Zwang ist immer schlecht.
Was ich sehe, ist die Verantwortung aller, aus der Geschichte zu lernen und dafür zu sorgen, dass sich so etwas nie wiederholt.
Und mit "aller" meine ich nicht nur Deutschland, denn ganz Europa hat es miterlebt und gelitten, und die gesamte Welt hat es erfahren und war entsetzt.
Das aber scheint nicht zu funktionieren, wenn ich nur mal an die Jugoslawienkriege denke – gerade mal 50 Jahre später.
Ganz abgesehen davon, dass man alles Mögliche unterschreiben kann: In die Köpfe anderer kann man glücklicherweise nicht schauen.
Wir leben 80 Jahre später und die Politik ändert sich laufend, auch in Israel. Momentan in einer Weise, die überall Kritik laut werden lässt. Und es wäre fatal, wenn man die Politik Israels nicht kritisieren könnte, weil man sofort als Antisemit verschrieen würde.
Außerdem: Wieso kommt man eigentlich auf diese neue Regelung?
Wenn ich hier
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/05/PD24_209_125.html
dies lese,
Im Jahr 2023 erhielten Menschen aus 157 unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten die deutsche Staatsbürgerschaft. Dabei machten vormals syrische Staatsangehörige alleine mehr als ein Drittel (38 %) der Einbürgerungen aus. Die fünf häufigsten vertretenen Staatsangehörigkeiten Syrien, Türkei, Irak, Rumänien und Afghanistan stellten zusammengenommen über die Hälfte (56 %) aller Einbürgerungen.
dann kommt bei mir der Verdacht auf, dass dieser Bekenntniszwang vorrangig für Muslime gedacht ist.
Wäre das denn dann nicht auch bereits antisemitisch? Denn es ist ein Irrglaube, dass Antisemitismus Judenfeindlichkeit sei. Syrer und andere arabische Völker sind ebenfalls Semiten.