTa - Wie habt ihr es gemacht?

4 Antworten

Also für die Eingewöhnung war bei uns sicherheitshalber vom Kindergarten aus eine Woche erbeten, die man sich parat halten sollte dafür, also ein Elternteil, am besten immer der gleiche.
Am ersten Tag ist meine Frau mit unserer Tochter noch relativ viel beisammen gewesen während des Aufenthaltes, am zweiten Tag nach ein bisschen zusammen sein dann zur Erzieherin gegangen, so dass die Tochter alleine spielen konnte, aber Muttern in Sichtweite war und am dritten Tag ist meine Frau direkt bei der Erzieherin zum plaudern geblieben und nach ein, anderthalb Stunden nach Hause gefahren – aber in telefonischer Rufweite für den potentiellen Notfall. Die zwei restlichen Tage der Woche war sie primär zu Hause telefonisch für den Fall des Falles abrufbar, wurde aber gar nicht mehr benötigt.

Wer dann am Ende das Kind in der Kita abliefert, ist eigentlich nicht wirklich wichtig.

Was ich dir persönlich mit auf den Weg geben kann, dass du versuchen solltest, dein eigenes mulmiges Gefühl, deine Trauer dein Kind jetzt da zurückzulassen und deine Unsicherheit nicht so nach außen zu tragen. Dafür hat das Kind eine Antenne und reflektiert das dann und entsprechend wird dann auch die Reaktion sein. Sei zuversichtlich und freundlich und spiegel ihm wieder, dass es für euch beide okay ist, wenn er in der Kita ist, dass er Spaß haben wird, spielen wird und Freunde haben und finden wird, wenn er ansonsten vielleicht zu Hause alleine spielen müsste. Ich kenne dein mulmiges und ungutes Gefühl in Bezug auf Kita und das zurücklassen des Kindes nur zu gut. Aber führe dir auch selbst vor Augen, dass es wichtig ist für die soziale Entwicklung deines Kindes, um früh den Umgang mit anderen Menschen, mit fremden Menschen zu lernen und das ihn das auch selbstbewusster, selbstsicherer und fitter für die Umwelt macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eine Freundin hat ihre damals 3jährige Tochter in den Kindergarten gebracht und den ersten Tag Blut und Wasser geschwitzt, ob ein Anruf kommt. Es kam keiner.

Abgegeben hat sie sie kurz mit winken, die Erzieherinnen meinten, nicht zu lange bleiben.

Prinzipiell hats ihr aber gefallen, denk ich.

Aber 1 Jahr ist schon sehr früh, in dem Alter war das Kind nur ab und zu bei der tagesmutter. Wo insgesamt nur 3 Kinder waren.

Mein Sohn war absolut unkompliziert.

Abgegeben, kurz Tschüss gesagt und weg... Kein Tam Tam, kein Geschluchzte, sofort drin im Spiel und begeistert dabei.

Lag aber sicherlich auch daran, dass er von klein auf gelernt hat, dass Mutti nicht immer da ist. Er war auch viel bei den Großeltern, hat dort übernachtet und Trennungsängste gab es nie.

Und entweder habe ich ihn gebracht, meine Mutter, mein Vater... Und abgeholt ebenso.

Aber sicherlich ist da auch jedes Kind anders. Manche brauchen eine sehr lange Eingewöhnungszeit und Manche eben nicht.

Ich habe selbst 3 Kinder aber ich hätte es niemals über das Herz gebracht mein Kind mit einem Jahr in fremde hände zu geben. Habe selbst ein einjährigen Sohn. Meine älteste tochter kommt jetzt im Sommer in die Spielgruppe mit 4 Jahren davor waren immer mein Mann und ich für die Kinder da. Danach geht es dann in den Kindergarten.