Sheikh oder Hoca?

Ich habe gestern eine Diskussion zwischen meinen Arbeitskollegen mitbekommen, und frage mich wer denn nun "Recht" hat.

Vorab: ich bin mir dessen bewusst dass jeder an das "glauben" kann woran er möchte.

Ich bin was das betrifft völlig voruteilsfrei.

Der eine Kollege hatte in seinem WhatsApp - Status ein Lied wo ein Sheikh und seine Anhänger (sagt man das so?) im Kreis standen, nach vorne und nach hinten "gewippt" sind und dabei gesungen haben.

Der andere Kollege allerdings hat sich fürchterlich darüber echauffiert und meinte, dass das, was der Sheikh da in dem Video macht (diese Bewegungen und Augen verdrehen wie in Trance) nichts mit Allah zu tun hätte, weil das was die machen "mystik" ist, und das Derwische (Herren die sich im Kreis drehen so wie ich das verstanden habe) auch Mystiker wären und nichts mit Allah zu tun haben.

Seine Aussage war, dass das Sekten sind.

Der Kollege der das nicht gut heißt meinte, dass er "Hoca - Seite" wäre, und das Sheikhs nicht gut sind.

Der andere, welcher wohl zu der "Sheikh-Seite" gehört meinte, dass es doch egal wäre wer wohin gehört, weil alles von Allah kommen würde.

Und das der Sheikh die Augen so verdreht weil er wohl Allah nahe wäre.

Und jetzt komme ich:

ich hab mir diese Videos mal angeschaut und bestimmte Begrifflichkeiten auch gegoogelt.

Also an und für sich finde ich diese Gesänge gar nicht mal so schlecht.

Es ist definitiv interessant anzusehen.

Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass diese Sheikh - Videos eventuell nicht in Ordnung sind.

Kann auch daran liegen weil ich mich vorher noch nie mit sowas befasst habe und es befremdlich ist.

Kann mir jemand den Unterschied erklären?

Wer hat denn nun Recht von den beiden?

Islam, Allah, Gott, Muslime, Mystik, sheikh
Meinung des Tages: Islamistische Demos in Hamburg - wie kann und soll der Rechtsstaat auf derartige Tendenzen reagieren?

Vor wenigen Wochen erst sorgte eine Demonstration von Islamisten in Hamburg für Aufregung. Auch an diesem Wochenende gingen in der Hansestadt wieder zahlreiche Menschen auf die Straße. Hier stellt sich auch die Frage danach, wie sich der Staat gegen derartige Bestrebungen zur Wehr setzen kann...

Islamistische Demonstrationen in Hamburg

Ca. 2.300 - zumeist männliche - Demonstranten sind am vergangenen Wochenende dem erneuten Aufruf der islamistischen Gruppierung "Muslim Interaktiv" gefolgt und haben an einer Großdemonstration in Hamburg teilgenommen. Unter großer Polizeipräsenz versammelten sich die Teilnehmer in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Als Reaktion auf eine Demo vor wenigen Wochen galten für die Protestierenden dieses Mal strenge Auflagen: Die Kundgebung durfte ausschließlich stationär und nicht als Demonstrationszug stattfinden. Zudem war es - wie bereits Ende April - verboten, zu Hass und Gewalt aufzurufen, das Existenzrecht Israels zu leugnen oder israelische Flaggen zu verbrennen. In Kontrast zur ersten Demo sollte es zwischen den Teilnehmern zudem keine Geschlechtertrennung geben.

Als gewichtigster Einschnitt dürfte allerdings das Verbot, ein Kalifat in Deutschland in Wort, Schrift oder Bild zu fordern, gewertet werden. Bei den Demos vom 27. April trugen zahlreiche Teilnehmer Plakete mit Schriftzügen wie "Kalifat ist die Lösung" oder "Deutschland = Wertediktatur", was in ganz Deutschland und parteiübergreifend für großes Entsetzen gesorgt hat.

Die Demonstration am Wochenende verlief weitgehend friedlich. Die Organisatoren rieten den Teilnehmern, sich nicht mit Vertretern der Presse zu unterhalten. Auf jeglichen mitgebrachten Plakaten waren dieses Mal Schriftzüge wie "Censored" oder "Verboten" zu lesen.

