Hattet ihr auch Leute in der Klasse, die nur dummen Mist gelabert haben?

12 Antworten

Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt

Mehr oder weniger ja, aber solche Leute gibt es fast immer - ich muss allerdings einräumen, dass in meinem aktuellen Umfeld kein Dummschwätzer vorkommt und dass Jugendliche öfters Unsinn reden, weil sie es nicht besser wissen, nicht böse meinen, angeben wollen und meinen, dass sie besser dastehen, wenn sie mit diesem oder jenem aufschneiden. Auch wenn's nervig sein mag, muss man das versuchen zu neutralisieren.

In der Grundschule gab es höchstens einen Arztsohn, der ziemlich zickig und anstrengend war, immer im Mittelpunkt stehen wollte und stets bestrebt war, dass sich alles um ihn dreht - wenn er nicht bekommen hat, was er wollte, egal ob eine Note oder dass er an die Reihe genommen wurde (er schnipste beim Melden immer mit dem Fingern und rief "ich, ich, ich" oder keuchte "uff, uff, uff", das gedenkt mir noch gut, auch wenn's 20-25 Jahre her ist^^) wurde er ziemlich eklig. Er gab auch gern an mit Dingen, die seinem Vater gehörten. Vor allem in der dritten Klasse, in der wir eine junge Lehrerin hatten, die noch nicht wusste, was Sache war, trieb das seltsame Blüten und wurde dieser kleine arrogante Sonderling ziemlich heftig bevorzugt nach dem Motto, er hat einen reichen Papa, was in der an sich sehr homogenen und eingespielten Klasse damals viel Unmut erzeugte (auch bei mir!). In der vierten Klasse hatten wir einen alten Lehrer an die 60, der den Jungen entweder machen ließ und ihn trutzen gelassen hat oder ihm gar keine Beachtung schenkte nach dem Motto, der fängt sich wieder. Ich fand den Typen nervig; als wir so 18 waren, traf ich ihn wieder und fand ihn, der das Gymnasium besuchte, total kindisch, unreif und oberflächlich. Der Kontakt war nur von kurzer Dauer, mir war der Gute (sorry) zu doof und er war immer noch so ein Schönling, der bestrebt war immer der Nabel der Welt zu sein und immer Recht zu haben.

In meiner Realschulklasse saß dann ein Mädchen im Klassenzimmer, das derartig auffiel; sie war laut, launisch, schrieb nicht die besten Noten und war schwierig, aber manche Lehrer bevorzugten sie doch, weil sie blond war, lange Haare hatte, immer "gestylt" war und immer modische Kleidung und hohe Stiefel trug - sie war ganz objektiv ein total hübsches Mädchen und hat jede Mode mitgemacht, was Klamotten anging ... Kurzarm über Langarm, so lief ich ja selber rum :-). Sie spielte sich oft in den Mittelpunkt, kam dann oft an die Reihe, musste eher schöne Aufgaben vorführen, angenehme Dienste übernehmen, bekam ihren Willen erfüllt weil sie bis in die Oberstufe quengelte und so weiter. Wieder andere bzw. gerade Lehrerinnen hingegen haben sie kaum beachtet oder als Störfaktor wahrgenommen und auch so behandelt, warfen sie sogar aus dem Zimmer, wenn sie zu laut war oder freche Antworten gab, was an der Tagesordnung stand. Sie erzählte oft Blödsinn herum, allerdings war sie dann so im Quasselmodus, böse konnte man ihr objektiv nicht sein, weil man wusste, wie sie ist. Allerdings war sie bei den Jungs durchweg unbeliebt - so wenig man sich in der Klasse zu sagen hatte, so einig waren sich alle Jungs bei ihr - sie galt übereinstimmend als nervig, affektiert, zickig und uninteressant. Sie war aber mal in mich verliebt und hat mir das mal gestanden, aber ich war damals ganz ehrlich überfordert und wollte auch keine Beziehung; mir war sie zu anstrengend. Sie hat es insgesamt dreimal versucht, bei mir zu landen, sogar ein Jahr nach der Schulentlassung, doch ich habe dankend abgelehnt, obwohl ich mich heute frage, wie es gewesen wäre mit ihr ... Unterhaltungswert hätte das gehabt ;-)

