Umgang mit Tumoren bei Ratten?
Hallo ihr lieben,
Ich habe vor einem Jahr meine aller ersten Ratten adoptiert und seitdem nur Probleme mit den kleinen. Ich habe alle 5 bereits krank bekommen (4 Vieren und einen Parasiten), diese konnte ich mit viel Arbeit bei allen Ratten besiegen.
Immer wieder sind seitdem einige Probleme bei allen außer einer Ratte aufgetreten.
Genau diese eine Ratte hat jetzt Zeit 5 Tagen einen Knubbel an der rechten Seite in der Nähe vom Bauch.
Der Knubbel ist in etwa so groß wie ein Pickel, und sehr hart, die Haut daneben ist normal und bis auf dem Pickel hat er auch keine Beule im Bauch. Er ist sehr munter, es scheint ihn nicht einzuschränken und er geht auch nicht dran. Deshalb habe ich mit dem Tierarzt abgeklärt, dass es reicht, wenn er in 2 Wochen zum Kontrolltermin meiner anderen aktuell kranken Ratte mit kommt
Heute morgen fände ich ihn jedoch minimal größer als vor ein paar Tagen und er wirkte irgendwie platter
Ich habe bereits mit meinem Tierarzt gesprochen und dieser gab mir daraufhin einen Termin direkt für den kommenden Montag.
Kennt sich irgendjemand damit aus und hatte schon Erfahrungen mit seiner Ratte in diese Richtung?
Ich selber komme nur aus dem Großtiermedizinischen Bereich und meine Ratten hatten bis jetzt zum Glück noch nichts mit Tumoren am Hut gehabt.
Wie habt ihr reagiert und wie würde dagegen Therapiert?
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus!
3 Antworten
Ich hatte schon öfters Ratten, die einen Tumor bekommen haben, es muss aber schnell gehandelt werden. 2 Ratten habe ich operieren lassen, doch die Kosten pro OP betrugen einmal 170€ und einmal 240€. Leider ist die zweite Ratte kurz darauf gestorben. Eine 3. habe ich einschläfern lassen müssen, da der Tumor schon zu groß war. Du musst also überlegen, was du machen willst. Eine andere Therapie gibt es leider nicht.
Die Operation des Tumors ist die beste Option, aber die Entscheidung muss schnell getroffen werden. Eine Verschiebung der Operation um ein oder zwei Wochen kann bereits zu einer Verdoppelung der Tumorgröße führen. Je größer der Tumor ist, desto länger dauert der Eingriff und desto mehr ist die Ratte bereits vor der Operation durch ihre Krankheit geschwächt. Ratten vertragen eine Vollnarkose im Allgemeinen sehr gut, aber das Risiko steigt, wenn das Tier schwach ist und der Eingriff lange dauert, da der Blutdruck durch die verabreichten Narkosemittel abfällt. Daher ist es wichtig, die Exzision dieses Tumors so früh wie möglich zu planen
Danke, meine andere Ratte hatte von heute auf morgen Flankenatmung, hat kaum Luft bekommen und war sehr schwach. Den kleinen Mann haben wir auch wieder mit größter Mühe hinbekommen und ich bin optimistisch, dass es der Tumorratte auch bald besser gehen wird 🐀
Ich hoffe deine drei Ratten und deinem Hund geht es gut
Da stimme ich Aveairam zu. Bei sowas darf wirklich nicht viel Zeit vergehen. Als meine Ratte das Problem hatte, wuchs der Tumor innerhalb weniger Tage... Ich war noch rechtzeitig beim Tierarzt, aber leider war es an einer Stelle mit wenig Haut, sodass eine Operation nicht möglich war. Die Wunde hätte nicht verschlossen werden können.
Es gibt leider keine andere Behandlungsmöglichkeit für Tumore. Je größer sie werden (und das geht schnell), umso schwieriger wird es.
Dass der Termin vorgeschoben wurde, ist schon mal sehr gut. Ganze zwei Wochen zu warten, wäre riskant gewesen. Wenn alles gut verläuft, brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Ratten sind wirklich zäh.
Vielen Dank für die Hilfe.
Das man deiner Ratte nicht helfen konnte tut mir leid. Ich habe das Glück, dass der Tumor an einer guten Stelle mit viel Haut wächst und wirklich noch Recht klein ist, sodass ihm sicherlich am Montag geholfen werden kann
Eine meiner Ratten konnte ich operieren lassen, eine andere leider nicht, weil der Tumor am Hals war.
Die Operierte ist am Ende fast dreieinhalb geworden, es hat sich also definitiv gelohnt.
Operation ist in dem Fall leider die einzig mögliche Therapie...
Das mit deiner Ratte tur mir sehr leid,
Dass deine andere Ratte 3 1/2 geworden ist ist echt wundervoll! Ich hatte meine bereits krank adoptiert um sie gesund zu pflegen und die kleinen wachsen einen schon alle sehr ans Herz.
Oh ja, aber ich muss sagen, deswegen bin ich auch irgendwann weg von der Rattenhaltung, ich konnte das einfach nicht mehr, alle 2-3 Jahre einen meiner Lieblinge zu begraben...
Heute halte ich Frettchen, die haben auch jede Menge Unsinn im Kopf, und leben halt einfach viel länger...
Ich drück dir die Daumen das bei deinem kleinen alles gut wird!
Lieben Dank für die Ausführliche Antwort. Solange ich was tun kann, werde ich auch alles tun, was im Sinne des Tieres ist