Stimmt das was Marx sagt, dass es einen ewigen Klassenkampf gibt?
Oder ist das seine Art die Welt zu analysieren? Also für mich ist Ahimsa – Wikipedia ganz wichtig. Also ich glaube an gewaltlosen Widerstand. Krieg führt nur zu Krieg. Mit Krieg kann man keinen Frieden erreichen. Aber jetzt ist mir einfach bei den Kommunisten aufgefallen, dass da ständig von Kampf geredet wird "Die Internationale erkämpft das Menschenrecht". Ich mein, ich halte Gewalt und kämpfen wirklich für verblendet und denke, dass nur Gewaltlosigkeit zu einer Welt des Friedens führen kann. Das fängt ja schon mit dem Krieg und der Gewalt im Geist an.
Das hat mich nur irgendwie an den Kommunisten abgestoßen, also ich würde z. B. auch nicht die Hand zur Faust strecken sondern eher das Peace-Zeichen machen.
12 Antworten
Nein, das stimmt so nicht.
Denn zum einen muss niemand kämpfen - weder miteinander, noch untereinander, noch mit anderen.
Und zweitens ist der Kommunismus erwiesenermaßen leider nur ein Idealbild, welches der Realität nicht stand hält.
Arbeitnehmerrechte wurden nicht gütig von den Arbeitgebern gewährt. Sie mussten erkämpft werden. Streik nennt man ja auch Arbeitskampf.
Bei den ersten Streiks stand der Staat noch zu 100% auf der Seite der Unternehmer. Die riefen die Polizei, die kam und hat teilweise das Feuer auf die Streikenden eröffnet und Leute erschossen die zum Beispiel für Lohnfortzahlung im Krankheitsfall demonstrierten bzw. streikten.
Aus dieser Zeit stammt die Internationale.
"Arbeitnehmerrechte wurden nicht gütig von den Arbeitgebern gewährt."
Glaubst du wirklich, dass man Martin Luther King oder Gandhi irgendwas geschenkt hat?
Nein. Wenn der Kommunismus gesiegt hat, fällt die Notwendigkeit für den Klassenkampf weg.
Nein. Im Gegenteil geht Marx davon aus, dass die Klassen in einer kommunistischen Gesellschaft verschwinden.
"Kampf" bedeutet doch nicht "Gewalt". Man redet doch auch z.B. vom "Kampf gegen die Drogen", "Kampf der Geschlechter", "Abstiegskampf" usw.
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Er sagt es nicht.
""Kampf" bedeutet doch nicht "Gewalt". Man redet doch auch z.B. vom "Kampf gegen die Drogen", "Kampf der Geschlechter", "Abstiegskampf" usw."
In den ganzen Beispielen halte ich den Begriff Kampf für gewalttätig geprägt. Vor allem bei "Kampf der Geschlechter" - das ist überhaupt völlig gewalttätig und verblendet.