Die Reaktion der Innenministerin

Unmittelbar nach der ersten Demo Ende April forderten zahlreiche Politiker das Verbot einer weiteren Kundgebung sowie das Verbot der vom Verfassungsschutz beobachteten Gruppierung "Muslim Interaktiv". Diese ist vor allem auf Social-Media aktiv und erreicht mit ihren Inhalten via Tik Tok, Instagram und Facebook eine große Menge an zumeist jungen Menschen.

Innenministerin Nancy Faeser drohte mit allen Mitteln des Rechsstaats und verwies darauf, dass Menschen, die "lieber in einem Kalifat und damit in der Steinzeit leben [wollen], [...] gegen alles [verstoßen], wofür Deutschland steht." Weiter erwähnte sie, dass wir "unsere Verfassung mit den Mitteln unserer Verfassung" gegen derartige Forderungen und Strömungen vehement verteidigen würden.

Die Suche nach dem adäquaten Umgang

Justizminister Marco Buschmann erachtet die Forderungen nach einem Kalifat in Deutschland zwar als absurd, sieht darin jedoch nicht zwingend einen Fall für die Justiz. Laut Bundesverfassungsgericht muss eine absurde Meinung / Äußerung, die dem Grundgesetz sogar widerspricht, im Sinne des geistigen Meinungskampfes ertragen werden, sofern keine konkreten Anstalten zur Beseitigung der bestehenden Ordnung und Rechtsgüter vorliegen.

Ein Verbot von "Muslim Interaktiv" sei zudem nur zu bewerkstelligen, wenn die hohen rechtlichen Voraussetzung vollends erfüllt sind. Der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß forderte ein schärferes Vorgehen gegen vergleichbare Gruppierungen und warf der Ampel-Regierung vor, den radikalen Islam tendenziell eher zu verharmlosen. Laut FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle müssten insbesondere Ausländer, deren Aufenthalt die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährde, konsequent ausgewiesen werden.

Eventuelle Abschiebungen täuschen allerdings über die Tatsache hinweg, dass ein Gros der Teilnehmer oder Redner wie der Lehramtsstudent Raheem Boateng deutsche Staatsbürger sind und demzufolge nicht ausgewiesen werden können. Vor allem die Gefahr von Social-Media für junge Muslime in Deutschland werde seitens der Politik darüber hinaus weiterhin nicht ernst genug genommen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie sollte sich der Rechtsstaat gegen derartige Tendenzen zur Wehr setzen?
  • Wie erklärt Ihr Euch die Anfälligkeit mancher Deutscher mit Migrationshintergrund für derartige Strömungen?
  • Welche (Bildungs-)politischen Maßnahmen wünscht Ihr Euch, damit junge Muslime vor radikalen Positionen wie diesen geschützt werden?
  • Welche Reaktion der Abgrenzung / Kritik wünscht Ihr Euch von gemäßigten Muslimen in Deutschland?
  • Würdet Ihr die Forderung nach einem Kalifat bereits als konkrete Gefahr für die bestehende Ordnung werten?
  • Sollten religiöse Inhalte in Apps wie Tik Tok / Instagram komplett ausgeblendet werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/islamisten-hamburg-demo-102.html

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/islamisten-demo-in-hamburg-hunderte-teilnehmer-a-538f2507-314e-48e0-be75-2a93fb631b7e

https://www.sueddeutsche.de/politik/hamburg-demo-kalifat-islamisten-muslim-interaktiv-faeser-1.6705485

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/islamismus-tiktok-verfassungsschutz-radikalisierung-muslime-100.html

Religion, Islam, Politik, Demonstration, Abschiebung, Bildungspolitik, Demokratie, Gesellschaft, Grundgesetz, Islamismus, Justiz, Meinungsfreiheit, Muslime, Religionskritik, Salafismus, Verbot, Verfassung, Salafisten, Verfassungsschutz, Demonstrationsrecht, Meinung des Tages
Eltern hassen Kopftuch, wie damit umgehen?

Asalamum alaykum und hallo auch an die Nichtmuslimen :)

Also ich komme aus einer muslimischen Familie, jedoch sind meine Eltern „nicht praktizierend“ oder besser gesagt „nicht religiös“. Wenn ich das mal so sagen darf. Ich hatte nicht wirklich was mit dem Islam zu tun.

