Ist eine Flasche trockener Weißwein am Tag wirklich so viel?
irgendwie kann ich das locker trinken ohne mich schlecht zu fühlen. Schon seit 10 Jahren.
7 Antworten
Vielen Dank dafür, dass Du das übernimmst. Dann muss ich mir um die Rettung der notleidenden Spirituosenindustrie und deren Zulieferbetriebe keine Gedanken machen.
Langfristig gesehen ist es aber schon ein gewisses Risiko was meine Rente anbetrifft, denn mittelfristig wirst Du wohl als zuverlässiger Beiträger zur Sicherung meiner Ansprüche ausfallen. Und zusätzlich wirst Du eine Belastung für das deutsche Gesundheitssystem.
Betriebswirtschaftlich gesehen wäre es für die Allgemeinheit besser, wenn Du Deinen Alkoholkonsum auf Null herunterfährst und durch gesunde Flüssigkeiten ersetzt. Das mag allerdings Deiner Neigung, Dich selbst zu kasteien deutlich zuwiderlaufen und ich vermute, Du setzt lieber Dein Einzelrecht auf Selbstverwirklichung über das Wohl Deines Körpers und dessen der Allgemeinheit.
Wie sieht's denn aus, wenn du mal nicht diese Flasche am Tag trinken kannst? Aus welchen Gründen auch immer. Oder kommt das nicht vor und du machst es immer irgendwie möglich?
Hallo!
Vielleicht erkennst du dich in einer der Geschichten wieder: https://www.anonyme-alkoholiker.de/lebensgeschichten/
Wenn du regelmäßig eine 0,7 Flasche Wein pro Tag trinkst, sind das 0,7 X 12 also 84 Gramm reiner Alkohol pro Tag.(Es können aber auch 14 -16 % sein)
Das ist eindeutig zu viel.
Das kannst du ganz leicht ausprobieren. Reduziere diese Menge mal 3 Tag auf NULL. Wenn du dann KEINE Probleme hast, ist es (noch) OK
Dir wird also schlecht, wenn du den Alkohol reduzierst/weglässt?
Tja, deutlicher kann es dein Körper kaum ausdrücken, dass du süchtig bist. Traurig.
Für mich wäre das extrem viel. Ich habe in den letzten 10 Jahren vielleicht zwei Gläser Wein getrunken.
Mit Alkoholikern ist es wie mit Rauchern. Die Sozialsysteme sind ihnen zu Dank verpflichtet. Meist funktionieren sie bis um den Zeitpunkt der Rente herum ganz gut. Dann brauchen Raucher einige teure Chemozyklen wegen ihrem Lungenkrebs und treten dann ab, ohne noch bis zum 90. Lebensjahr Kranken- und Pflegekassen zu belasten.
Bei Alkoholikern ist die Leber der limitierende Faktor.
Bei aller Ironie, das wurde tatsächlich durchgerechnet.