(1) In Deutschland gilt grundsätzlich die 3-Stellplatz-Regel für Privatgrundstücke: Erlaubt sind maximal drei Zelte, sonst unterliegt das Grundstück und der Betreiber sofort den vollen Regelungen von Campingplätzen -- mit Fluchtwegen, Toiletten, Parkplätzen und so weiter.
(2) Dauerhafte Zelte sind nicht erlaubt auf Privatgrundstücken, sondern nur im Rahmen von Camping, die auf- und auch wieder abgebaut werden. Zelte als alternative Wohnidee sind also nicht ohne Weiteres möglich.
(3) Selbst wenn es erlaubt wäre, müsstest du dir als Betreiber aber natürlich Gedanken machen, wie so viele Leute regelmäßig duschen und auf Toilette gehen können. Solche Sanitäranlagen kosten ja bereits bei der Errichtung richtig viel Geld und der Betrieb ist auch nicht ohne (Wasser, Warmwasser, Abwasser, Heizung, Putzen).
(4) Bedenke auch, dass Zelte nur im Sommer funktionieren. Schon im Herbst und Frühling ist es zu kalt nachts und im Winter ist es ganz unmöglich. Hinzu kommen Probleme bei starkem Regen und natürlich sind Vorschriften zu Feuerschutz, Fluchtwegen, Sammelplätzen etc nicht willkürlich, sondern im Ernstfall lebensrettend.
Zusammenfassung: Nein, das ist eine totale Schnapsidee.
(Gegen hohe Mietpreise könnte man viel tun, aber das würde eine völlig andere Politik erfordern, die die Bauwirtschaft fördert und das Vermieten attraktiver macht.)