Abnehmen kompliziert?
Hallo,
mir ist das Abnehmen zu kompliziert. Was mache ich falsch?
Ich bin männlich. 30 Jahre alt. 179cm groß. 106 Kilogramm.
3x die Woche sitzend im Büro. 2x sitzend Uni. Freitag,Samstag,Sonntag Nebenjob in einer Kneipe.
Wie errechne ich mein Defizit? Es gibt tausend Formeln. Keine passt.
Ich möchte schnell aber für den Körper ok abnehmen. Ziel wäre 1KG pro Woche.
Ich gehe 5x die Woche zum sport. Wechsel täglich Kardio/Kraft.
Sport möchte ich aber nicht im Defizit berechnen, weil ich am Wochenende nicht tracken möchte.
Ich achte nicht auf die Auswahl der Lebensmittel sondern gucke auf Kalorien. Ich werde mir keinen komplizierten Plan machen, sondern möchte eher Essen was ich will und dafür aber tracken und im Defizit bleiben.
Ist das machbar? Wie reche ich am besten?
3 Antworten
Ich bin momentan auch am Abnehmen. Ich rechne aber mit 1 Kilo Gewichtsverlust pro Monat. Ist für mich realistischer. Auch wiege ich mich nur einmal im Monat. Mit der Yazio App tracke ich meine Lebensmittel und Getränke. Yazio ist super. Kann ich nur weiterempfehlen.
Lg apfelkuchen
Nicht rechnen, ausprobieren. Egal was man rechnet, es ist immer nur ein grober Startwert. Um 1 kg pro Woche abzunehmen braucht du schon ein ordentliches Defizit, das ist definitiv nicht mehr in nem Bereich wo der Körper nicht auch ein bisschen an die Substanz (Muskelmasse) gehen wird.
Du musst eigentlich nur ein paar Wochen konsequent tracken (ja auch am WE) und dann schauen wie sich dein Gewicht entwickelt. Dann hast du ziemlich genau deinen mittleren Umsatz. 100 g Gewichtsänderung pro Woche entsprechen ca. 100 kcal/Tag an Abweichung zum echten Bedarf. Weil das Gewicht aber kaum genauer als auf ca. 0,5 kg zu ermitteln ist (Schwankung Wasserhaushalt/Darminhalt), muss man eben den langfristigen Trend sehen. Wenn du den Aufwand treiben willst, dann kannst du täglich wiegen und die Änderung des gleitenden Mittelwerts anschauen (min. über 5 Tage mitteln).
Andererseits willst du eh 1 kg/Woche abnehmen und wenn du auf ca. 1000 kcal Defizit gehst, wirst du selbst bei einer groben Fehleinschätzung des Bedarfs ziemlich sicher noch deutlich im Defizit sein. Du kannst also auch einfach anfangen und nachjustieren wenn die Abnahme nicht passt. Aber wie gesagt sind solche Defizite auch kein Pappenstiel, da hat der Körper schon mit zu tun, wenn du weiter dein Sportpensum fahren willst.
Wenn du den Grundumsatz so bestimmst wie beschrieben ist der Sport da mit drin. Wenn du einem Rechner im Netz vertrauen willst, ist es im Grunde egal, aber die Chance dann mit Sport ggf. nochmal weiter über 1000 kcal Defizit zu kommen dürfte auch nicht unbedingt gut für den Körper sein. Generell ist eine Abnahme von 1 kg/Woche nur im deutlichen Übergewicht zu empfehlen, also wenn der gesundheitliche Gewinn der Abnahme deren kurzzeitigen negativen Einfluss überwiegt. Vor allem solltest du bei eine Abnahme über 10 kg deinem Körper mal eine Verschnaufpause gönnen und zwischendurch auch mal ne Woche deinen Bedarf essen.
Ich schätze mal dass du schon irgendwas unter 90 kg anpeilst, da wirst du so oder so eher über 6 Monate für brauchen, da spielt eine Woche Stagnation keine Rolle.
Essen, Kalorien aufschreiben ohne zu schummeln, wiegen, ausrechnen und schauen, was passiert.
Sollte ich denn Sport auf den grundumsatz draufrechnen, oder einfach als Bonus für Gesundheit hinnehmen? Letzteres fände ich unkomplizierter