Wird Chinesisch die nächste Weltsprache werden?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Nein (weil) 80%
Ja (weil) 20%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein (weil)

Nein, das wird niemals eintreten.

China ist schon lange wichtig und seit Jahrzehnten spricht man über eine angeblich wachsende Bedeutung von Chinesisch. Und doch wird die Sprache weltweit kaum als Zweitsprache gelernt. Als Fremdsprache lernen das vor allem Chinesische Staatsbürger mit einer anderen Muttersprache oder Bürger von Ländern mit einem starken chinesischen Bevölkerungsanteil wie z.B. Singapur.

Chinesisch wird weniger gesprochen als die Summe aller indoeuropäischen Sprachen zusammen. Und da die miteinander verwandt sind, ist es auch für Inder oder Perser viel einfacher Englisch zu lernen als Chinesisch. Uns machen die Tonhöhenunterschiede allergrößte Probleme und die Schriftzeichen sind auch außerordentlich abschreckend.

In Westeuropa hat in den letzten Jahrzehnten Spanisch an den Schulen zugenommen, auf Kosten von Französisch und Deutsch. In Osteuropa wird häufig nur noch Englisch als einzige Fremdsprache gelernt. In den USA hat die Bedeutung von Spanisch zugenommen.

Wahrscheinlich wird Englisch Weltsprache bleiben. Die größten Aussichten, Englisch zu überholen hätte Spanisch.

Nein (weil)

Nein, denn im 21. Jahrhundert ist eine Kolonialisierung fast unmöglich.

Ich finde es schade, dass alle Befragten auf diese Frage die Schwierigkeit des Chinesischen diskutieren. Aber dies ist nicht der Grund, warum Chinesisch keine Weltsprache war/ist/werden wird. Chinesisch ist zwar nicht einfach, aber Nicht-Muttersprachler und die zweite Generation können es immer noch gut beherrschen.

Der Grund, warum Chinesisch nicht zur Weltsprache werden könnte, ist, dass China die Gelegenheit zur Kolonialisierung verpasst hat. Englisch, Französisch und Spanisch werden als Weltsprachen verwendet. Ist es, weil sie einfach und leicht zu erlernen sind, und jeder hat seine Muttersprache aufgegeben, die Sprache der anderen zu lernen? Natürlich NICHT. Diese Sprachen sind Weltsprachen geworden, die ganz das Ergebnis der kulturellen Kolonialisierung sind.

Nehmen wir Englisch als Beispiel. Neben zur Verwendung von Englisch in Großbritannien waren USA, Kanada, Australien, Singapur einst britische Kolonien. Obwohl die meisten Inder kein Englisch als Muttersprache sprechen, ist Englisch immer noch eine offizielle Sprache in Indien. Der Grund liegt auf der Hand. Die Blüte von Französisch in Afrika und von Spanisch in Lateinamerika ist absolut das Ergebnis jahrhundertelanger kultureller Kolonialisierung.

Aber jetzt, andere Länder zu kolonisieren, ist es unmöglich. Sprache hat ihre eigene Trägheit. Die Abschaffung der gegenwärtigen Sprache und die Verwendung einer völlig neuen Sprache ist im 21. Jahrhundert sehr schwierig. Daher bin ich der Meinung, dass es fast unmöglich ist, Chinesisch zur nächsten Weltsprache zu werden, obwohl sein Einfluss weiter zunehmen wird.

Nein (weil)

Damit alle länder eine neue "Weltsprache" wählen. Wird geschaut wie viel Prozent der bevölkerung diese sprache spricht bzw wie weit und stark die sprache vertretten ist. Auch wenn potenziell viele Menschen eine sprache sprechen heißt es aber nicht gleich dass diese einen vorteil hat gegenüber sprachen die weniger gesprochen werden.

Ja (weil)

Ja weil Chinesisch in China gesprochen wird. Ich habe mich mit diesem Land hier schon einmal auseinandergesetzt und möchte meinen Beitrag trotzdem noch mal zur Diskussion stellen:

Also vorneweg, ich war noch nie da! Aber ich weiß seit Kindertagen, dass der Chinese gerne auf der Straße sitzt und mit einem Kontrabass spielt. Der gemeine Chinese kommt mit wenig aus, er ist anspruchslos, eine kleine Schüssel Reis genügt ihm, dann rennt er den ganzen Tag als Kuli mit einer Rikscha herum. Hegel hat gesagt, die Chinesen hätten gar keine richtige Sprache, aber das halten viele für übertrieben, weil Hegel ja eine ganze Menge dummes Zeug daher gequasselt hat. Tatsache ist und dabei bleibe ich auch, das Essen der Chinesen kann man essen, und es schmeckt sogar ganz gut. Leider verarbeiten sie darin gerne durchgeprügelten Hund, ob das für unsere Gesundheit gut ist, wird noch untersucht. Vielleicht die lange gesuchte Anti-Corona-Medizin? Mit ihrer Feuerwerkstechnik haben sie Werner von Braun inspiriert, seine Saturn-Raketen zu bauen und auf den Mond zu kommen. Die Chinesen sind so zahlreich, dass sie auch ohne Raketentechnik auf den Mond kommen können: einfach einer auf die Schultern des anderen und schon sind sie oben. Zurzeit zeigen die Chinesen der westlichen Welt, was sie technisch so drauf haben: in Afrika! Sie haben ganz Afrika mit Handy-Technik ausgerüstet und, oh Wunder, alles funktioniert wie geschmiert. Dazu hätte der Westen noch 100 Jahre gebraucht. Wir müssen uns stets vergegenwärtigen, welche Kraft in diesem Volk steckt. Wenn zum Beispiel alle Chinesen auf einen Schlag nach Westen laufen würden, dann würde sich die Erde, wegen des Impulserhaltungssatzes schneller nach Osten drehen, die Tage würden schneller vergehen. Also, summa summarum, die Chinesen sind auch Meister der Zeit.


666Phoenix  09.07.2020, 16:07

Der Braun hieß "Wernher von Braun"!

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666Phoenix  09.07.2020, 18:43
@Wachtel348

Nicht des "Friedens" willen (wird auseinander geschrieben!)!

Sondern der Wahrheit wegen!!

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Wachtel348  09.07.2020, 19:13
@666Phoenix

Um Gottes willen, hoffentlich wird das jetzt nicht zusammengeschrieben. Man kann ja nie wissen?

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Zunächst ist Chinesisch bereits eine Weltsprache, nämlich eine der offiziellen sechs Amtssprachen der UNO.

Es sprechen ca. 1,5 Mrd. Menschen diese Sprache, also ca. ein Fünftel der Weltbevölkerung.

Wenn du allerdings meinst, ob das eine Verkehrssprache wie Englisch oder Französisch werden könnte, dann wird das nicht passieren.

Diese Sprache ist zu kompliziert und zu wenig adaptionsfähig, was Fremdwörter angeht.

Es gehört auch ein gewisses Sprachempfinden dazu, diese Sprache in Wort und Schrift (anders gibt das wenig Sinn) als Ausländer perfekt zu beherrschen, wobei es eben wie überall große Ausnahmen gibt. Einer meiner Professoren erlernte nach dem Krieg von "klein auf" die Sprache so, dass er als Militärdolmetscher bei komplizierten Verhandlungen eingesetzt werden konnte.


666Phoenix  09.07.2020, 15:53

Zusatz zu dem Professor: innerhalb von 8 Monaten! (sorry, das war die eigentliche Message!).

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