Ab wann kann man sich ein Tier leisten? Was wäre, wenn nur noch diese Leute Tiere halten würden?

12 Antworten

Bevor man sich ein Haustier zulegt, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass so ein Tier ne ganze Menge an Geld kosten kann, und nicht nur das, sondern ein Haustier beansprucht auch noch jede Menge Zeit, Liebe und Geduld.

Wer sich darüber nicht von vornherein klar ist, sollte wirklich kein Tier halten.

Ich meine, Katzen können 20 Jahre und älter werden. Neben den Kosten für Futter, Ausstattung wie Fressnäpfe, Katzenklos samt Zubehör, Kratzbaum etc. müssen Katzen geimpft, gechipt und vor allem kastriert werden.

Aber natürlich kann ein Tier auch krank werden und auch dann sollte man sich die Kosten für den Tierarzt leisten können. Ich selber würde alles daran setzen, auch ne teure OP für mein Haustier zahlen zu können, notfalls mir das Geld dafür auch leihen, oder wenn nötig, sogar nen Kredit aufnehmen.

Leider kann niemand in die Zukunft sehen und so weiss man nicht, was nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr alles passieren wird.

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, sich gründlich über alle Für und Wider klar zu werden.

Ich glaube nicht, dass es weniger Haustiere oder mehr Streuner (falls Du damit Strassenkatzen meinst) geben würde, denn auch Strassenkatzen werden gefüttert und haben somit auch keine geringere Überlebenschance.

 

Leider kann niemand voraussehen, wie sich seine finanzielle Situation in 10 - 15 Jahren entwickelt und ich kenne niemanden, der deshalb sein Tier abschafft. In unserer Straße sind einige Rentner, die das Letzte für ihren Hand/Katze ausgeben und lieber bei sich sparen und auf manches verzichten. Für diese Menschen ist das Tier ein Familienmitglied und oft der einzige Ansprechpartner.

Es hängt also im Wesentlichen davon ab, was demjenigen sein Tier wert ist und welche Opfer man zu bringen bereit ist.

 Bevor man sich ein Haustier anschafft sollte man jedoch genau überlegen, welche Verantwortung man übernimmt und auch das die süße kleine Katze älter und eventuell krank werden kann und wirklich Rücklagen bilden.

Das Ganze hängt also vom Charakter des Halters ab und nicht davon, wie hoch sein Einkommen ist, ich habe auch schon erlebt, das gut situierte Leute ihre Katze abgegeben haben, weil sie unbequem wurde.

Ein Hund...eine Katze können gerne 15 Jahre und mehr alt werden. In dieser Zeit kann sich die Lebenssituation des Halters negativ verändern.

Ich finde, dass Rücklagen alleine nicht reichen....es kann ja auch was anderes kaputt gehen...z.B ein Fahrzeug, und dann werden diese an- oder aufgebraucht.

aus diesem Grund gibt es sehr gute Tierversicherungen, welche den grössten Teil der Arzt / Tierspital Kosten übernehmen.

Ich selber hab für beide Hunde eine Komplett-Vers. für 190.- Franken im Jahr, welche Krankheit und Operationen sowie Aufenthalte in Tierkliniken etc... zu 100 % abdecken. ( Selbstbehalt wäre 500.- ) aber falls was passieren sollte, ist dieser mit Sicherheit das kleinere Übel.

viele menschen schaffen sich ein tier an, ohne dessen bedürfnisse zu kennen oder sie geben ihm menschenessen aus falsch verstandener tierliebe.

die meisten zivilisationskrankheiten von haustieren liessen sich mit artgerechter fütterung und bewegung des tieres vermeiden.

viele ops wären nicht nötig, wenn die leute darauf verzichten würden, sich qualzuchttiere anzuschaffen oder tierrassen, die für genetische krankheiten bekannt sind.

natürlich kann es passieren, dass z.b. eine katze vors auto läuft und operiert werden muss.

aber wenn man kein geld beim tierarzt lassen muss, weil man sein tier durch falsche behandlung selbst krank gemacht hat, sollte eine notwendig werdende op immer machbar sein. und sei es, dass man mit dem tierarzt ratenzahlung vereinbart.

tierhaltung sollte, so die tiere der sozialen anbindung eines menschen dienen, nie eine geldfrage sein.

