Warum fasten eig. Christen?

7 Antworten

Ich persönlich faste nicht. 

Fasten ist in etlichen Religionen ein üblicher Brauch.

In biblischen Zeiten fastete man aus den unterschiedlichsten Gründen, und Gott hieß es gut. Man fastete bei Kummer und bei Reue über begangene Sünden. Oder wenn jemand in großer Gefahr war, dringend Gottes Führung benötigte, Prüfungen erduldete und Versuchungen ausgesetzt war oder wenn jemand studieren, nachsinnen oder sich auf Gottes Vorsätze konzentrieren wollte (2Ch 20:3; Esr 8:21; Est 4:3, 16; Mat 4:1, 2).

Manchmal aber verurteilte Gott das Fasten: 

König Saul fastete, bevor er ein Geistermedium befragte (3. Mose 20:6; 1. Samuel 28:20). 

Böse Menschen, wie Isebel oder die Fanatiker, die den Apostel Paulus töten wollten, riefen ein Fasten aus (1. Könige 21:7-12; Apostelgeschichte 23:12-14). Auch das verurteilte Gott.

Beim Fasten damals kam es Gott also auf den Beweggrund an. Christen stehen heute nicht mehr unter dem mosaischen Gesetz. Sie sind also nicht mehr verpflichtet, zu fasten. Tun sie es dennoch, sollten sie es aus dem richtigen Beweggrund tun.

Selbstgerechtigkeit wäre ein falscher Beweggrund. Die Bibel warnt vor „Scheindemut“ (Kolosser 2:20-23).

Gemäß Matthäus 6:16-18 ist Fasten eine Privatangelegenheit, die ich nicht an die "große Glocke" hängen muss.

Durch Fasten werden auch keine Sünden ausgeglichen oder aufgehoben. Gott kann Fasten nur gutheißen, wenn man auch seine Gebote befolgt (Jesaja 58:3-7). 

Nicht das Fasten an sich, sondern von Herzen kommende Reue führt zur Vergebung (Joel 2:12, 13). Auch der Glaube an das Loskaufsopfer Christi ist wichtig (Römer 3:24, 27, 28; Galater 2:16; Epheser 2:8, 9).

Es wäre außerdem unbiblisch und respektlos, von Gott für unser Fasten eine Gegenleistung oder Bevorzugung zu erwarten.

Es ist weder ein Muss noch ist es verkehrt, zu fasten.

Wie Gott selbst sagt, gibt es nichts Besseres, als dass „jeder Mensch essen und trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit. Es ist die Gabe Gottes“ (Prediger 3:12, 13).

Ein Hauptmerkmal der wahren Anbetung ist die Freude. Die Bibel bringt jedoch Fasten nie mit Freude in Verbindung. 

Fastenzeiten gibt es im Hinduismus, Islam, Judentum und Christentum. Die christliche Kirche bezeichnet Fasten als Verzicht auf Nahrung, bei der es nur eine einmalige Sättigung am Tag geben darf. Die Fastenzeit geht dem Osterfest voraus. Der Ursprung des religiösen Brauchs ist das Fasten Jesu in der Wüste, die er 40 Tage durchquerte. Daher beträgt die Fastenzeit ebenso 40 Tage und endet in der Osternacht.

Die Christen gedenken in der Fastenzeit dem Leiden und Sterben Jesu, daher heißt sie auchPassionszeit. Dadurch sollen sie ihren eigenen Lebensweg verstehen lernen. Die Fastenzeit soll als Teil eines gemeinsamen Schicksals mit Jesus Christus bewusst erlebt werden, man soll sich selbst neu besinnen. In der Fastenzeit stimmen sich die Gläubigen auf das Osterfest ein.

http://www.evidero.de/gruende-fastenzeit

almmichel hat ja schon gut geantwortet

aber es geht beim Fasten fast weniger um Essen als um Reinigung, Vorbereitung

österliche Fastenzeit, die wir Christen gerade haben ist eine Vorbereitungszeit auf unser Osterfest, das höchste Fest im Christentum, beim sich Christus für uns Menschen geopfert hat.

wir Christen sollen uns auf dieses Fest vorbereiten. Das kann man machen, in dem man auf Genussmittel oder bestimmte Speisen verzichtet

man soll sich aber auch innerlich vorbereiten, durch Gebete, Meditationen, Gedanken und Gespräche

man soll vom Gewohnten los kommen, um das Besondere aufnehmen zu können

sich auch lösen, von überflüssigen Gewohnheiten, vielleicht auch von Gegenständen und dem Überfluss

Alles Gute!

Wenn sie es tun, dann tun sie es allein für sich zu ihrem persönlichen Nutzen! - Eine "Pflicht" oder Gesetzmäßigkeit aus dem Glauben heraus, ähnlich wie im Islam, gibt es nicht.

Deshalb ist auch jedem Christen frei überlassen, wie, womit und wie lange er fastet.

das gibt's verschiedene Gründe ....

Religiöse und handfestere ...