Liebe ehemalige DDR-Bürger, vermisst Ihr bei aller moderner Technik der heutigen PKW die sprichwörtliche Reparaturfreundlichkeit der DDR-Autos?

4 Antworten

Das betrifft die ehemalige DDR sicherlich länger, da die Fahrzeuge drei Jahrzehnte fast gleich blieben, und das auf einfachstem technischen Niveau. In Westdeutschland war das auch mal so, Käfer und Ente seien hier erwähnt, wo Reparaturen bei vergleichbarem Technikniveau ähnlich einfach waren.

Es ging aufgrund der Mangelwirtschaft nur eben nicht vorwärts. Die Technik versagte oft, für Abhilfe musste man dann oft auch selbst sorgen (berühmte Improvisation).

Es gab einen regen Tauschhandel für diverse Ersatzteile. Jeder konnte etwas anderes anbieten. Dass man vieles selbst reparieren konnte und musste, bedeutete ja auch Unzuverlässigkeit. Mit meinem Trabi zweimal wöchentlich 100 km, das war schon eine große Leistung, das ohne Reparaturen oder Ersatz ein halbes Jahr durchgehend zu schaffen.

Heute sind die Gewährleistungen und Zuverlässigkeiten ganz andere, die moderne Technik kaum selbst zu reparieren, die durch die gestiegenen Anforderungen über die Jahre immer komplexer wurde. Software-Update ist da nur ein Begriff.

Auch andere Technik in der DDR war ähnlich aufgebaut. Vieles wurde in Dienstleistungsbetrieben repariert, man war aufgrund des Mangels auf lange Nutzungsdauer angewiesen, was einen gleichzeitig zu nachhaltigem Gebrauch und Verbrauch zwang.

na, Humor hatten sie - den brauchten sie bei diesen Autos vermutlich auch gggg

Parralelwelt 
Fragesteller
 06.05.2024, 23:46

Hahaha Humor als Grundqualifikation für DDR-Autos :)

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Als wenn KFZ-Fabrikate anderer Länder früher nicht auch leichter selbst zu reparieren waren.

Die Autos waren nicht wirklich reparaturfreundlich, nur reparaturfreudig.

Wenn man fahren wollte musste man das Schätzchen ggf. auch 20 Jahren und 200 Tsd Kilometern am rennen halten.