tiere dürfen kein luxus sein. genauso wie kinder kein luxus sein dürfen.

allerdings sollten leute, die nicht so viel geld auf tasche haben, darauf achten, ein tier anzuschaffen, das gesund ist.

und das bedeutet in der regel finger weg von älteren tierheimtieren und finger weg von süd- oder osteuropäischen strassentieren. denn die sind in der regel krank.


karim44  02.01.2017, 00:34

Scheiß Gesteuerte Zucht vom Menschen! Die schönen Merkmale von damals sind innerhalb von nicht einmal 100Jahren durch die Gesteuerte Züchtung bestimmter Merkmale zum Verhängnis und Qual der Tiere geworden. Von daher besser sich einen Mischling holen, ist auch besser fürs Geld.

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99NekoChan  02.01.2017, 01:28
@karim44

im Gegenteil Karim44... besser für's Geld ist du holst dir dein Tier von einem seriösen Züchter. Im Falle eines Hundes wäre das bei einem VDH registriertem. Durch die Papiere werden Erbkrankheiten nahezu ausgeschlossen. Also kannst du dir eigentlich sicher sein dass dein Hund nachher keine Urteuren Medikamente brauch weil dessen Mutter eine schlimme Erbkrankheit hatte. Da du dass nicht voraussehen kannst sind Tierheimhunde da deutlich gefährdeter. Da sind nämlich keine Elterntiere bekannt.

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Negreira  02.01.2017, 10:39
@99NekoChan

@neko: Deiner Aussage nach sind also alle Tierheimtiere krank und alle Züchter-Tiere gesund? Woher hast Du denn dieses schlaue Wissen?

In Tierheimen sitzen unzählige Rassehunde, von denen sich keiner ausgesucht hat, dort zu landen. Meinst Du, die sind gesünder, als die Mischlinge? Und wieviele Rassen werden zu Qualzuchten gemacht, nur damit mal wieder irgend so ein Mensch ein Tier hat, das ihm gefällt? Wieso sind dann so viele Rassen besonders anfällig für bestimmte Krankheiten?

Es gibt auch bei den VDH-Züchtern schwarze Schafe, genau wie überall. Ein Tier aus dem Tierheim als krank oder schlecht hinzustellen, nur weil man die Elterntiere nicht kennt, ist schon abenteuerlich. Gerade Mischlinge sind in der Regel gesünder. 

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99NekoChan  02.01.2017, 18:57
@Negreira

Du legst mir Worte in den Mund die ich nie gesagt habe. Ich wiederhole: Bei Tierheimhunden kannst du die Elterntiere NICHT kennenlernen und du kannst auch nicht wissen was für Erbkrankheiten diese hatten. Im schlimmsten Fall erkrankt auch dein Hund daran und du bezahlst hunderte bis tausende Euro für Operationen und Medis. Bei einem Hund mit Papieren kannst du nachvollziehen wer die Elterntiere sind und durch die Papiere wird bestätigt (egal wie Schwarz das Schaf an Züchter auch ist) dass die Elterntiere gesund sind. Sonst würde der Hund keine Papiere bekommen.

Heißt also: Es liegt nicht am "Reinrassig" dass Rassehunde vom VDH "gesünder" sind sondern daran dass die Zucht kontrolliert ist und Erbkrankheiten quasi "weggezüchtet" werden. Wenn in Spanien ein Rüde eine Hündin begattet kann man kaum von kontrollierter Zucht sprechen. Und dass sind auch oft die Hunde die Tierheimen landen. 

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xttenere  02.01.2017, 07:45

auch ein gesundes Tier kann krank werden, oder sich verletzen...alt wird es so oder so und braucht vielleicht edizinische Hilfe...das hat nichts mit Herkunft oder Rasse zu tun.

Ich kann Dir leider betreffend deiner Aussage: Tiere und Kinder dürfen kein Luxus sein...nicht recht geben...ist vielleicht nur der falsche Ausdruck dafür.

Fakt ist: Beides kostet Geld...und dies nicht zu knapp...und dessen muss man sich klar sein, bevor man die Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernimmt.

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Es gäbe deutlich weniger Tierelend. Leute die sich Tiere leisten können verhindern auch unerwünschten Nachwuchs.