Zu Hause wurde auch nie darüber geredet, auch nicht beigebracht oder sonst was. Alles, was ich wusste, war von der Schule. Wurde einfach nicht religiös aufgezogen. Später habe ich mich viel damit beschäftigt, und alhamdulillah habe ich mich seit Dezember entschieden, das Kopftuch zu tragen.

Das war die beste Entscheidung meines Lebens und ich fühle mich sehr wohl damit. Jedoch sind meine Eltern nicht so erfreut darüber. Ich wusste halt schon, bevor ich das Kopftuch tragen wollte, dass meine Eltern dagegen sein würden. Ich habe meinem Vater öfter gehört, wie er Frauen, die bedeckt waren, beleidigt hat.

Deswegen habe ich erst mal angefangen, das Kopftuch heimlich zu tragen, habe es im Keller an und ausgezogen. Später kam es natürlich heraus… 

Seitdem versucht meine Mutter, mich davon abzubringen, indem sie mich beleidigt und mich auch auslacht, jeden Tag, wenn ich es anziehe. Ich habe auch Freunde, die das Kopftuch vor Kurzem angefangen haben zu tragen. Sie denkt, dass sie mich dazu gebracht haben, und fängt an, meine Freunde zu beleidigen, und sie erlaubt es mir nicht mehr, mit ihnen befreundet zu sein. 

Sie sagt mir, dass ich mich enger kleiden soll und mich schminken soll. Also das komplette Gegenteil: dass ich es sowieso ausziehen werde, dass es hässlich aussieht, dass mich die Leute auslachen werden etc. Und wirklich sehr verletzende Worte… Sie erzählt auch meinen Verwandten, dass ich es nicht trage und dass ich lügen würde. Ich kann es leider nicht tragen, wenn ich mit Ihnen draußen bin.

Ich mache es weiterhin heimlich, ziehe mich im Keller um. Generell auch das Gebet muss ich heimlich machen, weil auch da werde ich leider ausgelacht und beleidigt. Ich kann es verstehen, wenn ich 13/14 wäre, dass sie dagegen wären. Ich bin aber schon 18 und kann wohl selber entscheiden, was ich tragen möchte.

Wie würdet Ihr mit so einer Situation umgehen? Ich habe oft versucht, mit Ihnen darüber zu reden, aber es bringt sich nichts. Je mehr ich darüber rede, desto schlimmer wirds irgendwie.

Islam, Hijab, Kopftuch, Muslime, Hijabi
Sollte man als Muslim Kamelurin trinken zu Heilungszwecken?

wie es Mohammed empfohlen hat?

Sahih al-Bukhari 3018:

Eine Gruppe von acht Männern aus dem Stamm der 'Ukil kam zum Propheten (ﷺ) und stellte fest, dass das Klima in Medina für sie ungeeignet war. Also sagten sie: „O Allahs Gesandter (ﷺ)! Versorge uns mit etwas Milch.“ Allahs Apostel sagte: „Ich empfehle dir, dich der Kamelherde anzuschließen.“ Also gingen sie hin und tranken den Urin und die Milch der Kamele (als Medizin), bis sie gesund und fett wurden. Dann töteten sie den Hirten und vertrieben die Kamele, und nachdem sie Muslime geworden waren, wurden sie zu Ungläubigen. Als der Prophet (ﷺ) von einem Hilfeschreier benachrichtigt wurde, schickte er einige Männer zu ihrer Verfolgung, und bevor die Sonne hoch aufging, wurden sie gebracht, und er ließ ihnen Hände und Füße abschneiden. Dann befahl er, Nägel zu erhitzen und ihnen über die Augen zu fahren, und Molke wurde in der Harra (d. h. dem felsigen Land in Medina) zurückgelassen. Sie baten um Wasser, und niemand versorgte sie bis zu ihrem Tod mit Wasser (Abu Qilaba, ein Nebenerzähler, sagte: „Sie begingen Mord und Diebstahl und kämpften gegen Allah und seinen Apostel und verbreiteten Böses im Land.“)

ja kann man machen 50%
nein 38%
andere 13%
Männer, Religion, Islam, Mädchen, Menschen, Frauen, beten, Allah, Gebet, Gesellschaft, Glaube, Gott, Hadith, Judentum, Jungs, Koran, Mohammed, Muslime, Sünde, Sunniten, haram, Quran und Sunna

Meistgelesene Fragen zum Thema Muslime