Warum war blond ein Schönheitsideal zur NS-Zeit, dabei ist das was typisch nordosteuropäisches?

5 Antworten

Das war eine Marotte der Nazis, weiter nichts.

Sie wollten es nicht wissen, das es nichts arisches in DE gab, denn durch die Völkerwanderungen wurde ganz Europa durchgemischt, wie anderswo auch nur.

Alleine Japan da war das durch deren Abgeschiedenheit und Argwohn gegen alles Fremde, nicht so und darauf sind sie Heute noch stolz drauf.

Die Nazis suchten sogasr den Ursprung von Arier im Himalaja.

https://www.spiegel.de/spiegel/nazis-in-tibet-die-abenteuerliche-himalaja-expedition-des-ernst-schaefer-a-1140406.html

Woher ich das weiß:Recherche

Hitler glaubte, beeinflusst von rassistischen Autoren wie Houston Stewart Chamberlain, Madison Grant und Hans F. K. Günther, an eine Hierarchie der Rassen Europas. An der Spitze stand die „nordische Rasse“, womit Menschen mit folgenden Merkmalen bezeichnet wurden:

Gestalt: Schlank und hochgewachsen, kräftiger Körperbau, hohe Beine, Mittlere Körpergröße beim Mann 174 cm
Kopfform: Langer schmaler Kopf, Hinterhaupt weit ausladend. Kopfindex im Mittel etwa 75
Gesicht: Schmales langes Gesicht, flächige zurückgeneigte Stirn; besonders betontes Kinn, Jochbogen zurückliegend. Gesichtsindex über 90
Nase: Hohe Nasenwurzel, gerade oder nach außen gebogene Nase mit schmalem Nasenrücken
Haarfarbe: Hellblond und blond mit einem Goldton; Nachdunkeln bis zum Dunkelblond
Haarform: Schlicht und glatt, teils wellig; das einzelne Haar dünn und weich
Augen: Augenbrauen schmal, leichtbogig; Lidspalten waagerecht; Irisfarbe blau bis graublau
Haut: Rosig-hell, Durchschimmern des Blutes; empfindlich gegen Sonneneinwirkung
Vorwiegendes Siedlungsgebiet: Im Norden und Nordwesten Europas, Schottland, Norddeutschland, Niedersachsen, Westfalen

Quelle: Reichsgesundheitsamt (Hg.), Gesundheitsbüchlein. Gemeinverständliche Anleitung zur Gesundheitspflege, Achtzehnte völlig neu bearbeitete Ausgabe, Berlin 1940, S. 54.

Nordische Menschen galten im NS-Jargon als „Kulturbegründer“ und „Herrenmenschen“. SS-Bewerber waren im Idealfall „rein nordisch“, wie z. B. Max Hansen (Aufnahmekriterien).

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 - (Schule, Politik, Geschichte)

Revengeofme 
Fragesteller
 10.06.2022, 12:55

Vorwiegendes Siedlungsgebiet: Im Norden und Nordwesten Europas, Schottland, Norddeutschland, Niedersachsen, Westfalen

Nordwesten Europas? Du da hatte wohl einer keiner Ahnung von Morphologie und Ausbreitung, gerade Nordwesteuropäer haben das dunkelste Haar aller nordischen Menschen und die blondesten Menschen sind die derzeitigen Nordosteuropäer! Finno-Ugrier, Nordslawen, Balten, Ostslawen, usw. Wie Wladimir Putin.

Nordwesteuropäer wie Iren und Briten haben dagegen die stärkste prozentuale Masse an besonders blassen Rotschöpfen mit Sommersprossen, deshalb werden gerade Schotten und Iren oft als Gingers stereotypisiert.

Wenn das die Rassenlehre ist müssen die Rassenwissenschaften erst recht reformiert werden.

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Fischologie  10.06.2022, 15:08
@Revengeofme

Alle der oben genannten Merkmale waren entscheidend. Aus NS-Sicht war unter Russen und Polen die blonde rundköpfige „ostbaltische Rasse“ mit hohen Wangenknochen stärker vertreten als die „nordische Rasse“.

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Es bot nach damaligen Möglichkeiten die größte Sicherheit, dass ein Mensch dem arisch-nordischen Herrenmenschen entspricht und es keine schädlichen Einflüsse minderwertigen Blutes gab. Nicht umsonst wurden vielfach Stammbäume angelegt und Ahnen erforscht, dabei ging es nicht nur um den Nachweis, dass keine Juden im Stammbaum waren, sondern die eigene "edle" (nicht im Sinne von adlig) Abstammung konnte so belegt werden.

Natürlich alles Unsinn, aber ...

Ein gewissen Goebbels galt als Schönheitsideal in NS-Deutschland. Der war meines Wissens nicht blond.

Nix was die gesagt haben war irgendwie sinnvoll