Biologie ? Neufundland sowie zu den Tierarten Schneeschuhhase, Luchs und Karibu?

Du brauchst dafür die Lotka-Voltera-Regeln. Hier habe ich sie kurz zusammengefasst. Du findest dort auch eine Abbildung.

Es geht in Aufgabenstellung 5 im Prinzip darum zu prüfen, ob die Lotka-Voltera-Regeln zutreffen oder nicht. Dafür solltest du dir die Kurven anschauen und mit den zu erwartenden Kurven (Beispielabbildung in der verlinkten Antwort) vergleichen.

Wenn du eine Abweichung feststellst, solltest du natürlich auch überlegen, welche Begründung es dafür geben könnte. Du musst auch im Hinterkopf behalten, dass das Lotka-Voltera-Modell stark vereinfacht ist und voraussetzt, dass die Populationsgrößen je nur von der Geburten- und Sterberate von Räuber- und Beutepopulation abhängt. In Wahrheit reicht das Lotka-Voltera-Modell allein nicht aus, um zyklische Räuber-Beute-Beziehungen zu erklären.

In deinem Fall kommt z. B. erschwerend hinzu, dass das System aus drei Arten besteht. Die Populationsgröße der Pflanzenfresser hängt natürlich auch vom Nahrungsangebot ab und davon, ob es wischen Hasen und Rentieren eine Nahrungskonkurrenz gibt. Ob die Luchse die Population der Karibus beeinflussen, ist ebenfalls eine Frage, sie nicht einfach zu beantworten ist. Wir sehen zwar, dass mit der Zahl der Luchse ab 1880 die Zahl der Karibus sinkt. Ob aber die Luchse dafür verantwortlich sind, lässt sich daraus nicht schlussfolgern, im Gegenteil. Im Aufgabentext wird ja erwähnt, dass die Luchse hauptsächlich junge Kälber erbeuten. Weil Kälber aber noch nicht fortpflanzungsfähig sind, wirkt sich deren Entnahme auf die Gesamtpopulation nicht aus, die ist nur abhängig von der Fortpflanzungs- und Sterberate der fortpflanzungsfähigen Tiere. Eine mögliche Erklärung für den Rückgang der Rentiere könnte deshalb auch sein, dass die Hasen mit ihnen in Nahrungskonkurrenz traten. Die Zahl der Karibus könnte dann wieder gestiegen sein, weil die Luchse schließlich die Anzahl der Hasen begrenzt haben.

Ich wuerde sagen, dass Klima ist wesentlich milder als zuvor ausgefuehrt. Durch den Atlantik mehr "gemaessigte Temperaturen" im Vergleich zum kanadischen Festland, aber oft schneereich, regenreich, stuermisch. Das Jaeger Beute Gefuege ist sehr sensibel in Bezug auf Angebot und Nachfrage. Hasen und Caribu sind beides Pflanzenfresser.

Die Schneesituation (und hartes Eis folgend bei kurzen Warmlufteinbruechen und anschliessenden Gefrieren) ist letzter Zeit vermehrt zu beobachten / gefrorener Boden Futterverfuegbarkeit mehr erschwert als weicher Pulverschnee zum Durchdringen zu den fuer die Nahrung notwendigen Pflanzen - ist also auch wichtig fuer Pflanzenfresser und deren Nahrungsverfuegbarkeit in Betracht zu ziehen.

-> Hungern der Pflanzefresser, leichtere Beute fuer die Fleischfresser.

Bevor du die Hälfte der Punkte vergeigst: Da steht "Beschreibe". Also erstmal beschreiben, was die Grafik sagt. Auch wenn es simpel klingt.

Dann erläutern: Stelle also eine Vermutung auf, Woher die Populationsschwankungen kommen (das ist ja normal bei Räuber-Beute), dass die Hasen sich zunächst ungehindert ausbreiten konnten, die Karibus mit der Ausbreitung der Luchse zunächst im Bestand eingebrochen sind, dass sich alles zum Schluss auf ein stabiles Level eingependelt hat...

Auf dem Speiseplan der Luchse stehen Häschen und die Kälber der Karibu. Ebenfalls wäre gut zu wissen, dass die Karibu vom Menschen domestiziert wurde was die Abnahme der Luchspopulation im Laufe der Zeit erklärt.

Mehr muss man nicht wissen um diese Aufgabe zu lösen.