Sind alle Menschen gleich viel wert?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

Ja 55%
Nein 37%
Können wir nicht beurteilen 8%

16 Antworten

Nein

Die Frage nach dem Wert von jemandem oder etwas ist sinnlos ohne eine Antwort auf die Frage "für wen?".

Selbst bei Waren entsteht ein Wert erst dadurch, dass Menschen sie haben wollen und bereit sind dafür etwas zu geben.

Beim Wert von Menschen kommt noch hinzu, dass sie umso mehr an Wert verlieren, je käuflicher sie sind.

Es hat schon seinen Grund, dass man von Menschenwürde spricht und nicht von Menschenwert.

Nein

Als Psychologe und Psychotherapeut: Alle Menschen sind gleich. Manche sind etwas gleicher. ;-)

In der Theorie vielleicht, allerdings tragen einige Menschen mehr zur Gesellschaft bei als andere. Dies sind nicht die vielverdiener, sondern aktive, Ehrenämtler, berufstätige im Handwerk und im sozialen Bereich. Weniger beitragen tun arbeitslose, Rentner, Kinder, Kranke, Berufstätige in unnötigen Bereichen (HR, BWL, Gender studies, Religion, usw.).
Viele suchen bewusst die Nähe zu einem Teil der Menschen und lehnen andere Teile ab.

Es ist gut vor dem Gesetz alle Menschen als gleich viel Wert zu betrachten. In der Realität ist es anders.

Nein

Erstmal möchte ich sagen, dass es mich freut , dass jemand solch kontroverse, tiefgründige und unverblümte Fragen stellt!

Erstmal möchte ich erwähnen, dass objektiv gesehen die Individuen weder gleichwertig noch ungleichwertig sind, denn Wert bzw. ein Werturteil ist immer etwas subjektives, individuelles und wenn überhaupt nur aus individueller Perspektive also für das Individuum alleine, objektiv gültig.

Jetzt stellt sich aber die Frage: Nach welchem Schema entscheidet ein einzelnes Individuum? Ich selbst kann das nur aus gegenwärtiger Perspektive und auch nur über mich selbst mit Sicherheit sagen, auch wenn ich denke, dass sich dahingehend andere Individuen bewusst oder unterbewusst mit meinem Schema überschneiden:

Als wertvoll betrachte ich Dinge, die direkt oder indirekt meinem eigenen Wohlbefinden oder meiner eigenen Erfüllung im Leben zuträglich sind. Oder zusammengefasst gesagt: Die meinem eigenen Egoismus also Eigennutz dienen.

So hat z.B. Obst für mich einen hohen Wert, weil es einerseits gut schmeckt, konkret: sein Konsum auf mich einen kurzfristigen Vorteil hat, gleichzeitig aber auch aufgrund der gesundheitlichen Vorteile einen mittelfristigen und langfristigen Vorteil für mich hat.

Nahrung, die mir einerseits nicht schmeckt und andererseits für mich ungesund ist z.B. qualitativ unterirdisches Fastfood oder gleich verrottetes Essen, hat für mich keinen Wert.

Und das gleiche kann ich natürlich auf soziale Beziehungen übertragen. Manche Menschen machen mich glücklich und/oder erfüllen mich, geben mir die Möglichkeit, von ihnen zu lernen oder machen Dinge, die mir indirekt nützen z.B. die Bäcker, ohne die ich mir kein Brot kaufen könnte oder die Komponisten, ohne die ich keine Musik hören kann, auch wenn die Bäcker nur aus finanziellem Eigeninteresse und die Komponisten nur aus eigener Leidenschaft ihr Ding machen. Was kümmert mich das? Solche Menschen haben aus meiner individuellen Perspektive und für mich, durch das, was sie sind und machen, einen hohen Wert.

Dann wären da Menschen, die auf mich kaum einen Einfluss haben, weil ich sie gar nicht kenne oder in meinem Leben nicht einmal gesehen habe. Über diese Menschen habe ich folglich kein subjektives Werturteil.

Dann gibt es Menschen, die oft schlechte Laune haben, mich dadurch herunterziehen, zu borniert und dogmatisch sind, als dass ich von ihnen lernen könnte, in denen ich kein Besserungspotential sehe und die auch nichts Produktives machen, von dem ich profitieren könnte; oder die gleich versuchen, mich zu bestehlen. Solche Menschen als wertvoll zu betrachten macht aus meiner individuellen Perspektive keinen Sinn.

Vielleicht meint ihr, es wäre unmoralisch, so zu denken, aber ich sage: Alles andere wäre unlogisch.

Ja

Ja.

Menschenleben ist wohl das wertvollste Ding der Welt. Und ja - Liebe und Freundschaft auch, aber ohne eine Existenz, ein Dasein könnte man z. B. keine Liebe erfahren.

Und auch bei Menschen, wo mir nix mehr zu einfällt - auch die sind nicht weniger wert als ich.

Ja

Ja, unbedingt, der Mensch ist ein Wert an sich.

Das entspricht der Menschenwürde, dem Kategorischen Imperativ und moralischem Handeln.

Man sucht sich schließlich nicht aus, wer man ist. Das entbindet einen freilich nicht von seiner Verantwortung.

Handeln wird verschieden gut bewertet, einige Menschen werden einem persönlich mehr bedeuten als andere und wichtiger sein. Das ändert aber nichts an der prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung