Hab ich es mir mit dieser Frau (Arbeitsverhältnis) auf ewig verscherzt?

Morgen.

Letztes Weihnachten habe ich für jeden Mitarbeiter (Vom leiter bis zur Putzkraft)
eine eigene Weihnachtskarte gekauft. Eigens beschriftet und duftend, ich habe mir Mühe gegeben.
Ich habe alle Mitarbeiter mehrfach durchgerechnet und kam auf 13 Karten. (Hatte den Job aber erst 1-2 Monate)

In meinem Job kam noch Niemand auf die Idee sowas zu machen.
Hier läuft alles äusserst steril ab, daher war es was Neues und jeder Einzelne hat sich sehr darüber gefreut.

Tja... Erst vor einer Woche habe ich gemerkt das ich mich selbst mitgerechnet habe, und daher eiskalt eine Person übersah.
Sie arbeitet die meiste Zeit im Homeoffice, und im Büro ist sie 90% der Zeit an ihren PC gefesselt. Aber sie arbeitet schon lange hier und ist eine wichtige Kanzleiführerin, also wäre es besser mit ihr auszukommen.

Zum Verständnis: Hier arbeiten über 90% nur Frauen und ihr wisst ja was die so treiben, wenn gerade nicht gearbeitet wird.. Schnatter, Schnatter, Schnatter.
Jetzt hat das sicherlich für einiges an Gesprächsstoff gesorgt nachdem ALLE eine eigene, duftende, eigenes beschriftete Weihnachtskarte bekommen haben, ausser diese eine Frau...

Seit diesem Tag sieht sie mich an als würde ich auch Kotze bestehen und Gespräche werden tunlichst vermeidet. "Hallo, Tschüss" ist alles was sie mit mir bis heute geredet hat. Da half auch mein Geburtstag nicht.

Denkt ihr ihr habe es bei ihr auf ewig verscherzt?
Ist das noch retbbar? Bedenkt, das ist mir erst vor einigen Tagen aufgefallen.
Bis jetzt dachte ich sie guckt einfach immer so als hätte unmittelbar vor ihr jemand gefurzt. Aber nein.... Ich bin der Grund.

Es ist noch zu retten, und zwar.... 92%
Eindeutig verkackt auf ewig. Lass es einfach. 8%
Karten, Menschen, Frauen, Weihnachten, Büro, Emotionen, Emotionen Empathie Gefühl
Ist die Schreibweise des Buches so "okay"(Leseprobe)?

Ich schreibe gerade wieder hobbymässig an einem Buch. Ich habe nicht vor es zu veröffentlichen, und werde es wahrscheinlich auch nie. Es ist eher Zeitvertreib.

Ich füge hier eine kurze Leseprobe ein, die sehr kurz gehalten ist und nach Lust und Laune bewertet werden kann. Am liebsten wäre mir wenn die Schreibweise bewertet wird, weil ich wissen will ob es so überhaupt passen würde. Kritik kann ich vertragen.

"Erzähl uns vom Krieg

 

Das Feuer im Kamin prasselte, und doch war es kaum zu hören.

Das laute Lachen, die klirrenden Geräusche der Gläser, und die euphorischen Gespräche aller Verwandten und Familienmitglieder übertönten es beinahe, und doch war es beruhigend hörbar.

Es war wieder das jährliche Familientreffen, im grossen Haus das Großvater gemeinsam mit Oma kaufte, etwa 11 Jahre bevor sie starb.

Sie waren ein glückliches Paar. Ihr Tod kam sehr plötzlich, weshalb es Opa besonders hart traff.

Oma mochte die Familientreffen, es roch immer herrlich nach ihren Marmeladentaschen, und den Zimtsternen die sie zu diesem Anlass immer gebacken hat.

Das Wohnzimmer, indem Opa und die Kinder saßen, schloss an den Vorraum an, welcher wiederrum in den Innenhof mündete, wo das Familientreffen noch in vollem Gange war.

Ganze 14 Kinder saßen, lagen und hockten um den alten Veteranen herum, allesamt seine Enkel und Urenkel.

Die vielen Kinder trugen bereits Schlafanzüge und Pyjamas, während sie im Halbkreis um den alten Mann saßen.

Er saß in seinem alten Stoffsessel, neben der Feuerstelle die den gesamten Raum erhellte. Opa war alt, deshalb erzählte er lieber den Kindern einige Geschichten, anstatt sich mit den Erzählungen rumzuschlagen, die er in dem ganzen Trubel nur schwer verstehen konnte. Er war zufrieden, und dass obwohl er das Oberhaupt der Familie war, ist seine Abwesenheit kaum aufgefallen. Ebenso war es für die Erwachsene leicht zu über sehen wie still es nun geworden war, wenn man die vorhin noch spielenden Kinderhorden bedachte.

Während das Fest im vollem Gange war, war das kleine Szenario im Wohnzimmer der Inbegriff von Gemütlichkeit. Großvater brachte gerade eine eher langweilige Geschichte aus der Kindheit zu ende, welche – wie immer – Armut, viel Arbeit und Ungerechtigkeit beinhielt mit der abschliessenden Moral:“Wir waren froh wenigstens das gehabt zu haben.“ Die Kinder konnten kaum folgen, diese Geschichten waren für allesamt unvorstellbar. Arme Kinder, wer würde sowas zulassen? Es würde Jahre dauern bis sie ihn verstehen, doch die Fragen die sie dann haben werden, können nicht mehr beantwortet werden.

Stille trat ein. Die wenigen Sekunden in dem Niemand etwas sagte, war für Großvater die erhoffte Atempause vom Geschichtenerzählen. Doch sie wurde spontan gebrochen, und mit einer Aufforderung erfüllt welche Opa tatsächlich nicht gerne hörte:

„Erzähl´ uns vom Krieg!“ Schallte es einzeln aus der Kindergruppe, doch noch bevor reagiert werden konnte, wiederholte sich der Satz. Alle Kinder begannen einzustimmen, und so wurde aus einer einzelnen Aufforderung ein Wunsch der ganzen Gruppe.

Ein Wunsch den er selbst nicht unbedingt befürwortete. Es gab viel zu erzählen aus den alten, gefährlichen Tagen. Doch nur das Wenigste wollte er wirklich hervorholen.

Die Zeiten des Krieges konnte Niemand verstehen, nicht 1000 Sätze könnten einen einzigen Schuss beschreiben um selbst Erwachsene wenigstens ein bisschen an die Realität des Krieges zu führen. So oft versuchte er es, doch niemals war es für die Anderen mehr als eine Erzählung, dessen Gefühl unfangbar war.

Sollte er nun den Kindern erzählen, was selbst das höhere Alter kaum verstand? Die grossen Augen und gespannten Gesichter bestätigten die Erwartung an die Erzählung. Ein Seufzen folgte, doch es war hell und weniger angestrengt.

„Na gut…“ Eine sehr kurze Stille begleitete die Worte die als Nachdenkzeit für ihn galten. Es sollte eine leichte Geschichte sein. Eine die für Kinder heldenhaft klang, doch sie wussten nicht das es in den 6 Jahren kaum heldenhaftes zutun gab."

Die Formatierung hat ein wenig gelitten, aber es sollte soweit verständlich sein.

Buch, Krieg, Tod, Leseprobe, Großvater
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