Nun sagen wir es so. Das eine ist tatsächlich wahr. Menschen welche Minderwertigkeitskomplexe haben, bzw irgendwas zum vorzeigen brauchen weil sie ihr Ego und/oder Selbstbewusstsein pushen müssen, halten tatsächlich viel zu oft "gewisse" Rassen. Damit habe ich ein riesen Problem weil ein Hund NICHT als Statussymbol genutzt werden sollte. Bin ich wirklich fast schon allergisch dagegen. Hab so unglaublich viele schlimme Dinge mitbekommen weil der Halter den Hund halt nur aufgrund des Aussehens hatte.
Das gesagt: was versteht man unter psychisch auffällig? Sagen wir's so, jemandem mit Aggressionsproblemen würde ich keinen Hund in die Hand drücken, das wäre auch für den Hund selbst ein Sicherheitsrisiko.
Jemand mit Depressionen oder Angststörung? Kompliziertes Thema. Ich denke nicht dass der Hund automatisch eine Gefahr für andere darstellt. Ich hatte z.B beides und meine Hunde sind keine Gefahr für die Allgemeinheit, überhaupt nicht, obendrien hat mir diese Aufgabe tatsächlich geholfen. Da kommt's halt auf den Menschen drauf an. Ich kenne Leute welche depressiv sind und sich einen Hund geholt hatten weil sie dachten "dann komme ich ja mehr aus dem Haus!". Naja, jetzt liegen halt beide dauerhaft Zuhause rum weil der Besitzer alle anderen Aufgaben ja auch vernachlässigt, wieso soll's dann beim Hund funktionieren? Das ist das Problem dabei. Das kann funktionieren, muss es aber eben nicht und tut es auch erschreckend selten.
Selbige gilt eben auch bei Angststörung vom Halter. Wenn der seine Panik auf den Hund überträgt haben am Ende halt beide Angst. Bringt auch niemandem was.
Beides: abgeschottete Hunde und panische Hunde können durchaus eine Gefahr sein. Aber man kann nunmal nicht pauschalisieren. Denn wie gesagt, es gibt "psychisch auffällige Menschen" welche sich dennoch super um ihre Hunde kümmern und auch wirklich tolle Hunde haben. Andersrum gibt es genug Menschen ohne psychische Probleme welche in der Hundeerziehung falsch machen was man nur falsch machen kann. Daher nochmals: kann man nicht verallgemeinern.
Ausnahme mache ich wie gesagt bei Menschen welche mit dem Hund versuchen irgendwas zu kompensieren und bei Aggressionsproblemen wäre ich auch vorsichtig. Sowas geht tatsächlich viel zu oft schief. Dadurch entsteht dann eben auch durchaus eine Gefahr für andere.
LG