Ich liebe mein Kind nicht wirklich?

10 Antworten

ich hab bei jedem kind diese typische klatsche bekommen und war hin und weg, total hinüber und fasziniert. sicher gab es immer mal situationen wo ich gerne ruhe gehabt hätte. aber ich hab mein leben um die kids drum herum geplant und diese überall mit hin genommen. das passiert heute noch so, dass ich im meeting sitze und mini im hintergrund sitzt und kopfhörer im ohr hat und sich leise beschäftigt, aber ich arbeite auch im homeoffice, so dass er mittlerweile schon weiß, wie man sich unsichtbar macht.

er saß mit in der uni in seiner tragetasche, geht mit auf dienstreisen oder sonst wo hin. sicher denk ich auch manchmal er soll die gusche halten, ruhe geben und aufhören zu nörgeln. mit 12 kann man das auch verbalisieren, bei babies ist es schwieriger. dann gabs da auch momente in denen ich rausgegangen bin und wußte: flasche is durch, windeln sind gewechselt, jetz is schluss und hab mir die freiheit genommen abzuschalten für ein paar minuten um nicht zu platzen. das ist normal.

das was du beschreibst klingt nach wochenbettdepression oder baby blues. sprich dringend mit deiner hebi darüber oder such dir rat beim hausarzt und begib dich in behandlung dafür. such dir aktiv hilfe, du musst nicht leiden.

Klingt nach Babyblues oder schon Postnataler Depression. Suche dir bitte einen Psychologen, dir da durch hilft.

Und nein, man muss als Mutter nicht im siebten Himmel schweben und alle schmerzen vergessen. So ist es nämlich verhältnismäßig selten. Gerade wenn alles nicht so bilderbuchmäßig war. Trotzdem kenne ich das Gefühl, dass man mehr lieben sollte. Dass das Kind mehr Liebe verdient, als man gerade empfindet. Selbst direkt nach der Geburt.

Die ständigen Schuldgefühle machen es nicht besser. Helfen tut da nur ein Profi. Heute komme ich übrigens mit meiner postnatalen Depression gut zurecht und habe auch schon einige Mal im siebten Himmel geschwebt - obwohl ich das ehrlich gesagt für Hollywood bullshit halte, der die Erwartungshaltung frischer Mütter total durcheinander bringt.

Alles gute dir.

Ignorier mal diverse Kommentare hier, das zieht dich vermutlich nur noch mehr runter.

Zu deinem eigentlichen "Problem" bzw. zu deiner eigentlichen Frage :
Sowas kann auch vorkommen, keine Angst, gibt auch andere Mütter die nicht gleich diese Muttergefühle entwickeln können und auch nicht zu 100% zufrieden waren mit ihrer Schwangerschaft, da bist du kein Einzelfall.
Wichtig ist das du dir in diesem fall Hilfe besorgst (evtl. schon mal über ein Gespräch mit einem Therapeuten gedacht?) ... Hast du eine Hebamme? an die könntest du dich auch wenden, du kannst dich natürlich auch an deinen Hausarzt wenden.

Keine Sorge, das wird schon werden, wie gesagt, wichtig ist das du dir Hilfe suchst bzw einen Ansprechpartner und es nicht weiter in dich rein frisst das macht dich dann nur noch weiter kaputt.

Es ist ein altes Märchen, dass Mütter immer und zu jeder Zeit ihre Kinder über alles lieben. Es ist häufig, dass bei Kaiserschnittgeburten das positive Gefühl für das Kind nicht allzu ausgeprägt ist. Solange du das Kind versorgst und es nicht vernachlässigst, mach dir keine Sorgen. Wahrscheinlich wird die Liebe intensiver werden, wenn du dich an die neue Lebenssituation gewöhnt hast.


wushelse  07.11.2019, 23:24

sie beschreibt einen klassischen babyblues und den sollte sie behandeln lassen und sich dringend hilfe suchen.

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Nicht bei jeder Mutter stellen sich umgehend Glücksgefühle ein. Manche verfallen in die sogenannte Wochenbettdepression und zeigen kaum bis kein Interesse am Kind und fühlen sich komplett überfordert. Du solltest dir also umgehend Hilfe suchen. Letztendlich auch um zu sehen, ob der Zustand sich irgendwann positiv verändert und er bleibt und du im Grunde das Kind gar nicht möchtest. Dann kann man immer noch über Pflegeeltern oder gar Adoption nachdenken...

https://www.netdoktor.de/krankheiten/wochenbettdepression/