An der Berufsschule nervte mit dummen und unqualifizierten Einwürfen und Bemerkungen (ich kann mich nicht erinnern, dass der jemals was Sinnvolles gesagt hätte) ein Umschüler, der war aber nur peripher da. Er war Jahrgang 1972 (das hat er immer gesagt anstatt seines Alters, so als ob er sich dafür schämen würde) und damit bereits 34 Jahre alt, als wir in die Berufsschule kamen, während wir anderen Jahrgang 1989 bis 1991 waren. Er war wenig sympathisch, so ein richtiger Besserwisser, der immer alles kommentierte auf eine Art, die einfach unsympathisch und unpassend war - er richtete immer die Aufmerksamkeit auf sich, wollte sich profilieren als eine Art Altmeister; er fühlte sich uns überlegen und machte vor allem zwei Mädchen, die damals gerade 16 waren und noch etwas "kindisch" drauf waren, immer wieder Vorhaltungen und hatte nonstop dumme Sprüche auf Lager. Es klang nicht wie der ehrliche Rat von einem gut meinenden väterlichen Typen, sondern wie die Anrede eines barschen Oberlehrers, der meint, er hält sich für besser, weil er älter ist. Auch gegenüber einer jüngeren Lehrerin mimte er immer den Alleskönner und zweifelte sie an. Ich fand den sooo nervig udn wenn er den Mund aufmachte, war es schnell sehr peinlich.. er war unangenehm allein durch seinen pseudo-bulligen Auftritt. Soweit ich weiß war er vorher Zeitsoldat gewesen und hatte von Haus aus keinen Beruf gelernt, das war irgendwie komisch; er war nicht sehr gepflegt und protzte immer mit seinen Zigaretten rum und mit seinem Auto, obwohl das irgendeine alte Rostkiste war, sowie damit, dass wir "noch so viel lernen müssen" und er alles besser könne. Wir waren alle froh, als er nach kurzer Zeit ohne Begründung nicht mehr gekommen ist. Man erfuhr es nicht warum, aber es war uns recht, weil ihn keiner mochte. Irgendwer hat ihn mal hinterher noch wo gesehen. Er war ein zutiefst unsympathischer Typ, wo wir froh waren, dass er weg war; er störte den Frieden im Zimmer, weil alle immer Angst hatten, was falsch zu machen und wieder von ihm getadelt zu werden. Nach vier, fünf Wochen war er dann wieder weg/kam nicht mehr. Ich kann ich dunkel dran erinnern, dass er mich mal bei einem starken Regen in seinem Auto von der Schule zur Bushaltestelle fuhr, das war eine ranzige, verrauchte Karre, und dass er mich mal als "Bildungsbürger" bezeichnete, aber nicht als lustige Bezeichnung, sondern eher abwertend.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Oh ja, da gab es einige Kandidaten in meiner Schulzeit. Bis hin zur Übernachtung in der Ausnüchterungszelle bei einer Schulreise.

Ich sehe jetzt erst "gelabert" - ich habe zuerst "gemacht" gelesen.

Aber ja, auch ersteres kam regelmäßig vor. Von äußerst kreativen Ausreden über wirklich unreflektierte Aussagen bis hin zu Mobbing.

Ja klar gab es solche Mitschüler und die waren ziemlich nervig, ich konnte aber damals schon gut Leute ignorieren und deshalb wurde ich meist in Ruhe gelassen. ¯\_(ツ)_/¯

Ja. Leider gibt es immer mindestens 2 solcher Leute. Die finden sich wie Magnete und denken dann sie wären die Kings.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, im Geographiunterricht:

Die USA besteht wohl bei einigen nur aus:

NewYork City, Washington DC, Kanada und Texas. Hmmm... Da geht so einiges durcheinander! Ich wusste gar nicht, dass Kanada zur USA gehört!

Zweibminuten späder war Schwenden und die Schweiz das gleiche Land.

Einer hat mal einen Text vorgelesen und blöd gefragt: warum steht da "Wir essen Opa! Sind wir etwa Menschenfrässer?"

Er hatte übersehen, dass es die Aufgabe war, Kommer zu setzen. Der Satz hieß nähmlich "Wir essen, Opa"

Auch andere blöde Sachen/Worte waren leider Alltag in der Klasse.

Hat einer mal gefragt, kann man bei schießen das ie zu ei um ändern?

--> also Scheißen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ich auch selber schon erlebt