Wann fängt Beziehungsarbeit an?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Früher 83%
Nach dem ersten halben Jahr 17%
Nach dem ersten Jahr 0%
Nach dem dritten Jahr 0%
Später 0%
Nie 0%

8 Antworten

Früher

Man arbeitet immer an der Beziehung...vom ersten Tag bis zum letzten.
Da gibt es kein Aufhören, oder "ich fang in zwei Wochen damit an" - man investiert jeden Tag in eine Beziehung...und zumeist macht man das ganz automatisch und ohne dass man es merkt; also weniger Arbeit, als Achtsamkeit und Rücksicht - vor allem, Authentizität und Offenheit.

Je klarer man in eine Beziehung geht, desto weniger kommt es später zum "Erwachen"...

Nach deiner Frage klingt es ja so, als wäre Beziehungsarbeit ein emotionaler Steinbruch, in dem man sich bis zum Tod aufarbeitet. Das ist es kaum.

Aber je weniger man den Partner "sein lässt" und in seiner Persönlichkeit annimmt, desto mehr/intensiver muss eben gearbeitet werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Depressionen, soziale Phobie, Angst-&Panikattacken

Man muss nicht exakt gleich ticken. Und wenn es in Arbeit ausartet, läuft es wohl nicht so gut.

Im besten Fall harmoniert es mit der Zeit immer besser, weil es sich sozusagen einspielt.

ZoeyPauk  11.08.2022, 23:24

Na ja. Gute Kommunikation und Lösungen und Wege suchen ist für viele schon zu viel Arbeit

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Wenn man was ernstes sucht, dann sollte sich jeder bemühen, dass eine Beziehung am Laufen bleibt.

Beziehung kann man mit einem Sparbuch vergleichen. Zahlst du da jeden Monat einen bestimmten Betrag ein, kommt am Ende eine stattliche Summe zusammen.

Genauso verhält es sich mit einer Beziehung. Wenn sich beide jeden Tag bemühen, dem anderen die Zuwendung und den Respekt geben, den jeder verdient, dann kann auch eine Beziehung sehr lange dauern.

Nimmt man alles für Selbstverständlichkeit, was der andere macht oder zeigt man sich gegenseitig durch kleine Gesten, dass man den anderen liebt und gibt man sich gegenseitig auch mal ein Kompliment?

Man muss nicht ständig sagen "ich liebe dich", diese drei Worte werden oft benutzt, aber Taten sprechen mehr als Worte.

Auch hier kann es Miffverständnisse geben, wenn der eine fragt "liebst du mich noch" und der anere antwortet "das weist du doch".

Aber woher weis der andere das, wenn man das nicht zeigt und wenn beide sich gegenseitig die Aufmerksamkeit geben, dann wird man auch weniger von aussen durch Beeinflussung anfällig für Aufmerksamkeiten von anderen.

Heue bekommt man überall die Möglichkeit, andere Leute kennen zu lernen, manche suchen sich trotz einer Beziehung noch den Kick von aussen, aber wenn man jemand aufrichtig liebt, braucht man das wirklich?

Viele sgen "ichhole mit Appetit, aber gegessen wird zuhause", nur bleibt es immer nur beim Appetit holen, oder will man dann nicht doch mehr, weil der Reiz da ist.

keiner kann sich dvon ausnehmen, dass er nicht doch schwach werden könnte, wir sind alles Menschen und viele sgen auch "ich will doch nicht jeden Tag Schnitzel essen, auch mal Abwechslung".

Warum versucht man in einer festen Beziehung nicht, da eine Abwechslung reinzubringen,damit sich eine Beziehung nicht totläuft oder abschleift.

Das ist heute nicht so einfach und das bedeutet Arbeit für Beide, der Beruf, der Alltag fordert seinen Tribut und nach dem Kennenlernen, wenn man noch verliebt ist, sieht man viele Dinge nicht, weil jeder seine Charakterstärken und Charakterschwächen in die Beziehung mitbringt.

Liebe muss sich entwickeln und genau das bedeutet für Beide, dass sich Beide anstrengen, damit eine Beziehung auf längere oder lange Zeit Bestand hat.

Bei Schwierigkeiten die in jeder Beziehung auftauchen, zeigt sich, auf welcher Grundlage eine Beziehung aufgebaut ist. Aus Sand oder aus Stein.

Deshalb heisst es nicht umsonst. "Augen auf bei der Suche".

Kann man Kompromissbereit sein, auf den anderen einzugehen, oder will man ständig das letzte Wort haben, nur damit man Recht bekommt?

Nach dem ersten halben Jahr

Also eine Beziehung wäre ja wohl viel besser wenn man nicht immer in die gleiche Richtung zieht.

Man versucht ja immer gegenseitig das beste zu wollen um friedvoll und leidfrei zu leben.

Früher

Ich war mit meinem EX 19 Jahre lang zusammen. Als wir uns kennenlernten, waren wir beide Mitte 20. Ich alleinerziehende Mutter und er Partytiger.

Er war total lieb aber ich dachte immer, wir passen einfach nicht zusammen. Er aus einer wohlhabenden Familie und ich das Kind von vier einer Sozialhilfeempfängerin.

Am Anfang wollte ich mich gefühlt alle drei Wochen trennen. Ich dachte ich brauche einen Mann der mit beiden Beinen im Leben steht und kein Muttersöhnchen der sich um nichts kümmern braucht. Aber die Beziehung und Freundschaft wurde immer enger und größer.

Nach 9 Jahren kam unser gemeinsamer Sohn zur Welt und nach 13 Jahren haben wir geheiratet.

Vor zwei Jahren haben wir uns glücklich getrennt.

Jetzt bin ich in einer Fernbeziehung, fahre fast jedes WE 300 Kilometer und stelle mir wieder die gleiche Frage wie vor 20 Jahren was für einen Sinn das hat. Aber die Liebe ist größer und er ist total lieb und dann denk ich mir, es ist ja wie in ein Wellness Wochenende zu fahren.... Wenn ich da bin, werd ich nur verwöhnt und bekocht und geliebt, aber wie das auf lange Sicht funktionieren soll, weiß ich auch nicht.

Scheinbar zieh ich sowas an...